Bayer 04 verpasst Champions League-Sieg gegen Brest nur knapp

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Bayer 04 verpasst Champions League-Sieg gegen Brest nur knapp

Im Champions League-Gruppenspiel gegen den französischen Verein Stade Brest hat der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayer 04 Leverkusen einen wichtigen Sieg nur knapp verpasst. Trotz einer über weite Strecken überlegenen Leistung konnten die Leverkusener am Ende nur ein 1:1-Remis erreichen. Die Rheinländer gingen in der 55. Minute durch einen Treffer von Patrik Schick in Führung, konnten diese jedoch nicht über die Zeit retten. In der Nachspielzeit gelang dem Gastgeber der Ausgleichstreffer, der den Leverkusenern einen wichtigen Sieg verwehrte. Die Enttäuschung bei den Leverkusenern ist groß, denn der Sieg wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Champions League-Achtelfinale gewesen.

Bayer Leverkusen muss sich geschlagen geben: Champions League-Spiel gegen Stade Brest endet unentschieden

Dass Spiele gegen Stade Brest ein zweifelhaftes Vergnügen sind, haben in dieser Champions-League-Saison bereits Sturm Graz (1:2) sowie RB Salzburg (0:4) gelernt. Nun war der deutsche Doublegewinner Bayer Leverkusen am Zug, dem notorischen Außenseiter aus der Bretagne die erste Niederlage in der Eliteklasse des europäischen Fußballs zuzufügen. Das ist nicht gelungen: Die Bretonen haben den Rheinländern ein 1:1 (1:1) abgetrotzt.

Im Gegensatz zum bisherigen Verlauf der Saison setzte Bayers Trainer Xabi Alonso auf eine Art Totalrotation. Dosierte der Spanier Veränderungen seiner Startelf bislang nur sehr dosiert, wechselte er jetzt gleich auf acht Positionen im Vergleich zum 2:1 zuletzt gegen Frankfurt.

Victor Boniface hatte nach seinem schweren Autounfall am Sonntagmorgen die Reise in die Bretagne gar nicht erst mit der Mannschaft angetreten. Körperlich gehe es dem Stürmer gut, betonte der Coach im Vorfeld der Partie, doch es gehe in den kommenden Tagen vor allem darum, das Erlebte zu verarbeiten.

Brest-Fans sorgen für stimmungsvolle Kulisse

Brest-Fans sorgen für stimmungsvolle Kulisse

Das Stadion des französischen Zweitligisten En Avant Guingamp war mit seinen etwa 18.000 Plätzen eine ungewöhnlich bescheidene Kulisse für die Königsklasse, aber geeigneter als das Stade Francis-Le Blé, wo der sensationelle Vorjahresdritte der Ligue 1 eigentlich seine Heimspiele austrägt. Allerdings entspricht die in die Jahre gekommene Arena in der Hafenstadt am Atlantik nicht den Uefa-Statuten.

Stimmungsvoll ging es aber auch mehr als 100 Kilometer weiter östlich zur Sache. Dafür sorgten die Fans der „Piraten“.

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Leverkusen startet schwach, Brest entfacht Enthusiasmus

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Das Enthusiasmus der Bretonen übertrug sich auf das Spielfeld, denn Brest startete durchaus forsch und mutig. Klare Chancen sprangen dabei zwar nicht heraus, dafür jede Menge Szenenapplaus, während sich bei den Leverkusenern vorerst kein Spielfluss einstellen wollte.

Jonas Hofmann versuchte es nach knapp 20 Minuten aus der Distanz, verzog aber den Ball. Auch sonst spielte sich das Geschehen vor allem zwischen den Strafräumen ab – in überschaubarem Tempo.

Wirtz bringt Bayer in Führung, Lees-Melou glich aus

Wirtz bringt Bayer in Führung, Lees-Melou glich aus

Doch ehe die Viskosität der Partie noch größer wurde, war Florian Wirtz mit der Führung zur Stelle. Bedient von Jonas Hofmann blieb der 21-Jährige mittig vor dem Strafraum cool und vollendete an Schlussmann Marco Bizet vorbei ins Netz (24.).

Pierre Lees-Melou brachte die Gastgeber zurück ins Spiel. Mit einer eigenartigen, aber effektiven Flanke brachte Mahdi Camara den Ball an die Strafraumgrenze, wo der sträflich alleingelassene 31-Jährige zum Volley ausholte und mit einem tückischen Aufsetzer ins linke untere Eck traf (39.).

Zweite Halbzeit: Leverkusen entgleitet die Spielkontrolle

Zur Halbzeit dürfte in der Gästekabine die Erkenntnis gereift sein, dass es so nicht reicht gegen den Underdog aus dem Nordwesten Frankreichs. Der kam mit viel Dampf in der zweiten Halbzeit an und durch Lees-Melou zur nächsten Gelegenheit (50.).

Leverkusen entglitt zunehmend die Spielkontrolle und die Partie wurde deutlich offener, als es Alonso lieb gewesen sein dürfte. Seine Reaktion: Er brachte nach etwas mehr als einer Stunde Granit Xhaka für Exequiel Palacios, Jeremie Frimpong für Nathan Tella und Amine Adli für Patrik Schick.

Die Werkself wirkte fortan wieder stabiler und straffer in ihren Aktionen, klar überlegen war sie aber nicht. Der umtriebige Camara zwang Matej Kovar noch zu einer Parade (75.) und läutete damit eine hektische, teils ruppige Schlussphase ein.

Erst wurde Amine Adli von Soumaila Coulibaly gefoult und musste anschließend verletzt vom Platz (81.), dann legte der von Borussia Dortmund an Brest verliehene Profi auch noch Jonas Hofmann im Strafraum. Der VAR schaltete sich ein – kein Elfmeter (90.+1).

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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