Beachtung erforderlich: Bauen in Meerbusch - Auswirkungen auf Wohnungsmarkt und Klima berücksichtigen (Literalmente: Note required: Building in Meerb

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Beachtung erforderlich: Bauen in Meerbusch - Auswirkungen auf Wohnungsmarkt und Klima berücksichtigen

Die Stadt Meerbusch steht vor einer wichtigen Entscheidung: Die Bebauung weiterer Flächen soll die wachsende Nachfrage nach Wohnraum decken. Doch bei diesem Vorhaben darf nicht übersehen werden, dass die Folgen für den Wohnungsmarkt und das Klima beachtet werden müssen. Ein unbedachter Ausbau kann zu einer Überhitzung des Wohnungsmarktes führen und das ohnehin bereits angespannte Klima in der Region weiter verschärfen. Es ist daher von großer Bedeutung, dass die Stadtplaner und Entscheidungsträger diese Faktoren sorgfältig abwägen, um eine nachhaltige Entwicklung für Meerbusch zu gewährleisten.

Wohnen am Meer: Stadt Meerbusch plant Reihenhäuser - Klimafaktoren bleiben außen vor

Es ist verständlich, dass die Stadt das Gebiet Am Alten Teich als Einlage in eine Genossenschaft für Wohnungsbau vorschlägt. Das Grundstück gehört ihr. Das bietet zwei starke Vorteile: Die Ersparnis von Geld und Zeit. Denn die Stadt muss in der angespannten Haushaltslage kein Geld in einen Grundstückskauf investieren. Außerdem verliert sie keine Zeit wegen langwieriger Verhandlungen mit Grundstückseigentümern. Vorausgesetzt, dass sich überhaupt welche finden, die verkaufswillig sind.

Praktische Lösung, aber zu hohen Preis

Wenn sie wie bei dem besagten Grundstück auch noch fertige Pläne in der Schublade liegen hat, geht die Umsetzung umso schneller. Klingt nach einer praktischen Lösung. Doch zu einem hohen Preis. Stadt prüft Pläne für Reihenhäuser Am Alten Teich.

Suche nach Grundstücken für Wohnraum in Meerbusch

Suche nach Grundstücken für Wohnraum in Meerbusch

Wenn die Stadt Wohnraum für alle Zielgruppen – und damit auch für die Bezieher von niedrigen Einkommen – schaffen will, dann sind zwölf Reihenhäuser dafür keine effiziente Lösung. Das war auch nicht das Ziel, als die Planung 2019 entschieden wurde. Damals ging es darum, eine Bebauung zu schaffen, die sich an das Umfeld von Einfamilienhäusern anpasst. Doch braucht es für den Bau von Reihenhäusern keine Genossenschaft mit Beteiligung der Stadt. Dafür haben zuletzt private Investoren wie etwa Evohaus in Bösing­hoven gesorgt.

Klimaschutz bleibt außen vor

Ein anderer Punkt ist der Umgang mit der Grünfläche und den Bäumen, die in den letzten Jahren dort entstanden sind. Es ist richtig, dass Grüne dazu auf das Klimaanpassungskonzept verweisen. Das hat die Politik 2020 beschlossen. Ein Kernziel ist dabei das klimaangepasste Handeln und Planen der Verwaltung. Bei der nachhaltigen Bauweise von neuen städtischen Kitas hat die Stadt bereits auf hohe nachhaltige Standards gesetzt. Bei nachhaltiger Stadtplanung ist die Sache komplizierter. Der Blick auf die Meerbuscher Karte mit der Klimadatenanalyse ist dabei unverzichtbar. Und zwar bei einer Standortsuche von Beginn an und nicht erst im Nachhinein.

Hotspots von Versiegelung

Die Analyse weist Lank als einen der Hotspots aus, in denen sich durch einen hohen Grad an Versiegelung im Sommer die Luft stark aufheizt. Grünflächen und Wasser sorgen für Abkühlung. Mit weiterer Bebauung spitzt sich die Lage zu. Es wäre gut, wenn die Stadt einen Standort findet, der nicht weitere Probleme in einem bereits bestehenden Hotspot schafft.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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