Der Drogenboss in Mexiko verhaftet: Soldaten und Banden intensivieren den Kampf - 19 Tote
In Mexiko hat sich in den letzten Tagen die Situation dramatisch zugespitzt. Der Drogenboss, einer der meistgesuchten Verbrecher des Landes, ist von den Sicherheitskräften verhaftet worden. Dieser Schlag gegen die organisierte Kriminalität hat jedoch zu einer massiven Eskalation der Gewalt geführt. Soldaten und Banden haben den Kampf intensiviert, was bereits zu 19 Toten geführt hat. Die Frage bleibt, ob diese Verhaftung langfristig zu einer Beruhigung der Lage führen wird oder ob es nur zu einer weiteren Verschärfung der Situation kommt.
Verhaftung eines mexikanischen Drogenbosses: Soldaten und Banden eskalieren den Kampf, Menschen getötet
Bei Kämpfen zwischen Soldaten und Bandenmitgliedern im Einflussgebiet des früheren Drogenbosses Joaquín „El Chapo“ Guzmán sind in Mexiko 19 Menschen ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich bei der Festnahme eines Bandenchefs nahe der nordwestlichen Stadt Culiacán, wie das Verteidigungsministerium mitteilte.
Dutzende Bewaffnete hätten dabei die Sicherheitskräfte angegriffen. Tote Soldaten wurden nicht gemeldet. Der festgenommene Edwin Antonio Rubio López soll an blutigen Bandenkriegen gegen die Erben von „El Chapo“ im Bundesstaat Sinaloa verwickelt gewesen sein.
Konflikt zwischen Drogenkartellen
In Sinaloa bekämpfen sich seit Wochen zwei rivalisierende Fraktionen des Sinaloa-Drogenkartells. Auslöser des Gewaltausbruchs mit bereits mehr als 200 Toten und Hunderten Entführungen war die Festnahme eines Drogenbosses in den USA nach einem Verrat in Mexiko.
Mehr als 4000 Dorfbewohner wurden wegen Gewalt in Mexiko vertrieben. Der Konflikt zwischen den Erben von „El Chapo“ und den Anhängern von Ismael „El Mayo“ Zambada eskaliert immer mehr.
Ende Juli wurden auf einem Flughafen nahe der US-Grenzstadt El Paso einer der historischen Anführer des Sinaloa-Kartells, der 76 Jahre alte Ismael „El Mayo“ Zambada, und ein Sohn des in den USA inhaftierten „El Chapo“ festgenommen. Vor der Festnahme soll „El Mayo“ von „El Chapos“ Sohn, Joaquín Guzmán López, in eine Falle gelockt worden sein.
Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft ermittelte, dass „El Mayo“ in Mexiko von dem 38-jährigen Guzmán López entführt und gegen seinen Willen in die USA geflogen wurde. Es wird vermutet, dass im Gegenzug Guzmán López mit der US-Justiz günstigere Bedingungen für sich und für seinen ebenfalls in den USA inhaftierten Bruder Ovidio aushandelte.
Vor seiner Verhaftung 2016 führte „El Chapo“ das Sinaloa-Kartell gemeinsam mit seinem Partner „El Mayo“. Ihre Erben gingen getrennte Wege, was zu dem aktuellen Konflikt zwischen den Drogenkartellen führte.
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