Bundespräsidenten in den USA: Das bleibt in Erinnerung

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Bundespräsidenten in den USA: Das bleibt in Erinnerung

Der jüngste Besuch des Bundespräsidenten in den Vereinigten Staaten hat für Aufsehen gesorgt. Die Reise war von wichtigen Gesprächen und historischen Momenten geprägt. In Washington D.C. traf sich der Bundespräsident mit dem US-Präsidenten, um über globale Herausforderungen und bilaterale Beziehungen zu sprechen. Eines der Höhepunkte der Reise war die Kranzniederlegung am Nationalfriedhof Arlington, bei der der Bundespräsident seine Achtung vor den gefallenen amerikanischen Soldaten ausdrückte. Doch was bleibt von diesem Besuch in Erinnerung?

US-Präsidenten in Deutschland: Vom Wahlkampf-Sommer zu historischen Momenten

Seit 1945 kam jeder der 14 US-Präsidenten nach Deutschland. Viele Besuche gerieten schnell in Vergessenheit, einige erlangten historische Bedeutung.

Bundespräsidenten in Berlin: Von Obama zu Biden - ein Ausflug in die Vergangenheit

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Joe Biden sagt „Goodbye“ Biden nimmt im Juni 2022 am G7-Gipfel in Schloss Elmau teil und betont die Geschlossenheit des Westens gegenüber dem russischen Aggressor in der Ukraine. Zum Ende seiner Amtszeit kam er nun zu seinem ersten bilateralen Treffen nach Berlin.

Geschichte mache ich - US-Präsidenten in Deutschland: Von Nixon bis Biden

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Das Vermächtnis des US-Präsidenten Biden in Berlin

Das Vermächtnis des US-Präsidenten Donald Trump lässt Deutschland (fast) links liegen. Einen bilateralen Besuch stattet Trump der Bundesrepublik nicht ab, zu viele Konflikte gibt es seinerzeit zwischen Deutschland und den USA. Lediglich zum G20-Gipfel kommt er im Juli 2017 nach Hamburg. Dort trifft er erstmals auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Barack Obama ist am häufigsten in Deutschland. Schon im Wahlkampf-Sommer 2008 begeistert Senator Obama 200.000 Menschen an der Berliner Siegessäule. Als Präsident ist er dann sechsmal in Deutschland, so oft wie kein anderer. Seine Rede im Juni 2013 am Brandenburger Tor ist überschattet vom NSA-Skandal.

George W. Bush kann besser mit Merkel als mit Schröder. Fünfmal ist Bush in Deutschland, trotz des Irakkrieg-Zerwürfnisses mit dem damaligen Kanzler Gerhard Schröder. Mit Nachfolgerin Angela Merkel klappt es besser - etwa beim Wildschwein-Essen im vorpommerschen Dorf Trinwillershagen im Juli 2006.

Bill Clinton wird teils wie ein Popstar gefeiert. 1994 redet Clinton als erster US-Präsident im Ostteil Berlins und sagt auf Deutsch: „Nichts wird uns aufhalten. Alles ist möglich. Berlin ist frei“. Noch vier weitere Male kommt er nach Deutschland, unter anderem, um 2000 den Karlspreis in Aachen entgegenzunehmen.

George Bush kommt nur in den Westen Deutschlands. Im November 1990 kommt Bush senior als erster US-Präsident ins wiedervereinigte Deutschland. Im Haus von Kanzler Helmut Kohl in Oggersheim bekommt er ein pfälzisches Vesper serviert. Bei seinem Besuch im Mai 1989 ging es mit dem Boot auf den Rhein.

Ronald Reagan stellt berühmte Forderung an Gorbatschow. Dreimal ist Reagan in der Bundesrepublik. Besonders in Erinnerung: seine Rede zur 750-Jahr-Feier Berlins. Er appelliert im Juni 1987 auf der Westseite des Brandenburger Tors an den sowjetischen Staatschef: „Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer nieder.“

Jimmy Carter erinnert an die Luftbrücke. Im Juli 1978 ist Carter für einige Tage in Deutschland. In West-Berlin jubeln ihm auf dem Kurfürstendamm etwa 150.000 Menschen zu. Am Luftbrückendenkmal sagt er auf Deutsch: „Was immer sei, Berlin bleibt frei!“. Am Potsdamer Platz blickt er auf die Mauer.

Gerald Fords Besuch bleibt blass. Ford kommt im Juli 1975 zu Gesprächen mit Bundeskanzler Helmut Schmidt nach Bonn und zu einer Truppenvisite bei Gießen. Der Besuch hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Festlicher Höhepunkt ist eine Dampferfahrt auf dem Rhein.

Richard Nixon kommt besondere Ehre zuteil. Als erster ausländischer Staatschef tritt Nixon im Februar 1969 ans Rednerpult im Bonner Bundestag und versichert den Deutschen: „Wir gehören zusammen!“ Im West-Berliner Schloss Charlottenburg sagt er: „Eine Mauer kann eine Stadt teilen, aber nicht ein Volk.“

Lyndon B. Johnson nimmt Abschied vom ersten Bundeskanzler. Wenige Tage nach dem Tod Konrad Adenauers kommt Johnson im April 1967 nach Deutschland, um im Kölner Dom am Staatsakt für den ersten Bundeskanzler teilzunehmen.

John F. Kennedy prägt seinen legendären Satz. Kennedy besucht 1963 Köln, Bonn, Frankfurt am Main und Berlin. Er ist der erste US-Präsident, der die geteilte Stadt nach dem Mauerbau besucht. Mit der Rede, die er am 26. Juni vor dem Rathaus Schöneberg hält, schreibt er Geschichte: „Ich bin ein Berliner.“

Dwight D. Eisenhower hat die West-Allianz im Blick. Im August 1959 jubeln mehr als 100.000 Menschen Eisenhower zu, der 15 Jahre zuvor als Oberbefehlshaber die Landung der alliierten Truppen in der Normandie im Kampf gegen Nazi-Deutschland leitete. Sein Besuch bei Adenauer in Bonn soll die Partnerschaft stärken.

Harry S. Truman arbeitet an der europäischen Nachkriegsordnung. Gut zwei Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs verhandelt Truman im Sommer 1945 auf der Potsdamer Konferenz mit den britischen Premiers Clement Attlee und Winston Churchill sowie dem sowjetischen Staatschef Josef Stalin über die europäische Nachkriegsordnung.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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