Die Bundestagswahl 2024 rückt näher und die politische Landschaft Deutschlands befindet sich in einer Phase der Ungewissheit. Im Fokus stehen die aktuellen Umfragewerte, die auf die Wahlergebnisse und Prognosen der verschiedenen Parteien hinweisen. Insbesondere die CDU/CSU ist aktuell im Blickpunkt, da ihre aktuelle Lage von Experten und Beobachtern genau analysiert wird. In diesem Artikel werden wir die neuesten Entwicklungen und Ergebnisse der Umfragen präsentieren und eine Einschätzung der aktuellen Lage der CDU/CSU vor der Bundestagswahl 2024 geben.
Bundestagswahl: Umfragewerte, Wahlergebnisse & Prognosen
Die aktuellen Zahlen zur CDU/CSU-Lage
Die jüngste Umfrage wurde am 22. August 2024 vom Meinungsforschungsinstitut Allensbach veröffentlicht. Demnach wird die Union aus CDU und CSU die stärkste Kraft im Parlament, sie kommt in der Umfrage auf 34 Prozent. Dahinter folgen die übrigen Parteien. So kommen die Grünen in der Umfrage auf 11,5 Prozent, der SPD gaben 16 Prozent der Teilnehmenden ihre Stimme. Die FDP käme auf fünf Prozent, die AfD auf 16 Prozent und die Linke auf drei Prozent. Sonstige Parteien würden siebeneinhalb Prozent der Stimmanteile erhalten.
Die Umfrage wurde im Zeitraum zwischen dem 03.08. und dem 15.08. durchgeführt, insgesamt nahmen 1051 Menschen an der repräsentativen Befragung teil. In einer vorherigen Umfrage des Instituts Forsa, veröffentlicht am 20. August, kamen CDU und CSU mit 31 Prozent der Stimmen auf das beste Ergebnis. Die SPD kam auf 15 Prozent, die Grünen kamen auf elf Prozent. Der Anteil der FDP-Wähler unter 2.503 lag bei fünf Prozent, die AfD kam demnach auf 17 Prozent, die Linken auf drei Prozent. Sonstige Parteien erhielten elf Prozent der Stimmen.
Die jüngsten Umfragenergebnisse
Wir zeigen an dieser Stelle alle Umfragen seit der Bundestagswahl 2017. Außerdem legen wir einen Fokus auf die neusten Umfrage-Ergebnisse, berechnen eine daraus resultierende Zusammensetzung des Bundestags und schauen, wie stark die aktuellen Umfrage-Ergebnisse von den Ergebnissen der jüngsten Wahl vom 26. September 2021 abweichen. Quelle für alle Umfragen ist die Seite wahlrecht.de.
Aktuelle Umfrage-Ergebnisse zur Bundestagswahl
Wie zuverlässig sind Umfragen zur Bundestagswahl?
Umfragen zur Bundestagswahl beschäftigen sich allesamt mit der Frage, welche Partei die Menschen wählen würden, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Dabei geht es nicht um die Frage, ob dies mit der Erst- oder der Zweitstimme geschehen würde. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat aus dem jeweiligen Wahlkreis gewählt, die diesen Wahlkreis dann direkt Bundestag vertritt. Mit der Zweitstimme wird die Partei gewählt. Sie entscheidet darüber, wie hoch der Sitzanteil der Parteien über der fünf-Prozent-Hürde im Bundestag ist.
Die Meinungsforschungsinstitute selbst betonen immer wieder, dass das eigentliche Wahlergebnis nur eingeschränkt vorausgesagt werden kann. Das Institut infratest dimap stellt dazu klar: Nicht nur legen sich immer mehr Wähler kurzfristiger vor einer Wahl fest, auch hat die Bedeutung der letzten Wahlkampfphase mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern durch die Parteien zugenommen.
Als neunte Person in der Geschichte der Bundesrepublik wurde Olaf Scholz (SPD) am 8. Dezember 2021 als Bundeskanzler vereidigt. Zuvor hatten die Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 mit 25,7 Prozent das beste Zweitstimmen-Ergebnis aller Parteien eingefahren, sie stellen seither die größte Fraktion im Bundestag. Scholz ist damit der vierte SPD-Kanzler, fünf Mal besetzte bislang die CDU das Amt.
Die 21. Wahl zum deutschen Bundestag steht nun wohl voraussichtlich im Sommer 2025 an. Dann wollen CDU und CSU das Kanzleramt zurückerobern und sich für ihr historisch schlechtes Ergebnis bei der Wahl 2021 rehabilitieren. Mit Kanzlerkandidat Armin Laschet kam die Union auf lediglich 24,1 Prozent (-8,8) aller Zweitstimmen. Auch die Grünen könnten einen neuen Anlauf nehmen, erstmals einen Kanzler oder eine Kanzlerin zu stellen, nachdem sie 2021 mit Annalena Baerbock auf 14,8 Prozent aller Zeitstimmen kamen.
Weitere Informationen zur Bundestagswahl finden Sie auf unserer Politik-Seite.
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