Anschlag in Solingen: Opfer, Täter, Hintergründe – das wissen wir

Anschlag in Solingen: Opfer, Täter, Hintergründe – das wissen wir

In der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen hat sich am vergangenen Wochenende ein schockierendes Ereignis ereignet. Ein Anschlag mit mehreren Verletzten und Toten hat die Bevölkerung in Schock und Trauer versetzt. Die Frage nach den Hintergründen des Verbrechens beschäftigt die Öffentlichkeit und die Ermittler. Wir haben die wichtigsten Fakten zusammengefasst: Wer sind die Opfer? Wer sind die Täter? Was sind die Motive hinter diesem Verbrechen? Wir geben Ihnen einen Überblick über den aktuellen Stand der Ermittlungen und die Fakten, die wir bisher wissen.

Anschlag in Solingen: Opfer, Täter, Hintergründe - das wissen wir

In Solingen gibt es nach dem tödlichen Messerangriff am Freitagabend drei Tote und acht Verletzte. Der unbekannte Angreifer begann plötzlich, auf seine Opfer einzustechen. Die Polizei stuft das Verbrechen als Anschlag ein - und nicht etwa als Amoklauf. Gleichwohl sprechen die Behörden bislang nicht von einem Terroranschlag.

Solinger Anschlag: Der unbekannte Angreifer begann am Freitagabend plötzlich

Die Tat ereignete sich am Freitagabend gegen 21:40 Uhr auf dem gut besuchten Fronhof, einem Marktplatz in der Solinger Innenstadt. Der Täter schlug unmittelbar vor einer Bühne zu, auf der eine Feier zum 650-jährigen Jubiläum der Stadtgründung stattfand.

Der Täter: Von einem Einzeltäter geht die Polizei aus, aber es gibt noch viele Ungewissheiten

Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus, aber das Motiv des Täters ist noch unbekannt. Es gibt auch keine belastbaren Hinweise auf das Motiv des Täters. Es bleibt daher auch unklar, ob die Tat möglicherweise einen terroristischen Hintergrund hat.

Folgen des Anschlags: Das Fest zum Stadtjubiläum wird abgesagt, die Stadt ist in Schock und Trauer

Die Stadt Solingen sagte das Fest zum 650. Stadtjubiläum komplett ab. Auch die für diesen Samstag und Sonntag geplanten Programmpunkte werden abgesagt. Die Menschen in Solingen sind in Schock und Trauer.

Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) äußerte sich auf Facebook zu der Attacke: „Es zerreißt mir das Herz, dass es zu einem Attentat auf unsere Stadt kam. Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich an diejenigen denke, die wir verloren haben. Ich bete für alle, die noch um ihr Leben kämpfen.“

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst schrieb auf X, ehemals Twitter: „Ein Akt brutalster und sinnloser Gewalt hat unser Land ins Herz getroffen.“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schrieb auf X: „Hoffentlich gelingt es den Rettungskräften, die noch lebenden Verletzten zu retten und der Polizei, den feigen und erbärmlichen Täter auf der Flucht zu fassen.“

Wie über Messerkriminalität debattiert wird

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte angesichts der Zunahme von Messerangriffen erst vor Kurzem eine Verschärfung des Waffenrechts angekündigt. In der Öffentlichkeit sollen Messer demnach nur noch bis zu einer Klingenlänge von sechs Zentimetern statt bisher zwölf Zentimetern mitgeführt werden dürfen. Für gefährliche Springmesser soll es ein generelles Umgangsverbot geben.