Breuninger-Kette wird verkauft

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Breuninger-Kette wird verkauft

Die breuninger-Gruppe, eines der traditionsreichsten und bekanntesten Modeunternehmen Deutschlands, steht vor einem neuen Kapitel in ihrer Geschichte. Nach langen Spekulationen wurde jetzt offiziell bestätigt, dass die breuninger-Kette verkauft wird. Der aktuelle Eigentümer, die Familie Geißinger, hat sich entschieden, das Unternehmen an einen neuen Investor zu veräußern. Dieser Schritt bedeutet einen einschneidenden Wandel für die breuninger-Gruppe und ihre mehr als 11.000 Mitarbeiter. Der Verkauf wird voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Die Zukunft der Marke breuninger, die seit 1881 auf dem Markt ist, hängt nun von den Plänen des neuen Eigentümers ab.

BreuningerKette wird verkauft:

BreuningerKette wird verkauft:

Die Warenhauskette Breuninger mit Häusern unter anderem in Stuttgart, Düsseldorf und Leipzig steht zum Verkauf. Wie die „Wirtschaftswoche“ am Mittwoch berichtete, will die hinter der Gruppe stehende Eigentümerfamilie sowohl das Handelsgeschäft als auch die Immobilien verkaufen.

31 Unternehmen hätten Interesse angemeldet. Erste Angebote sollen bis Oktober vorliegen.

Dem Bericht zufolge wurde der Verkaufsprozess bereits im Juni gestartet, das Unternehmen äußerte sich auf Anfrage der „Wirtschaftswoche“ nicht zu dem Verfahren.

Abzüglich der bestehenden Schulden könnte Breuninger insgesamt rund zwei Milliarden Euro kosten, wovon die Immobilien mit 1,8 Milliarden Euro den Großteil der Summe ausmachen, wie die Zeitung unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtete.

Die laut einer Aufstellung der Investmentbank MacQuarie 31 Interessenten wollen teilweise nur die Häuser kaufen, andere sind lediglich am Warenhausbetrieb interessiert, wieder andere kommen auch für das Gesamtpaket in Frage.

Zu den Kandidaten für das Handelsgeschäft zählen laut „Wirtschaftswoche“ unter anderem die spanische Warenhauskette El Corte Inglés sowie die französische Kette Galeries Lafayette.

Für die Immobilien interessierten sich verschiedene institutionelle Investoren, wie die Frankfurter Fondsgesellschaften Deka, DWS und Union Investment.

Den Kauf der gesamten Gruppe könnten sich laut dem Bericht die thailändische Central Group und der US-Unternehmer Richard Baker vorstellen. Baker hatte im Frühjahr gemeinsam mit einem Konsortium auch die insolvente Warenhauskette Galeria Kaufhof übernommen.

Breuninger betreibt 13 Warenhäuser, zwölf in Deutschland und eins in Luxemburg, dazu einen Online-Shop in zehn Ländern. Die Kette beschäftigt 6500 Menschen. Im vergangenen Jahr erzielte die Gruppe rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz.

Breuninger gibt es seit über 140 Jahren: 1881 eröffnete Eduard Breuninger ein erstes Geschäft in der Stuttgarter Münzstraße, 1908 folgte ein zweites.

Martin Weiß

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