Austritt von Weidels Erzgegner: Was die AfD im Bundestag verliert

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Austritt von Weidels Erzgegner: Was die AfD im Bundestag verliert

Die Alternative für Deutschland (AfD) erlebt einen bedeutenden Rückschlag im Bundestag. Der langjährige Erzgegner von Frauke Petry, Joachim Keutsch, hat seinen Austritt aus der AfD-Fraktion bekannt gegeben. Dieser Schritt wirft Fragen über die Zukunft der Partei im Bundestag auf. Die AfD verliert damit einen erfahrenen Politiker, der seit Jahren ein wichtiger Akteur in der Partei war. Der Austritt Keutschs bedeutet einen Verlust an politischen Erfahrung und kompetentem Personal für die AfD. Es bleibt abzuwarten, wie die Partei auf diesen Rückschlag reagieren wird.

AfD-Fraktion im Bundestag schrumpft weiter: Dirk Spaniel verlässt Partei und Fraktion

AfD-Fraktion im Bundestag schrumpft weiter: Dirk Spaniel verlässt Partei und Fraktion

Die AfD-Fraktion im Bundestag schrumpft weiter. Der Stuttgarter Abgeordnete Dirk Spaniel, Rivale von Parteichefin Alice Weidel, hat Partei und Fraktion nach eigenen Angaben verlassen.

„Viele haben es ja schon geahnt, heute habe ich den Austritt aus der AfD und auch aus der AfD-Bundestagsfraktion vollzogen“, schrieb er am Dienstagabend bei X.

Damit ist die Fraktion seit der vergangenen Bundestagswahl von 82 auf 76 Abgeordnete geschrumpft. Das hat Konsequenzen für die Arbeit im Bundestag.

So verliert die AfD-Fraktion Redezeit und einen Ausschuss-Sitz. Ein Bundestagssprecher sagte unserer Redaktion am Mittwoch, dass im Gesundheitsausschuss ein bisheriger AfD-Sitz nun an die Unionsfraktion geht.

Überdies gibt es Einschnitte bei der Redezeit: Bei 90-minütigen Plenardebatten verliert die AfD-Fraktion eine Minute Redezeit - und verfügt künftig über neun Minuten statt vormals zehn Minuten. Diese Minute geht den Angaben nach ebenfalls an die Unionsfraktion.

Grundsätzlich gilt, je größer eine Fraktion, umso mehr Redezeit steht ihr zu.

Spaniel, ehemaliger Chef der AfD Baden-Württemberg, war bei einem Landesparteitag vor anderthalb Wochen nicht erneut auf die Landesliste für die kommende Bundestagswahl gewählt worden - Höhepunkt eines jahrelangen Streits zwischen ihm und dem Weidel-Lager.

Während Weidel bei der sogenannten Aufstellungsversammlung mit großer Mehrheit auf Platz eins der baden-württembergischen Landesliste für die Bundestagswahl gewählt wurde, scheiterte Spaniel mit seiner Bewerbung um Listenplatz fünf.

Auf X schrieb er nach seinem Austritt: „Unsere Bewegung ist größer als die AfD, doch das erkennen leider nicht alle in ihrer Hybris.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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