Auktion für eine gute Sache in Leverkusen: Bayer versteigert 90 Bilder für eine gute Zweck

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Auktion für eine gute Sache in Leverkusen: Bayer versteigert 90 Bilder für eine gute Zweck

In der Stadt Leverkusen wird bald eine besondere Auktion stattfinden, die zum Wohle einer guten Sache beiträgt. Der Chemiekonzern Bayer hat sich entschieden, 90 Kunstwerke aus seinem umfangreichen Bilderbestand zu versteigern, um damit einen guten Zweck zu fördern. Die Auktion richtet sich an Kunstliebhaber und Menschen, die sich für wohltätige Zwecke engagieren. Durch den Verkauf der Bilder soll ein beträchtlicher Betrag für eine gute Sache gesammelt werden. Wir freuen uns auf die Auktion und die Möglichkeit, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Einmal einen Picasso im eigenen Wohnzimmer: Bayer versteigert Bilder für eine gute Sache

Einmal einen Picasso im eigenen Wohnzimmer an die Wand hängen. Oder einen Dali oder Chagall. Die Bayer Kultur verwahrt viele Gemälde und Grafiken. Sie sind seit mehr als 100 Jahren so nach und nach aufgekauft worden. Ein Fundus, der die Büros von Mitarbeitern aufwerten sollte und soll. Aber mittlerweile sind es mit mehr als 5000 Werken so viele, dass einige davon regelmäßig abgegeben werden können.

Bei der Benefiz-Auktion am 30. September im Erholungshaus ist es wieder soweit. Info-Anmeldung ist notwendig. Die Auktion findet am 30. September um 18 Uhr in Erholungshaus an der Nobelstraße statt. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, betont Bayer Kultur; Anmeldeschluss ist der 29. September um 20 Uhr. Termine zur Vorbesichtigung und die Anmeldung unter www.kultur.bayer.de/benefizauktion.

90 Werke aus dem unerschöpflichen Bestand hat Andrea Peters, fürs Arts Management zuständig, ausgewählt. Alle hängen bereits im Foyer des Erholungshauses aus, alle sind auch im Internet zu sehen. Alle sollen versteigert werden. Der Erlös geht an das Palli-Lev-Hospiz in Steinbüchel. „Mit dem Erlös möchten wir eine Kunsttherapeutin finanzieren“, berichtet Geschäftsführer Christoph Meyer-zu-Berstenhorst.

Wer an diesem Ereignis teilnehmen möchte, kann einfach so vorbeikommen. Doch wer mitsteigern möchte, muss sich vorher anmelden. Thomas Helfrich, Leiter der Kultur bei Bayer, verspricht ein „aufregendes Erlebnis, das Spaß macht“. Ob es allerdings erneut rund 50.000 Euro werden, wie im vergangenen Jahr, wird sich erst noch erweisen müssen.

Markus Eisenbeis, Inhaber des Kölner Auktionshauses Van Ham, leitet dann zum sechs Mal die Auktion bei Bayer. Im vergangenen Jahr sind alle Angebote verkauft worden, Rund 120 Interessenten haben sich nun bereits angemeldet. Bei einem Bestand von mehr als 5000 Werken, die sich noch im unternehmenseigenen Kunstbesitz befinden, könnte diese Veranstaltung noch einige Jahre fortgesetzt werden. Zumal Bayer Kultur auch immer wieder neue kauft. Auch zur Unterstützung von Nachwuchskünstlern, wie Thomas Helfrich ausführt.

Die diesjährige Kollektion

Die diesjährige Kollektion

Zur diesjährigen Kollektion gehören Werke von Picasso, Marc Chagall, Salvador Dali und Ernst Ludwig Kirchner, auch Werke regional beliebter Künstler wie Rolf Wetter sind vertreten. Als besonderen Höhepunkt empfiehlt Helfrich die „Ansichten ihrer Stadt aus den letzten 200 Jahren“, die sich an Köln-Liebhaber richten. Bilder von Emil Nolte, Max Liebermann fallen ebenso auf wie auch schon mal der Hinweis auf eine unbekannte Herkunft.

Preisvorstellungen gibt es auch. So wird es kein Angebot unter fünfzig Euro geben. Ein Bild von Werner Scholz wird zwischen 1500 und 2000 Euro taxiert. Ernst-Ludwig Kirchners Tuschefederzeichnung von 1935 soll zwischen 3000 und 5000 Euro bringen. Wer Gefallen an „Frühling im Sauerland“ (1934) findet, könnte nach den Vorstellungen der Auktionatoren für eine Summe zwischen 800 und 1200 Euro für das Aquarell mit Bleistift von Max Kraus zum Zuge kommen.

Nach oben gibt es keine Grenzen. Blumenmotive finden sich zahlreiche im Angebote, von Max Pfeiffer-Watenphul, Hugo Welschet, Patrick Livingstone bis zu Ellen Birkelbach und Marita Brüne. Mitunter sind auch ungewöhnliche Verfahren dabei wie eine Radierung auf Hartfaser geklebt (Bernhard Mannfeld) oder eine Lithografie mit Tonplatte (Andrew Picken). Auch dafür werden Liebhaber gesucht.

Vor allem aus diesem Grund: „Jedes Gebot zählt und hilft unserem Hospiz dabei, Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten“, betont Marianne Müller, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Palli-Lev.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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