Ballett League & Icon League: Wie die Kleinfeld-Fußball-Ligen von den Turnieren profitieren

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Ballett League & Icon League: Wie die Kleinfeld-Fußball-Ligen von den Turnieren profitieren

Die Kleinfeld-Fußball-Ligen haben in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufschwung erlebt. Insbesondere die Ballett League und die Icon League haben sich als wichtige Plattformen für junge Spieler und Vereine etabliert. Doch wie genau profitieren diese Ligen von den Turnieren? In diesem Artikel werden wir uns näher mit der Frage auseinandersetzen, wie die Teilnahme an Turnieren die Entwicklung der Spieler und die Struktur der Ligen fördert. Wir werden auch untersuchen, welche Vorteile die Ligen durch die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Verbänden erzielen können.

Kleinfeldfußball-Ligen profitieren von Turnieren

Das Konzept hat Christoph Köchy immer geglaubt: Kleines Feld, viele Tore, keine Langeweile. Das war 2005 so – und das hat sich auch 19 Jahre später nicht geändert. Deshalb sagt der 44-Jährige heute noch: „Kleinfeld-Fußball ist meine Leidenschaft“.

Baller League & Icon League: Eine neue Ära im Kleinfeldfußball

Baller League & Icon League: Eine neue Ära im Kleinfeldfußball

Der Deutsche Kleinfeld-Fußball-Verband (DKFV) hat sich seitdem auf die Fahne geschrieben, den Kleinfeld-Fußball auf nationaler und internationaler Ebene zu entwickeln. Dafür arbeiten Köchy und Co. eng mit der International Socca Federation (ISF), also dem internationalen Verband für Kleinfeld-Fußball, zusammen – und das unabhängig von großen Fußballverbänden wie dem DFB oder der Fifa.

Kleinfeldfußball: Von der UniLiga zum Weltmeister

Kleinfeldfußball: Von der UniLiga zum Weltmeister

2018 krönte sich die deutsche Kleinfeld-Fußball-Nationalmannschaft im portugiesischen Lissabon zum Weltmeister, 2023 richtete Deutschland den Socca World Cup (das coolere Wort für Kleinfeld-Fußball-Weltmeisterschaft) auf dem Kennedyplatz in Essen aus. „Das war unglaublich. Wir haben in zehn Tagen 130.000 Zuschauer gehabt, weil wir das kleine Stadion mit 3000 Plätzen mehrfach am Tag durchgewechselt haben“, sagt Köchy.

Der nächste Socca World Cup der Kleinfeld-Fußballer findet vom 29. November bis zum 7. Dezember im Oman statt, auch dort möchte Deutschland wieder in der Weltspitze mitmischen.

Ob nun der Titelgewinn 2018, die Heim-WM im vergangenen Jahr oder die Vorbereitung auf das Großturnier im Winter – all das findet – trotz der vielen Zuschauer auf dem Kennedyplatz in Essen – weitestgehend abseits der öffentlichen Wahrnehmung statt.

Anders sieht es mit zwei neuen Formaten in Deutschland aus, die ebenfalls auf einem kleinen Fußballfeld ausgetragen werden: die Anfang 2024 gegründete Baller League und die Icon League, die im September gestartet ist.

Köchy habe mit der neuen Konkurrenz durch die Formate der Weltmeister Lukas Podolski (Baller League) und Toni Kroos (Icon League) keine Probleme. „In diesen Ligen werden gigantische Summen bewegt, Prominente wie Knossi oder Montanablack bringen eine brutale Reichweite – da können und wollen wir als DKFV gar nicht mithalten“, schätzt der Verbandspräsident ein.

Doch verzagen will er an der neuen Situation auch nicht, ganz im Gegenteil, wie der 44-Jährige erklärt: „Ich glaube schon, dass auch wir mit den anderen Formaten gemeinsam wachsen können und wir ebenfalls an der größeren Aufmerksamkeit für Kleinfeld-Fußball profitieren können“, sagt Köchy.

Deswegen steht man als Verband nicht nur untätig an der Seitenlinie und schaut sich die Entwicklung der neuen Ligen an, sondern mischt kräftig mit.

So kickt Dominic Reinold, Co-Trainer der Kleinfeld-Nationalmannschaft, in der Baller League bei Spitzenreiter Gönrgy Allstars, auch Videoanalyst Justus Lemp engagiert sich beim aktuellen Tabellenführer als Coach.

Über diesen Weg kamen auch die Kontakte zu Spielern wie Ex-Profi Maxi Beister oder Oberliga-Kapitän Kevin Weggen zustande, die in der Baller League groß aufspielen und nun auch für die Kleinfeld-Nationalmannschaft auflaufen.

DKFV-Bundestrainer Malte Froehlich scoutet sogar ganz bewusst montagabends bei diesen Formaten, um neue Akteure für das Nationalteam zu finden. „So haben wir einen guten Zugriff auf die Spieler und können die Nationalmannschaft stärken“ sagt Köchy.

Scouting für den Socca World Cup läuft bei der brandneuen Icon League, die nach dem Auftakt in der Kölner Lanxess-Arena nun jeden Montag im Castello in Düsseldorf stattfindet, sind die Verantwortlichen der Kleinfeld-Nationalmannschaft sogar noch näher dran.

Mit Malte Müller hat der ehemalige Bundestrainer der Kleinfeld-Nationalmannschaft beim Community-Team „FC Onefootball“ übernommen. An den ersten beiden Spieltagen gab es jeweils einen 4:2-Erfolg.

Anders als die meisten Teams haben die Kleinfeld-Experten keine Ex-Profis in ihren Reihen. „Wir glauben, dass wir aus unserer Welt die besten Leute zusammengestellt haben. Ob sich das am Ende auszahlt, werden wir sehen“, sagt Köchy.

In der noch frühen Saison der Icon League sieht es bislang so aus.

Ausgezahlt hat sich für den DKFV in jedem Fall schon das Engagement in der Baller League und der Icon League. Bereits das viel gezieltere und effektivere Scouting für die Nationalmannschaft ist ein enormer Vorteil – insbesondere mit Blick auf die Weltmeisterschaft im Oman Ende des Jahres.

Fünf bis sechs Mal trifft sich das Nationalteam für Lehrgänge im Jahr, ab jetzt auch immer mit Fokus auf das große Kleinfeld-Fußball-Highlight im Winter. Möglicherweise sind dann auch einige Gesichter im deutschen Nationaltrikot dabei, die sich aktuell bei der Icon League und Baller League in den Mittelpunkt spielen.

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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