Anschlag auf Solinger Stadtfest: IS veröffentlicht Video - mutmaßlicher Täter

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Anschlag auf Solinger Stadtfest: IS veröffentlicht Video - mutmaßlicher Täter

In der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen ist am vergangenen Wochenende ein schwerer Anschlag auf das Stadtfest verübt worden. Bei dem terroristischen Angriff kamen mehrere Menschen zu Schaden. Nun hat der Islamische Staat (IS) ein Video veröffentlicht, in dem die Verantwortung für den Anschlag übernommen wird. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein mutmaßlicher Täter inhaftiert wurde. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft haben ihre Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe des Anschlags aufzuklären. Die Bewohner der Stadt sind schockiert und trauernd über den Vorfall. Die Stadtverwaltung hat bereits erste Maßnahmen zur Sicherung der Öffentlichkeit ergriffen.

IS veröffentlicht Video nach Anschlag in Solingen: Der mutmaßliche Täter

Ein Video als Beweis?

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat zwei Tage nach dem tödlichen Messerangriff von Solingen ein Video veröffentlicht, das den Täter zeigen soll. In dem etwa einminütigen Video ist ein vermummter, jung wirkender Mann zu sehen, der ein langes Messer in die Kamera hält.

Er leistet dem Anführer des IS darin auf Arabisch einen Treueeid und bezeichnet diesen mit dem Ehrentitel „Emir“. Schon am Samstag hatte der IS die Tat mit drei Todesopfern für sich reklamiert.

Der Täter im Video

Der Täter im Video

Der Mann nennt sich in dem Video Samarkand A. - möglicherweise ein Kampfname - und sagt, er stamme aus Dair as-Saur im Osten Syriens, wo Zellen der Terrormiliz bis heute aktiv sind und Anschläge verüben.

Er sagt, seine Attacke sei eine Vergeltung für die Tötung von Muslimen in Syrien, im Irak und in Bosnien. An seine Eltern gerichtet sagt er, sein Angriff sei auch ein Racheakt für die „Menschen in Palästina“, die Massaker mit Unterstützung von „Zionisten“ erleiden müssten - ein Verweis auf den Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen.

Die Ermittlungen

Die Ermittlungen

Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen und untersucht den Tatverdächtigen auch wegen Verdachts auf Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Der mutmaßliche Täter von Solingen, ein 26-jähriger Syrer, hatte sich am Samstagabend gestellt und sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, sich dem IS angeschlossen zu haben.

Sicherheitsfragen in Solingen

Der Anschlag wirft Fragen der Sicherheit in Solingen auf. Die Tat ereignete sich gegen 21:30 Uhr auf einem belebten Marktplatz vor einer Bühne. Drei Menschen wurden bislang vorläufig festgenommen. Nur einer von ihnen kommt laut Polizeiangaben als Tatverdächtiger in Betracht.

Die Opfer

Bei dem Anschlag wurden drei Menschen getötet. Acht weitere wurden verletzt, einige davon lebensgefährlich. Die Getöteten sind eine 56-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 67 und 56 Jahren.

Die Reaktionen

Innenminister Reul erklärte, die Durchsuchung einer Flüchtlingsunterkunft in Solingen sei aufgrund neuer Informationen erfolgt. Ein Mann wurde zur Polizeiwache gebracht, jedoch nur als Zeuge, nicht als Verdächtiger.

Terrorismus und Radikalisierung

Die Gefahren durch Terrorismus und Radikalisierung in der islamischen Welt sind einigen Beobachtern zufolge durch den monatelangen Krieg in Gaza gestiegen. Deutschland ist neben den USA einer der wichtigsten Verbündeten Israels und auch einer der größten Waffenlieferanten.

Heike Schulze

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