Anrath: Die Clörather Mühle öffnet ihre Türen am 8. September für Besucher

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Anrath: Die Clörather Mühle öffnet ihre Türen am 8. September für Besucher

In der Stadt Anrath ereignet sich am 8. September ein lang erwartetes Ereignis: Die Clörather Mühle, ein historisches Wahrzeichen der Region, öffnet ihre Türen für Besucher! Nach umfassenden Renovierungsarbeiten kann die einstige Getreidemühle nun endlich ihre Pforten für die Öffentlichkeit öffnen. Die Besucher können sich auf eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Mühle freuen, die einen Einblick in die Vergangenheit der Region bietet. Die Clörather Mühle, die zu den ältesten und bedeutendsten Mühlen der Region zählt, ist ein wichtiger Teil der lokalen Identität und ein beliebtes Ausflugsziel. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Die Clörather Mühle öffnet ihre Türen am Tag des offenen Denkmals

Wenn Ludwig Mertens den voluminösen Schlüssel greift und das dicke Vorhängeschloss an der dreigeteilten grünen Tür öffnet, dann dauert das einen Moment. Die beiden oberen Teile werden geöffnet. Der untere Part hat hingegen gar keine Scharniere. Es handelt sich vielmehr um eine Holzplatte, die aus ihrer Halterung herausgezogen werden muss. Dann ist der Weg frei.

Innen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Der Blick fällt auf ein mächtiges Mahlwerk mit etlichen Zahnrädern. Über alten, von den Jahren gezeichneten Balken hängen Jutesäcke. Es wirkt, als würde jede Sekunde der Müller um die Ecke biegen und einen der Säcke unter den Mehlschacht hängen, um das gemahlene Korn abzufüllen.

Ein Stück Mühlenfeeling pur

Ein Stück Mühlenfeeling pur

Ein Stück Mühlenfeeling pur erwartet die Besucher am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September. Die Clörather Mühle ist anlässlich des Tags des offenen Denkmals von 13 bis 17 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet.

Die Clörather Mühle - ein Stück Geschichte

Die Clörather Mühle - ein Stück Geschichte

Die Clörather Mühle selber hat eine viel ältere Geschichte. Ihre Vorgängerbauten gehörten zum Haus Clörath, einer Wasserburg an der Niers, die 1230 erstmals Erwähnung findet. Die gesamte Anlage lag auf einer Insel, die vollständig von der Niers und ihren Seitenarmen umflossen wurde. Einer davon betrieb das Mühlrad.

Von der in der französischen Besatzung zerstörten Burg selber gibt es heute nur noch einige steinerne Überreste. Mühle und Wirtschaftsgebäude der Anlage hingegen existieren noch, da sie immer wieder erneuert wurden. Bis 1930 drehte sich das mächtige Mühlrad und sorgte für Mehl. Dann kam es zum Stillstand, denn die Niers wurde begradigt und das Rad konnte nicht mehr gespeist werden.

Der Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 durch die Stiftung Denkmalschutz koordiniert und soll Menschen Zugang zu Denkmälern geben, die sonst verschlossen sind. Mertens öffnet die Clörather Mühle von 13 bis 17 Uhr und erzählt, wie es hier einst zuging.

Wobei es eine Besonderheit gibt, die unübersehbar ist. Es sind sechs mächtige Eichensäulen, auf denen die Mahlgänge ruhen. „Diese Säulen sind klassischen griechischen Säulen nachempfunden“, informiert der Besitzer der Clörather Mühle. Der Müller der im 18. Jahrhundert erbauten Mühle wollte damit zeigen, dass er kein einfacher Müller war, sondern wohlhabend und kultiviert.

Adresse und Öffnungszeiten

Die Clörather Mühle ist zu finden an der Adresse Clörather Mühle 36, im Grenzgebiet zwischen Anrath und Süchteln. Am Tag des offenen Denkmals ist die Mühle von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Heike Schulze

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