BSA Monheim: Wie unterstützen die Beratungsstellen die Arbeit

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BSA Monheim: Wie unterstützen die Beratungsstellen die Arbeit

Die Beratungsstellen des Bundesamtes für Soziale Arbeit (BSA) spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der sozialen Arbeit in Deutschland. In Monheim befindet sich eines der wichtigen Zentren des BSA, das sich auf die Förderung der sozialen Arbeit konzentriert. Die Beratungsstellen des BSA Monheim bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen an, um die Arbeit von Sozialarbeitern und -innen zu unterstützen. Von der Beratung bei der Konzeption von Projekten über die Weiterbildung von Fachkräften bis hin zur Vernetzung von Akteuren im Sozialbereich - die Experten des BSA Monheim bieten umfassende Unterstützung bei der Umsetzung von sozialen Projekten.

BSA Monheim: Wie unterstützen die Beratungsstellen die Arbeit von Mitarbeitern und wehren sich gegen Ausbeutung

BSA Monheim: Wie unterstützen die Beratungsstellen die Arbeit von Mitarbeitern und wehren sich gegen Ausbeutung

Am Montag, 7. Oktober, findet der jährliche Welttag für menschenwürdige Arbeit statt. 2008 wurde dieser zum ersten Mal vom Internationalen Gewerkschaftsbund begangen. An diesem Tag setzen sich insbesondere die Gewerkschaften weltweit für die Herstellung und Einhaltung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen ein.

Der Fokus der Aktionen liegt dabei auf der Thematisierung von ausbeuterischen Beschäftigungsverhältnissen, niedrigen Löhnen – von denen man nicht leben kann, ungenügendem Arbeitsschutz sowie einer Abnahme normaler Arbeitsverhältnisse. Diese Themen sind leider auch in Nordrhein-Westfalen Realität und ein Schwerpunkt der Beratungsstellen Arbeit (BSA).

Die BSA sind ortsnahe Anlaufstellen für arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen. Sie werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes NRW gefördert und sind in allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten des Bundeslandes zu finden. Im Kreis Mettmann befinden sich die BSA-Anlaufstellen in Monheim, Velbert sowie Erkrath.

Die BSA informieren und unterstützen ratsuchende Personen insbesondere bei Fragen zu Beschäftigung und Qualifizierung, bei wirtschaftlichen oder psychosozialen Problemlagen sowie zu arbeits- und sozialrechtlichen Themen. Den Betroffenen werden Wege zu weiterführenden Hilfs- und Beratungsangeboten aufgezeigt sowie niedrigschwellige Begegnungsmöglichkeiten angeboten.

Die BSA gelten zudem als wichtiger Baustein im landesweiten Beratungsnetzwerk gegen Arbeitsausbeutung. Als ausbeuterisch sind solche Beschäftigungsverhältnisse einzuordnen, in denen vorgeschriebene Arbeitsbedingungen umgangen werden, zum Beispiel durch die Umgehung des gesetzlichen Mindestlohns, fehlende Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall oder bei Urlaub oder durch unrechtmäßige Kündigungen.

In diesem Rahmen bietet der Kooperationsverbund Beratungsstellen Arbeit im Kreis Mettmann zum Beispiel regelmäßig offene Veranstaltungen zum Thema Deine Rechte auf dem deutschen Arbeitsmarkt an. Im Anschluss an die vergangene Veranstaltung in Velbert wurden die BSA-Vertreter von einem älteren Herrn um ein persönliches Gespräch gebeten. Er bat um Informationen für seinen guten Freund und Nachbarn Juri.

Juri, der aus Osteuropa kommend, lebte in einer Art Wohngemeinschaft und würde den ganzen Tag arbeiten – ohne Pausen und für wenig Lohn. Bei einem Termin berichtete Juri in gebrochenem Deutsch, dass er aus ärmlichen Verhältnissen stamme und auf Vermittlung seines Arbeitgebers zum Arbeiten nach Deutschland gekommen sei.

Die Arbeit sei schwer und anstrengend, doch er bräuchte das Geld für seine Familie in der Heimat. Sein Arbeitgeber habe ihm zudem ein Zimmer in einem seiner Häuser vermittelt. Seinen Lohn würde er bekommen, aber manchmal müsse er darauf warten und mehrfach nachfragen.

Die BSA-Mitarbeiter baten Juri um Einsicht in seine Unterlagen, wie zum Beispiel Arbeitsvertrag, Lohnabrechnungen sowie Mietvertrag. Der Verdacht erhärtete sich, dass sich Juri in einer prekären und ausbeuterischen Beschäftigung befand.

Nach Paragraf 233 StGB handelt es sich dabei um den Tatbestand der Ausbeutung der Arbeitskraft – eine Straftat. Hier genügt es, dass ein Täter die schlechte wirtschaftliche Situation seines Opfers kennt und diese für sich ausnutzt, indem er die Person unter ausbeuterischen Bedingungen beschäftigt.

Viele Beschäftigte kennen ihre Rechte und deutsche Mindeststandards wie Mindestlöhne oder Urlaub nicht. Juri konnte geholfen werden, sodass er nun einer tariflich-bezahlten Beschäftigung bei einem anderen Arbeitgeber nachgeht und mit Hilfe des älteren Herrn in ein angemietetes Apartment umziehen konnte.

Kontaktinformationen: BSA Monheim a.R.: SKFM Monheim e.V. – Ernst-Reuter-Platz 2, 40789 Monheim, Telefon: 02173 9569-55, Mail: [email protected]; BSA Velbert: BePro Velbert e.V. – Dürer Str. 16, 42549 Velbert, Telefon: 02051 2088616, Mail: [email protected] ; BSA Erkrath: SKFM Erkrath e.V., Hildener Str. 28, 40699 Erkrath, Telefon: 0211 / 95072516, – Mail: [email protected]

Udo Mayer

Ich bin Udo, ein erfahrener Redakteur und Chefredakteur der Website Hol Aktuell. Als Generalistische Zeitung bieten wir nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche leite ich ein Team von talentierten Journalisten, um unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für journalistische Exzellenz treibt mich an, sicherzustellen, dass unsere Artikel fundiert und ausgewogen sind. Bei Hol Aktuell steht die Qualität der Berichterstattung an erster Stelle.

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