Brandenburgische Landtagswahl: SPD nur noch knapp hinter der AfD - Umfrage

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Brandenburgische Landtagswahl: SPD nur noch knapp hinter der AfD - Umfrage

Die Brandenburgische Landtagswahl steht bevor und die ersten Umfragen liegen vor. Laut einer aktuellen Umfrage hat die SPD erheblich an Boden gutgemacht und ist nur noch knapp hinter der AfD zurückgefallen. Dieser Umfrage zufolge würde die AfD bei einer Zweitstimme von 23 Prozent die stärkste Kraft im brandenburgischen Landtag werden. Dicht gefolgt von der SPD, die 21 Prozent der Zweitstimmen erreichen würde. Die CDU fällt auf 17 Prozent zurück, während die Grünen und die Linke jeweils 12 Prozent erreichen.

Brandenburgische Landtagswahl: SPD nur noch knapp hinter der AfD

Zehn Tage vor der Landtagswahl in Brandenburg holt die SPD in einer Umfrage auf und liegt mit 26 Prozent nur knapp hinter der AfD mit 27 Prozent. Das geht aus dem „Brandenburg-Trend“ des Instituts Infratest dimap im Auftrag der ARD hervor.

Damit verbessern sich die Sozialdemokraten unter Ministerpräsident Dietmar Woidke - anders als im Bundestrend - im Vergleich zur Umfrage der vergangenen Woche um 3 Prozentpunkte, während die AfD in der Wählergunst gleich bleibt.

SPD und AfD auf Kollisionskurs

SPD und AfD auf Kollisionskurs

Der Brandenburger Verfassungsschutz stuft den AfD-Landesverband als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Für die repräsentative ARD-Umfrage hat Infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.513 Wahlberechtigte in Brandenburg befragt.

SPD-Spitzenkandidat Woidke setzt auf Wahlkampf gegen die AfD. Ein Zweikampf zwischen AfD und SPD bahnt sich an, ähnlich wie vor fünf Jahren.

BrandenburgTrend: SPD verbessert sich um 3 Prozentpunkte

BrandenburgTrend: SPD verbessert sich um 3 Prozentpunkte

Die CDU, derzeit Koalitionspartner von SPD und Grünen, kommt darin auf 16 Prozent und büßt im Vergleich zur Umfrage von vergangener Woche 2 Prozentpunkte ein. Grüne und BVB/Freie Wähler erreichen je 4,5 Prozent, die Linke kommt auf 4 Prozent.

Damit würden alle drei der Befragung zufolge unter der Fünf-Prozent-Hürde landen. Wegen einer Klausel ist es aber möglich, mit mindestens einem Direktmandat ins Parlament einzuziehen, auch wenn die Schwelle nicht erreicht ist.

Woidke setzt auf Wahlkampf gegen die AfD

Während BVB/Freie Wähler im Vergleich zur vorherigen Umfrage 1,5 Punkte zulegen, verlieren die Grünen leicht, die Linke stagniert. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das erstmals bei der Landtagswahl in Brandenburg antritt, liegt bei 13 Prozent - das sind zwei Punkte weniger als vergangene Woche.

Die meisten Befragten wollen erneut eine SPD-geführte Regierung. Die SPD soll nach Ansicht von 40 Prozent der Befragten auch die kommende Landesregierung anführen, knapp ein Viertel favorisiert die CDU, jeder Fünfte die AfD.

Die SPD regiert in Brandenburg seit 1990 mit wechselnden Partnern, seit 2019 mit CDU und Grünen. Woidke hat angekündigt, dass er sich aus der Landespolitik verabschieden will, wenn die SPD bei der Wahl nicht vorn liegt.

Zweikampf zwischen AfD und SPD bahnt sich an

Bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen war die AfD am 1. September auf jeweils mehr als 30 Prozent gekommen. In Thüringen wurde die AfD stärkste Kraft.

Generell sind Wahlumfragen immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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