ADP-Co-Chef Tino Chrupalla bei Markus Lanz über Äußerungen über die SS von Maximilian Krah diskutiert
In der aktuellen Ausgabe der Talkshow Markus Lanz stand Tino Chrupalla, Co-Vorsitzender der Alternative für Deutschland (AfD), Rede und Antwort. Im Fokus der Diskussion standen die umstrittenen Äußerungen des AfD-Politikers Maximilian Krah über die Schutzstaffel (SS), die für Aufsehen und Empörung gesorgt hatten. Chrupalla verteidigte Krah und seine Aussagen, was zu heftigen Reaktionen von Seiten der Zuschauer und der anderen Talkgäste führte. Die Debatte drehte sich um die Frage, ob Krah mit seinen Worten die SS verharmlost hatte und ob die AfD damit ihre extrem rechte Gesinnung offenbarte.
AfD-Chef Tino Chrupalla verteidigt Aussagen von Maximilian Krah über die SS bei Markus Lanz
Im ZDF-Talkshow Markus Lanz verteidigte AfD-Co-Chef Tino Chrupalla die umstrittenen Aussagen seines Parteikollegen Maximilian Krah über die SS.
Krah hatte im Frühjahr für Aufsehen gesorgt, als er in einem italienischen Interview sagte, dass nicht alle Mitglieder der SS automatisch Verbrecher waren. Diese Aussage hatte zu massiven Kritiken geführt, und Krah wurde schließlich aus dem Rennen um den Spitzenkandidaten der AfD bei der Europawahl genommen.
Chrupalla hält an seiner Meinung fest
Als Markus Lanz Chrupalla mit Krahs Aussage konfrontierte, antwortete dieser: Genau. Chrupalla fügte hinzu, dass es wichtig sei, Historiker anstelle von Politikern über solche Sätze diskutieren zu lassen. Er selbst sagte, dass die SS eine verbrecherische Organisation war, aber nicht alle Mitglieder Verbrechen begangen haben.
Als Lanz Chrupalla fragte, ob er damit sagen wolle, dass nicht alle Mitglieder der SS Verbrecher waren, antwortete dieser: Natürlich war die SS eine verbrecherische Organisation, da gibt es überhaupt keine Diskussion. Aber es hat nicht jeder, der Mitglied der SS war, Verbrechen begangen.
Lanz reagierte auf Chrupallas Antwort mit Erstaunen: Ui! und fragte, ob Chrupalla damit sagen wolle, dass auch Kinder, die zur Waffen-SS dazugezogen wurden, keine Kriegsverbrechen begangen haben. Chrupalla bestätigte dies und fügte hinzu, dass auch Historiker diskutieren sollten.
Kritik von Fabio De Masi und Martin Machowecz
BSW-Politiker Fabio De Masi kritisierte Chrupallas Aussage als Unsinn und sagte, dass die AfD damit die Probleme in Thüringen und Sachsen nicht lösen könne. Zeit-Journalist Martin Machowecz fragte Chrupalla, warum er immer wieder solche Sätze anbringen würde und sie dann halb relativiere.
Chrupalla antwortete, dass dies Quatsch sei und dass er den Satz von Krah nicht unterstreichen würde. Er sagte, dass er zum Teil verstehe, was Krah gemeint habe, er hätte sich nur falsch ausgedrückt.
Lanz fasste die Diskussion zusammen und sagte, dass an der SS absolut nichts zu relativieren sei. Chrupalla versuchte, seine Meinung zu korrigieren, aber Lanz unterbrach ihn mit einem Nein, doch, ja, um anzudeuten, dass Chrupalla sich um Kopf und Kragen rede.
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