Bonn: Mehrere Verletzte durch Reizgas in Regionalzug von Koblenz nach Bonn

Bonn: Mehrere Verletzte durch Reizgas in Regionalzug von Koblenz nach Bonn

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in einem Regionalzug auf der Strecke von Koblenz nach Bonn zu einem unheimlichen Zwischenfall. Laut Polizei und Feuerwehr wurden mehrere Menschen verletzt, nachdem in einem Waggon Reizgas freigesetzt wurde. Die Rettungskräfte wurden umgehend alarmiert und konnten die Verletzten schnellstmöglich in Kliniken transportieren. Die Polizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen, um den Hintergrund des Vorfalls zu klären. Zahlreiche Fragen bleiben jedoch noch offen.

Reizgasausbruch in Regionalzug: Mehrere Verletzte in Bonn

Reizgasalarm in Regionalbahn: Sechs Personen in Krankenhäuser gebracht

Am frühen Montagnachmittag (27. Mai 2024) kam es zu einem Reizgasausbruch in der Regionalbahn 26, die von Remagen in Richtung Hauptbahnhof Bonn fuhr. Acht Passagiere klagten über starke Reizungen der Atemwege, wie die Bonner Feuerwehr mitteilte. Sechs Personen wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Wegen des Rettungseinsatzes kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen bei Bussen und Straßenbahnlinien rund um den zentralen Omnibusbahnhof in Bonn.

Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz

Nach Angaben des Einsatzleiters der Feuerwehr und des Rettungsdiensts in Bonn, Ralf Krahforst, gab es Anzeichen dafür, dass in dem Zug der RB26 Reizgas ausgetreten sei. Krahforst zufolge könnte es sich um Pfefferspray gehandelt haben.

Als der Reizgasaustritt bemerkt wurde, wurde der betroffene Wagen des Regionalzuges abgekoppelt und die betroffenen Fahrgäste stiegen in andere Wagons um. Anschließend setzte der Zug seine Fahrt fort. Als Fahrgäste über Atembeschwerden klagten, wurde der Zug am Bonner Hauptbahnhof gestoppt und der Notruf kontaktiert.

Untersuchungen und Behandlung

Am Bahnhof wurden insgesamt acht Personen vom ausgesandten Rettungsdienst untersucht, sechs wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht.

Laut Polizei geht man aktuell von einem Versehen aus. Demnach sei eine Frau beim Aussteigen mit ihrer Tasche hängen geblieben. Möglicherweise habe sich im Inneren der Tasche ein Behälter mit Reizgas befunden. Dieses sei daraufhin ausgetreten und habe sich im Wagen verteilt. Die Frau habe anscheinend den Vorgang nicht bemerkt zu haben.

Wegen des Einsatzes kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen bei Bussen und Straßenbahnlinien rund um den zentralen Omnibusbahnhof.