Auf dem Triennale-Festivalschiff in Monheim bot The Prequel komplexe Klang-Erlebnisse

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Auf dem Triennale-Festivalschiff in Monheim bot The Prequel komplexe Klang-Erlebnisse

Am Triennale-Festivalschiff in Monheim fand ein einzigartiges Ereignis statt, das Musikliebhaber und Fans von The Prequel begeisterte. Die Formation bot den Besuchern ein kompleses Klang-Erlebnis, das die Zuschauer in seinen Bann zog. Die Triennale, ein Festival für Musik, Kunst und Kultur, bot mit diesem Konzert einen Höhepunkt in seinem Programm. The Prequel, bekannt für ihre innovativen und experimentellen Ansätze, überzeugten das Publikum mit einer einzigartigen Mischung aus Elektronik, Rock und Pop.

Komplexe KlangErlebnisse auf dem TriennaleFestivalschiff

Schon am Nachmittag hatten auf dem Festivalschiff MS RheinFantasie Künstlergespräche die Intention von The Prequel II der Monheim Triennale sowie die individuellen Erfahrungen der Künstlerinnen und Künstler beleuchtet und The Peter Evans Workshop Ensemble erste Klangimpressionen vermittelt.

Mit einem Solokonzert weihte der New Yorker Saxophonist, Komponist und Musiklehrer dann die Marienkapelle als neuen Triennale-Konzertort atmosphärisch perfekt ein. Zu Festivalbeginn hatte Reiner Michalke versprochen, dass es bei The Prequel nicht nur darum gehen sollte, die Signature Artists der kommenden Monheim Triennale dem Publikum vorzustellen, sondern auch unter den Musikerinnen und Musikern ein Gemeinschaftsgefühl herzustellen, das letztendlich in die Musik einfließen sollte.

The Prequel II präsentiert sich mit klangvollen Gesamtbild auf dem Monheimer Festivalschiff

The Prequel II präsentiert sich mit klangvollen Gesamtbild auf dem Monheimer Festivalschiff

Die offizielle Eröffnung fand dann im voll besetzten Saal des Festivalschiffs statt, wo sich alle sechzehn am Festival beteiligten Musikerinnen und Musiker im Rahmen eines Round Robin präsentierten. Triennale-Intendant Reiner Michalke wünschte dem Publikum ein anregendes Konzert und übergab dann den Job des Gastgebers an Maike Bachhausen, die als Trompeterin mit einem Ensemble bereits vor zwei Jahren im Rahmen der Monheim Triennale konzertierte.

Quirlig und in fließendem Englisch stellte die junge Monheimerin, die heute am Standort Wuppertal der Musikhochschule Köln Trompete studiert, das Round-Robin-Prinzip des Auftaktkonzerts vor. Als erklärter Fan von Peter Evans freute sie sich, dass er den Duo-Reigen, der einem musikalischen Speed-Dating ähnelt, eröffnete.

Mit seinen eher gehauchten Tönen, die mehr an ein Holzblasinstrument denn an einen klaren Trompetenklang erinnerten, fand er in Heiner Goebbels am Flügel einen idealen Partner. Er erweiterte das Klangspektrum des Tasteninstruments in eine perkussive Dimension. Die Musik und ihre Klangdetails wirkten sehr zurückhaltend, fast sparsam, niemand wollte offenbar eine dominante Rolle übernehmen.

Es war, als hätte jede Musikerin und jeder Musiker einen kleinen Beutel mit klanglichen Mosaiksteinchen, die er in Monheim gefunden hatte, bei sich und suchte jetzt die passenden für ein musikalisches Gemeinschaftswerk. Als Evans dann von der Bühne ging, wurde er durch eine Posaune, die eher in hohen Lagen einer Klarinette und in orientalischen Klangwelten jubilierte, ersetzt.

Sukzessive fügten alle beteiligten Musikerinnen und Musiker ihre Mosaiksteinchen, darunter mit dem Dudelsack die führende Vertreterin experimenteller keltischer Musik Brighde Chaimbeul, das weibliche Posaunen-Power-Pack Shannon Barnett und Selendis Sebastian Alexander Johnson sowie diverse elektronisch generierte Klangzutaten, hinzu.

Besonderen Applaus erhielten Julia Úlehla, eine Sängerin und ethnologisch orientierte Wissenschaftlerin, die in Vancouver lebt und deren intensiver Gesang hörbar von Gesängen indigener Menschen inspiriert war. Ihre südindische Heimat schwang im Gesang von Ganavya Doraiswamy, die zwar in Kalifornien lebt, jedoch in Tamil Nadu aufgewachsen ist, mit.

Zusammen mit zart gewobenen Elektrosounds schuf die Sängerin, Wortkünstlerin und Multi-Instrumentalistin einen ruhigen Kontrapunkt. So animierte sie das Publikum, ihren Abgang mit entspanntem Summen zu begleiten. Genau genommen war es kein Round Robin, das einen Wettstreit innerhalb einer Gruppe bezeichnet, sondern das faszinierende Zusammenwirken von Musikerinnen und Musikern, die mit ihren klingenden, ganz individuellen Mosaiksteinchen ein ebenso komplexes wie beeindruckendes Gesamtbild schufen.

Den Konzertabend komplettierten The Electronic Quartet, The Duos sowie The Voices.

Weitere Highlights am Wochenende

Für Samstag, 6. Juli, laden um 11 Uhr Bürgermeister Daniel Zimmermann und Monheim Triennale-Intendant Reiner Michalke zu einem lockeren Austausch mit Festivalgästen in die Lobby des Hey Lou Hotels ein. Anschließend, um 11.30 Uhr besteht die Möglichkeit zu einer Stadtrundfahrt mit dem Bürgermeister, die dann bis gegen 13 Uhr dauert.

Udo Mayer

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