Brandkatastrophe im Harz: 180 Einsatzkräfte, 4 Flugzeuge und 3 Hubschrauber bekämpfen die Flammen auf dem Brocken

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Brandkatastrophe im Harz: 180 Einsatzkräfte, 4 Flugzeuge und 3 Hubschrauber bekämpfen die Flammen auf dem Brocken

Im Harz, einem der beliebtesten Urlaubsziele Deutschlands, hat sich am gestrigen Tag eine Brandkatastrophe ereignet. Ein verheerender Waldbrand hat sich auf dem Brocken, dem höchsten Berg des Harzes, ausgebreitet. Um die Flammen zu bekämpfen, sind 180 Einsatzkräfte im Einsatz, unterstützt von 4 Flugzeugen und 3 Hubschraubern. Die Lage ist äußerst kritisch, da der Wind den Brand weiter anfachen könnte. Die Feuerwehr und die Einsatzkräfte arbeiten unter Hochdruck, um den Brand einzudämmen und die Umwelt zu schützen.

Brandkatastrophe im Harz: Einsatzkräfte, Flugzeuge und Hubschrauber bekämpfen die Flammen auf dem Brocken

Der Waldbrand am Brocken breitet sich derzeit nicht weiter aus. Es ist uns gelungen, unter dem Einsatz von viel Manpower und auch Technik, das Feuer jetzt zu fixieren, sagte der Harzer Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse. Das heißt, es breitet sich im Moment nicht weiter aus.

Waldbrand im Harz: Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen, Menschen in Sicherheit gebracht

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Nach Angaben des Landkreises Harz brennt es auf einer Länge von 1000 Metern am Königsberg, einer Nebenkuppe des Brockens. Lange Rauchschwaden flogen über die Bergflanke, Feuerwehren waren bei Sommerhitze im Dauereinsatz. Hubschrauber und Löschflugzeuge flogen im Minutentakt.

Bis kurz vor 20.30 Uhr seien die vier Löschflugzeuge und drei Hubschrauber zur Brandbekämpfung am Brocken pausenlos unterwegs gewesen, teilte der Landkreis Harz am Samstagabend auf seiner Facebook-Seite mit. Über Nacht werden die Flüge eingestellt. Am Sonntagmorgen würden die Löschflüge wieder aufgenommen - voraussichtlich in noch größerem Umfang als am Samstag.

Große Feuerfront am Brocken: Brandkatastrophe im Harz, Einheiten aus ganz Deutschland unterstützen die Löscharbeiten

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Feuerwehr rechnet mit tagelangem Einsatz Erstmals werde dem Löschwasser auch ein feuerhemmendes chemisches Mittel zugesetzt, sagte Kreisbrandmeister Lohse. Das soll die Wirkung verstärken. Es handele sich um eine deutschlandweite Premiere. Trotzdem stellt sich die Feuerwehr auf einen tagelangen Einsatz ein.

Wir rechnen mit mehreren Tagen, hoffen aber, dass mit Änderung der Großwetterlage am Montag hier Schluss ist, sagte Lohse. Erst dann soll es regnen. Sorgen bereitet der Feuerwehr, dass Glutnester in der Erde neue Brände entfachen könnten. Auch der Wind stellte ein Problem dar.

Der Wind erschwere die Löscharbeiten. Polizei und Bundeswehr unterstützen den Einsatz. Nach Angaben der Feuerwehr sind 180 Einsatzkräfte vor Ort. Der Kreisbrandmeister sprach von vier Löschflugzeugen und zwei Hubschraubern. Hinzu komme noch ein Erkundungshubschrauber der Landespolizei Thüringen.

Inzwischen ist nach Angaben des Landkreises auch ein Hubschrauber der Bundeswehr eingetroffen, zwei weitere Maschinen sollen noch folgen. Die Bundespolizei habe die Tanklogistik für die Hubschrauber entsendet. Auch aus anderen Teilen der Region kam Hilfe.

Der Landkreis Göttingen unterstütze mit Filtern und Masken, um die Einsatzkräfte vor Rauchvergiftungen zu schützen. Der Salzlandkreis habe ebenfalls Unterstützung entsandt. Und der Nationalpark Harz arbeite mit schwerem Gerät weiter an neuen Schneisen und Zuwegungen, hieß es nach der letzten Lagebesprechung am frühen Abend.

500 Menschen in Sicherheit gebracht Das gesamte Brockengebiet ist für Zivilisten weiterhin gesperrt. Das teilten die Landkreise Goslar und Harz mit. Der Kreis rief die Menschen auf, Straßen und Zufahrtswege rund um Schierke und den Brocken freizuhalten und die Einsatzkräfte nicht zu behindern.

Die Harzer Schmalspurbahnen teilten mit, dass wegen des Waldbrandes die Strecke zwischen Drei Annen Hohne und dem Brocken gesperrt sei. Am Freitagnachmittag wurden rund 500 Menschen mit Bussen vom Brocken in Sicherheit gebracht. Es handele sich um Wanderer und Sportler, sagte ein Sprecher des Landkreises.

Weitere Brände in Sachsen-Anhalt Es ist nicht der einzige Brand, der in Sachsen-Anhalt wütet: Bei Oranienbaum im Osten des Landes sei eine Fläche von 50 bis 55 Hektar betroffen, teilte der Kreisbrandmeister Peter von Geyso mit. Wegen des auffrischenden Windes und der Hitze sei die Ausbreitung des Brandes bisher nicht vollständig gestoppt.

Insgesamt sind rund 280 Einsatzkräfte vor Ort, auch zwei Löschhubschrauber unterstützen die Arbeiten. Bislang wurden am Samstag laut dem Landkreis fast 50.000 Liter Wasser von den Hubschraubern abgeworfen. Das Feuer sei auch auf munitionsbelastete Flächen getroffen. Den Angaben zufolge konnte die Ausbreitung darauf jedoch verhindert werden.

Martin Weiß

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