Armin Laschet bei Maischberger über AfD, Söder und Merz diskutiert

Index

Armin Laschet bei Maischberger über AfD, Söder und Merz diskutiert

In einem exklusiven Gespräch mit der renommierten Journalistin Sandra Maischberger hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet seine Meinung zu aktuellen politischen Themen geäußert. Im Fokus der Diskussion standen die AfD, die Alternative für Deutschland, sowie die Rolle von Markus Söder, dem bayerischen Ministerpräsidenten, und Friedrich Merz, dem ehemaligen Unionsfraktionschef. Laschet äußerte sich zu den Herausforderungen, die die AfD für die deutsche Politik darstellt, und zu den Zukunftsaussichten der Union nach der Bundestagswahl 2021.

Laschet bei Maischberger: AfD, Söder und Merz im Visier

Zum Einstieg in ihr Interview mit dem ehemaligen NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) fasst Moderatorin Sandra Maischberger die Ergebnisse des Wahlsonntags in Sachsen und Thüringen zusammen: „Die Mehrheit jetzt nur noch mit AfD oder BSW möglich.“

Laschet warnt vor Regierungsbeteiligung der AfD

Laschet warnt vor Regierungsbeteiligung der AfD

Dann stellt sie den Vorwurf der AfD in den Raum, wenn die CDU mit ihr bei Sondierungsgesprächen für eine Koalition nicht einmal rede, sei das „undemokratisch“. AfD stärkste Kraft in Thüringen, CDU gewinnt in Sachsen. Um das zu widerlegen, lenkt Laschet den Blick in die Vergangenheit. Helmut Kohl habe 1976 48,6 Prozent der Stimmen gehabt, „gefühlt fast die absolute Mehrheit“. Aber Helmut Schmidt und Hans-Dietrich Genscher hätten zusammen mehr Stimmen gehabt. Und niemand hätte dies infrage gestellt. Kohl habe die Wahl mit seinen 48,6 Prozent der Stimmen verloren.

„Die AfD hat 70 Prozent der Menschen in Thüringen gegen sich“, sagt Laschet. „Und deshalb hat sie die Wahl nicht gewonnen. Gewonnen hat, wer am Ende mit einer Stimme Mehrheit Ministerpräsident wird.“ Das erfordert aber Koalitionsgespräche und Stimmen anderer Parteien. Mit Blick auf die Unvereinbarkeitsbeschlüsse seiner eigenen Partei macht der CDU-Politiker feine Unterschiede. Bei der AfD ist Laschets Haltung eindeutig: „Wir regieren mit denen nicht. Mit denen wird nicht geredet.“

Ex-NRW-Ministerpräsident Laschet warnt vor Regierungsbeteiligung der AfD

Ex-NRW-Ministerpräsident Laschet warnt vor Regierungsbeteiligung der AfD

Auf Maischbergers Nachfrage, ob das für immer gelte, wiegelt Laschet zunächst ab. Er könne nicht in die Zukunft der AfD sehen. Dann erheitert er das Publikum mit einer Vision: „Das weiß ich heute nicht, ob die eine multikulturelle Partei werden, die die europäische Einigung vorantreibt, die fest an der Seite des Westen steht und die Adenauer zu ihrem Ehrenvorsitzenden erklärt: Okay, dann können wir reden.“ Er erwarte allerdings, dass die AfD ihren immer radikaleren Kurs fortsetze. „Im europäischen Parlament hat ja selbst Frau Le Pen gesagt, mit denen will sie nichts zu tun haben. Warum sollen wir mit denen reden?“

Laschet über Söder und Merz

Laschet über Söder und Merz

Allerdings, so erinnert Maischberger, hat CDU-Chef Friedrich Merz jetzt erst wieder betont, mit der Linken würde die CDU nicht zusammenarbeiten. Nun hält sich Laschet bedeckt. „Der Parteichef der CDU ist gut beraten, an die Beschlüsse von Bundesparteitagen sich erst einmal zu halten.“ Und Laschet selbst? Er könne auch keine Lösung aus dem Ärmel schütteln, räumt der CDU-Politiker ein. Aber man müsse ganz viel reden, dem anderen zuhören, über andere Formen nachdenken, zum Beispiel eine Minderheitsregierung.

Schließlich kriegt CSU-Chef Markus Söder sein Fett weg. Jener hatte am Tag nach der Wahl in Thüringen und Sachsen angekündigt, es solle keine schwarz-grünen Regierungen mehr geben. Dazu sagt Laschet: „Am Tag nach der Wahl in Thüringen, wo erstmals eine rechtsextreme Partei auf Platz Eins liegt, ist es eigenartig, sich auf die Grünen einzuschießen.“ Zudem glaube er seit dieser Rede, Söder habe mit einer Interviewaussage Recht gehabt, zwischen ihm und Laschet lägen „Galaxien“ an unterschiedlichem Inhalt.

Merz hingegen bekommt ein Schmunzeln von Laschet. Auf die Frage, ob er der richtige Kanzlerkandidat für die Union sei, sagt Laschet: „Friedrich Merz ist der Parteivorsitzende der CDU, ich bin Mitglied der CDU und er ist mein Chef in der Bundestagsfraktion.“ Mit zuckenden Mundwinkeln fährt Laschet fort: „Und ich unterstütze immer meinen Chef.“

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up