Bürgerradeln - Leverkusener fahren 500.000 Kilometer
Die Stadt Leverkusen kann auf ein erfolgreiches Bürgerradeln-Projekt zurückblicken. Im Rahmen der Aktion Stadtradeln, die vom 1. Juni bis 21. Juni stattfand, legten die teilnehmenden Leverkusener Bürger insgesamt 500.000 Kilometer zurück. Dieser beeindruckende Wert ist ein bedeutender Erfolg für die Stadt und unterstreicht das Engagement der Bürger für eine umweltfreundlichere und gesündere Mobilität. Die Aktion Bürgerradeln zielt darauf ab, den Fahrradverkehr in der Stadt zu fördern und die Luftqualität zu verbessern. Die Leverkusener haben damit gezeigt, dass sie bereit sind, ihren Teil zur Verbesserung der Umwelt beizutragen.
Bürgerradeln in Leverkusen: 500.000 Kilometer auf dem Rad - Ein Zeichen für eine nachhaltige Mobilität
Oberbürgermeister Uwe Richrath verwies in seiner Rede auf extreme Wetterereignisse, wie zum Beispiel den Hurrikan Milton, der jüngst den US-Bundesstaat Florida heimsuchte. Solche Extremwetterereignisse treten mit fortschreitendem Klimawandel immer häufiger auf. Umso größer fiel das Lob für die vielen Teilnehmer des Stadtradelns aus, die im Sommer zusammengenommen insgesamt fast 500.000 Kilometer erradelten und somit etwa 75 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparten – für das Klima und die eigene Gesundheit.
Die Besten wurden nun in der Villa Römer vom Stadtchef geehrt. Zu ihnen gehören Tilo Lüttge und Marla Zöller, zwei Schüler aus der Klasse 6b des Landrat-Lucas-Gymnasiums. Die Schule belegte unter den Radlern der Sekundarstufe II mit 21.121 Kilometern den dritten Platz. Fast 200 Kinder, Jugendliche und Lehrer beteiligten sich für die Opladener Einrichtung am Wettbewerb.
Klassenlehrerin Marie Viehmann geht dabei stets mit gutem Beispiel voran: Ich forciere das mit meiner Klasse, sagte sie, ich fahre immer mit dem Rad zur Arbeit, und ich möchte, dass die Schüler das auch tun.
Die Sieger
Das Team mit den insgesamt meisten Kilometern auf dem Tacho war Team Lanxess mit 35.345, gefolgt von Covestro mit 24.669 und den Freunden und Förder der Balkantrasse mit 17.303 Kilometern.
Bei den Grundschulen gewann die Waldschule mit 7245 vor der Theodor-Fontane-Schule mit 1552 und der Grundschule Leverkusen-Lützenkirchen mit 1018 Kilometern.
Unter den Sekundarstufen II setzte sich das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium mit 27.017 vor dem Lise-Meitner-Gymnasium mit 21.948 und dem Landrat-Lucas-Gymnasium mit 21.121 Kilometern durch.
Bei den besten Kleingruppen jubelte Die Familienbande mit 2644 vor Die Küppersteger mit 2617 und Natur Leverkusen mit 1877 Kilometern.
Das Taxi von Mama sollte also tunlichst in der heimischen Auffahrt stehen bleiben. Für Tilo ist das nichts Neues. Er sei an jedem Schultag mit dem Fahrrad von Bürrig aus zum Unterricht unterwegs, erzählt er. Es geht einfach schneller als mit dem Auto oder Bus, erläutert der Elfjährige. Dass er sich nebenbei vor dem ersten und nach dem letzten Klingeln auch noch bewege, sei ein netter Nebeneffekt.
Die Liebe für den Drahtesel haben die beiden laut Dieter schon in der Jugend gelernt. Wir sind mit dem Fahrrad groß geworden, wir durften ja noch damit zur Schule fahren, bekräftigte der 67-Jährige.
Die Leidenschaft fürs Radfahren der Mitglieder des Adam Donner Master Racing Team stellt jedoch die vieler anderer Hobby-Radler in den Schatten. Die Gruppe legte pro Kopf 1669 Kilometer in drei Wochen zurück. Kein Wunder: Bei der Mannschaft mit dem schmissigen Namen handelt es sich um eine echte Amateur-Radrenngruppe, in die somit auch nur ambitionierte Fahrer aufgenommen werden – in diesem Fall: Christoph Dittrich und Johann Lalla.
Oberbürgermeister Richrath nannte die Teilnehmer Vorbilder und hofft, dass ihr Tun andere Leverkusener zum Mitmachen animiert. Die Aktion soll Spaß machen, und zeigen, dass das Rad vor allem auf kurzen Strecken eine echte Alternative ist, sagte Richrath. Und: Jede und jeder, die auch auf täglichen Wegen lieber das Rad nimmt, trägt zur Mobilitätswende bei, die in Zeiten eines spürbaren Klimawandels schon viel weiter sein sollte.
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