Anzahl der Gänse steigt in Düsseldorf weiter an (La cantidad de gansos sigue aumentando en Düsseldorf)

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Anzahl der Gänse steigt in Düsseldorf weiter an

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es einen Trend, der viele Einwohner und Besucher zu einem nervenaufreibenden Umgang mit den städtischen Grünanlagen bewegt. Die Anzahl der Gänse in der Stadt steigt weiter an und erreicht neue Höchstwerte. Laut einer aktuellen Umfrage des städtischen Umweltamtes sind in diesem Jahr bereits mehr als 2.000 Gänse in Düsseldorf gezählt worden. Dieser Anstieg führt zu vermehrten Konflikten zwischen den Vögeln und den Menschen, insbesondere in den beliebten Erholungsgebieten der Stadt.

Gänsezahl in Düsseldorf weiterhin auf Steigebahn

In der Landeshauptstadt leben laut der aktuellen Erhebung der Stadt 1274 Gänse, genau 169 mehr als im vorigen Jahr. Vor dem Hintergrund, dass die Stadt seit Jahren ein Gänsemanagement betreibt, um die Zahl der Tiere und damit die Menge ihrer Hinterlassenschaften zu reduzieren, ist das für meisten Bürger ein unschöner Befund.

Aus dem Rathaus heißt es dazu: „Da der Anteil der Jungvögel mit acht Prozent sehr gering ist und damit den Zuwachs nicht erklärt, muss es zu einer Zuwanderung von Gänsen aus dem Umland von Düsseldorf gekommen sein.“ Dies betreffe insbesondere die Seen im Umland und weniger die Parkanlagen in der Stadt.

Düsseldorfer Parks: Gänsepopulation wächst weiter an

Düsseldorfer Parks: Gänsepopulation wächst weiter an

Seit sieben Jahren gibt es das Gänsemanagement. Zuvor hatten die Beschwerden aus der Bürgerschaft über durch Kot verunreinigte Parks zugenommen. Überall breiteten sich die Kanada- und Nilgänse aus. Hintergrund: Von 2009 bis 2017 hatte sich die Anzahl der Tiere in den Parks von 329 auf 966 etwa verdreifacht, im gesamten Stadtgebiet von 697 auf 1364 Tiere etwa verdoppelt.

Die Stadt will die Tiere aus ethischen Gründen nicht bejagen, glaubt aber auch nicht an einen nachhaltigen Erfolg dieser Maßnahme. Dann würden Tiere von außerhalb den frei gewordenen Lebensraum besetzen. Die Experten des Gartenamts setzen deshalb auf eine andere Taktik: Sie lassen Eier aus den Gelegen entnehmen, wobei ein bis zwei Eier darin verbleiben, damit die Gänse keinen neuen Brutvorgang starten.

Eine externe Fachgutachterin begleitet das Projekt und übernimmt auch die Ei-Entnahme. Insgesamt wurden dieses Jahr fast 800 Eier entnommen.

„Gänsemanagement“ in Düsseldorfer Parks zeigt erste Erfolge. Die Gelege-Entnahme führte zu einem Jungvogelanteil von aktuell acht Prozent. Zudem sollen andere Tiere dabei helfen, dass der Bestand nicht allzu sehr wächst. So wird am Elbsee die Vogelinsel für Austernfischer, Flussregenpfeiffer und Möwen attraktiver gestaltet, indem die kiesigen Bodenbereiche vom Bewuchs freigehalten werden. Die Möwen fressen auch Gänseeier und reduzieren so die Bestände an den Seen.

Ohne Gänsemanagement gäbe es heute rund 1800 Kanadagänsen in Düsseldorf, sagt die Verwaltung. Tatsächlich sind es ein Drittel weniger. Angesichts von aktuell fast 900 Tieren in den Parks heißt es aber auch, dass die „Kotbelastung trotz rückgängiger Anzahl in einigen Parks immer noch hoch“ ist. Man behalte dort die häufigen Pflegeintervalle bei. Heißt unter dem Strich: Das Gänseproblem kann nicht aus der Welt geschafft, sondern nur begrenzt werden.

Übrigens: Das Füttern der Vögel ist verboten. Die Stadt kontrolliert und ahndet das Verbot.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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