Ausstellung: Rhein-Kreis beleuchtet portugiesische Gemeindegeschichten

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Ausstellung: Rhein-Kreis beleuchtet portugiesische Gemeindegeschichten

In einer beeindruckenden Ausstellung im Rhein-Kreis wird die Geschichte der portugiesischen Gemeinden in Deutschland beleuchtet. Die Veranstaltung bietet einen umfassenden Einblick in die kulturelle Vielfalt und die soziale Entwicklung der portugiesischen Gemeinden in Deutschland. Durch die Präsentation von Fotos, Dokumenten und Zeugnissen von Zeitzeugen wird die Geschichte der portugiesischen Einwanderer in Deutschland lebendig. Die Ausstellung richtet sich an alle, die sich für die Migrationsgeschichte und die interkulturelle Begegnung interessieren.

RheinKreis beleuchtet portugiesische Gemeindegeschichten in Ausstellung

Vor 60 Jahren wurde zwischen Deutschland und Portugal ein Anwerbeabkommen geschlossen. Über die Einwanderung der 140.000 portugiesischen Gastarbeiter ist jedoch kaum etwas bekannt. Zumindest ist das der Eindruck von Kurator Nélson Pereira Pinto und Historikerin Anna-Katharina Glettenberg.

Anlässlich des Jubiläums haben sie den in Deutschland lebenden Portugiesen, die in den 1960er- und 1970er-Jahren quasi unsichtbar gewesen seien, eine Ausstellung gewidmet. Diese war zuletzt auch im Lichthof des Kreishauses Neuss zu sehen.

Eine lange Geschichte der Freundschaft zwischen Rhein-Kreis und Portugal

Eine lange Geschichte der Freundschaft zwischen Rhein-Kreis und Portugal

Denn auch der Rhein-Kreis schaut auf eine gemeinsame Geschichte mit dem Land zurück. Genauer gesagt mit dem Kreis Grandola. Den portugiesischen Kreis und den Rhein-Kreis Neuss verbindet eine langjährige Beziehung.

Nach dem Besuch einer Delegation in Grandola im vergangenen Jahr hatte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zugesagt, die Ausstellung „60 Jahre portugiesische Gemeinde in Deutschland“ mit 19 Tafeln über die Einwanderungsgeschichte der portugiesischen Gastarbeiter in Neuss zu präsentieren.

Die Ausstellung erinnert an die Geschichte der portugiesischen Gastarbeiter, die in den 1960er- und 1970er-Jahren nach Deutschland kamen, um Arbeit zu finden. Die Ausstellung möchte die leidvolle Einwanderungsgeschichte dieser Menschen aufzeigen und ein Nachdenken über die Vergangenheit anregen.

Bei der Eröffnung der Schau begrüßte Landrat Petrauschke die Kreistagsabgeordneten Angela Stein-Ulrich, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, und Jakob Beyen, Vorsitzender des Kulturausschusses, genauso wie Anna-Katharina Glettenberg, Historikerin an der Universität Köln, sowie Nélson Pereira Pinto, Vorstandsmitglied der Reflexions- und Interventionsgruppe „Portugiesische Diaspora in Deutschland“.

Auch Fátima Moebes Claudino, Assistentin der künftigen Generalkonsulin von Portugal in Düsseldorf, sowie portugiesische Mitbürgerinnen und Mitbürger aus dem Rhein-Kreis Neuss waren dazu gekommen.

Der Landrat dankte dem portugiesischen Generalkonsulat in Stuttgart dafür, die Exponate kurzfristig zur Verfügung gestellt zu haben und gab seiner Hoffnung darüber Ausdruck, dass die Tafeln ein Nachdenken über die mitunter leidvoll geprägte Einwanderungsgeschichte der portugiesischen Gastarbeitergeneration auslösen.

Die Ausstellung ist ein wichtiger Schritt, um die Geschichte der portugiesischen Gastarbeiter in Deutschland zu würdigen und ihre Erfahrungen sichtbar zu machen.

Heike Schulze

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