AVM, Hersteller der Fritzbox, wird von Investor übernommen - unbekannter Kaufpreis
Die deutsche Telekommunikationsindustrie erlebt einen bedeutenden Wechsel. Der Hersteller der beliebten Fritzbox, AVM, wird von einem Investor übernommen. Die Nachricht sorgt für Aufsehen, da der Kaufpreis bisher unbekannt bleibt. Die Übernahme durch den Investor wirft Fragen über die Zukunft von AVM und der Fritzbox auf. Wie wird sich die Übernahme auf die Produkte und Dienstleistungen von AVM auswirken? Werden die Kunden von AVM von dieser Entwicklung profitieren? Diese und weitere Fragen werden in den kommenden Tagen und Wochen beantwortet werden müssen.
Investor übernimmt AVM: Fritzbox-Hersteller wird Teil von Imker Capital Partners
Der europäische Investor Imker Capital Partners übernimmt die Mehrheit am Berliner Unternehmen AVM Computersysteme Vertriebs GmbH, wie die Firma bekannt gab. Die drei Firmengründer behalten einen Minderheitsanteil. Damit wird die Nachfolge geregelt, die Verträge sind bereits unterschrieben.
Firmenchef Johannes Nill sagte, man habe den Generationswechsel aktiv angegangen, um den Erfolg des Unternehmens fortzuschreiben. Er freue sich über den Investor, mit dem man die Vorstellungen zur Firmenzukunft teile. „Das Engagement von Imker ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens und wird die Fähigkeit von AVM, innovative Lösungen anzubieten, weiter fördern.“
AVM strebt Wachstum an
AVM strebt Wachstum durch neue Produkte und eine verstärkte Internationalisierung an. Im vergangenen Jahr erzielte die Firma einen Umsatz von 580 Millionen Euro mit 890 Beschäftigten.
Die Marke Fritz! verkauft Router, Repeater, Telefone und Smart-Home-Produkte wie digital steuerbare Heizungsregler und Lichter. Zu den Wettbewerbern gehören Asus aus Taiwan und Netgear aus den USA.
Der Markenname Fritz
Der Markenname Fritz wurde als typischer Berliner Name gewählt, um den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu vermitteln, dass Netzwerktechnik mit den Firmenprodukten leicht nutzbar sei.
Vergangenheit belastet AVM
Unlängst waren die Geschäftspraktiken des Unternehmens ins Visier des Bundeskartellamts geraten. Wegen einer Preisbindung, die AVM sechs Elektronikfachhändlern auferlegt hatte, muss die Berliner Firma eine Geldbuße von knapp 16 Millionen Euro zahlen.
Die Firma stimmte der Geldbuße zu, woraufhin das Verfahren einvernehmlich eingestellt wurde. Damit wollte man sich von finanziellen Altlasten befreien, wie aus einer Firmenmitteilung hervorgeht: „AVM hat die einvernehmliche Verfahrensbeendigung auch deshalb gewählt, um den anstehenden Generationswechsel von Belastungen der Vergangenheit freizuhalten.“
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