Bezirksliga Niederrhein: Sparta Bilk wirft Trainer ab

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Bezirksliga Niederrhein: Sparta Bilk wirft Trainer ab

Die Saison der Bezirksliga Niederrhein hat eine weitere Überraschung erfahren. Der Fußballverein Sparta Bilk hat seinen Trainer vorzeitig entlassen. Die Entscheidung fiel nach einer Reihe von Niederlagen, die den Verein in der Tabelle weiter nach unten gezogen haben. Der Rückstand auf die Tabellenführung ist mittlerweile beträchtlich. Der Verein hofft, dass der Wechsel an der Trainerposition einen Umbruch bringen wird und die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zurückführen kann. Die Suche nach einem neuen Trainer läuft bereits und soll möglichst schnell abgeschlossen werden, damit die Mannschaft sich auf die nächste Runde vorbereiten kann.

Sparta Bilk feuert Trainer: Gabriel Bittencourt geht, Jörn Heimann übernimmt

Sparta Bilk feuert Trainer: Gabriel Bittencourt geht, Jörn Heimann übernimmt

Wer sich hohe Ziele setzt, der kann auch schmerzhaft fallen. Sparta Bilk, denen vor der Saison von nahezu allen Konkurrenten die Favoritenrolle auf den Aufstieg in die Fußball-Landesliga zugeschoben wurde und der diese Bürde auch selbstbewusst annahm, hat den Saisonstart mit drei Niederlagen aus den ersten vier Spielen in den Sand gesetzt. Und das hatte nun ernsthafte Folgen.

Schwache Vorbereitung, schwacher Start. Nach einem Gespräch des sportlichen Leiters Marcel Krüger am Montagabend mit Trainer Gabriel Bittencourt stand fest, dass beide Seiten getrennte Wege gehen. Krüger macht keinen Hehl daraus, dass es bei der Entscheidung keinen Gewinner gibt. „Mir tut es einfach extrem weh, weil Gabriel auch ein guter Freund ist“, sagt der 38-Jährige.

Umso deutlicher zeigt die Trennung aber auch, wie groß der Druck bei Sparta in dieser Saison ist. Mit einer noch einmal namhaft verstärkten, extrem routinierten Mannschaft wollte man in dieser Saison vorne wegmarschieren. Die Realität sieht anders aus. „Wir laufen unseren Ansprüchen meilenweit hinterher“, findet Krüger deutliche Worte.

Ab sofort liegt es an Jörn Heimann, die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu beseitigen. Mit der Beförderung des bisherigen Co-Trainers, der erst vor dieser Saison nach Bilk zurückgekehrt war, wählte Marcel Krüger eine im wahrsten Sinne naheliegende sowie zu erwartende Lösung. Heimann wird allseits geschätzt, ihm wird ein guter Draht zu den Spielern nachgesagt.

Damit erfüllt der 44-Jährige schon einmal ein wichtiges Kriterium. Denn wer sich den Bilker Kader genau ansieht, der erkennt schnell. Dieses mit vielen Häuptlingen bestückte Team braucht eher einen Moderator als einen Trainer. Dass Heimann vor seinem Cheftrainer-Einstand im Spiel beim CfR Links am Freitagabend keine großen Änderungen ankündigt, weil sich seine Einschätzung meist mit der von Gabriel Bittencourt gedeckt hätte, ehrt ihn.

Weiterkommen wird Sparta Bilk mit einem „weiter so“ aber nicht. Denn auch wenn bei den jüngsten Niederlagen gegen die SG Benrath-Hassels und den TSV Solingen Pech in Form von strittigen Schiedsrichterentscheidungen oder einem verschossenen Strafstoß dabei war, muss sich bei Sparta nach den bisherigen Eindrücken etwas ändern.

Nur wenn Jörn Heimann wirklich alle Spieler im Kader dazu bringt, selbstkritisch zu sein, das eigene Ego hinter den Erfolg des Teams zu stellen und allen Beteiligten auf der Bank und auf dem Platz klar macht, dass zu viele Köche den Brei verderben, kann es noch etwas werden mit einer erfolgreichen Spielzeit.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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