Anschlag in Solingen: Informationen zu den Getöteten und Verletzten
In der Nacht zum 29. Mai 1993 erschütterte ein grausamer Anschlag die Stadt Solingen in Nordrhein-Westfalen. Ein Brandanschlag auf ein türkisches Wohnhaus in der Unteren Wernerstraße forderte fünf Menschenleben und verletzte weitere 14 Personen, darunter auch Kinder. Die Opfer waren allesamt türkischer Herkunft. Der Anschlag sorgte deutschlandweit für Entsetzen und Empörung. In den folgenden Stunden und Tagen wurde die Stadt von Trauer und Schock ergriffen. Die Polizei nahm umgehend Ermittlungen auf, um die Hintergründe des Verbrechens aufzuklären. Im Folgenden werden wir Ihnen weitere Informationen zu den Getöteten und Verletzten bereitstellen.
Schrecklicher Anschlag in Solingen: Opfer und Hintergründe bekannt
Terror in Solingen: Drei Tote und acht Verletzte nach Messerattacke
Bei dem schrecklichen Messeranschlag auf der 650-Jahr-Feier der Stadt Solingen hat es drei Tote, acht Verletzte, fünf davon schwer, gegeben.
Die Polizei äußerte sich bestürzt über die Tat und drückte ihr Mitgefühl den Opfern und deren Angehörigen aus. Unsere Gedanken sind bei den Toten als auch bei den Schwerverletzten, sagte Thorsten Fleiß, Polizeipräsidium Düsseldorf.
Opfer und Täter: Was ist bekannt?
Zu den Toten hält sich die Polizei bislang bedeckt und gibt nur bekannt, dass es sich dabei um zwei Männer (67 und 56) sowie eine Frau (56) handele. Außerdem seien noch acht weitere Menschen im Krankenhaus in Behandlung, fünf von ihnen sind schwer verletzt.
Auch die psychische Belastung von vielen weiteren Besuchern des Festivals der Vielfalt ist zu beachten, so Fleiß weiter.
Notfallseelsorger vor Ort
Vor Ort haben daher auch Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger die Arbeit aufgenommen. Die letzten Stunden waren schlaflos, sagte die örtliche Koordinatorin Simone Henn-Pausch der Deutschen Presse-Agentur. Sie sei am Vorabend gegen 22 Uhr alarmiert worden - seitdem sei sie mit dem Einsatz beschäftigt.
Zehn bis 15 Seelsorgerinnen und Seelsorger seien bislang am Freitag und Samstag für Menschen ansprechbar gewesen, die ein Bedürfnis verspürten, über die Ereignisse zu sprechen. Vermutlich werde es auch in den kommenden Tagen ein Angebot geben.
Es gibt einige, die darüber sprechen wollen, die einfach betroffen sind, berichtete Henn-Pausch. Es seien Menschen dabei, die den Messerangriff miterlebt hätten, und Menschen, die unabhängig davon besorgt seien.
Bilderstrecke: Trauer und Betroffenheit am Tag nach dem Anschlag in Solingen
Schreibe einen Kommentar