Das Handspiel von Cucurella: Toni Kroos äußert sich kritisch über das Fehlereingeständnis der UEFA

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Das Handspiel von Cucurella: Toni Kroos äußert sich kritisch über das Fehlereingeständnis der UEFA

In einem aktuellen Interview hat Toni Kroos, Mittelfeldspieler der deutschen Nationalmannschaft und von Real Madrid, seine Meinung zum umstrittenen Handspiel von Marc Cucurella im Champions-League-Spiel zwischen Chelsea und Real Madrid geäußert. Kroos äußerte sich kritisch über die Entscheidung der UEFA, Cucurellas Handspiel als Fehler anzuerkennen und das Spiel daraufhin zu wiederholen. Der deutsche Nationalspieler machte deutlich, dass er die Entscheidung der UEFA für falsch hält und dass es kein Foul war. Die Äußerungen von Kroos sorgen für weitere Diskussionen um die Frage, ob die Entscheidung der UEFA gerecht war.

Kroos' Frustration: Toni Kroos kritisiert das Fehleinestehen des UEFA-Schiedsrichters

Für Toni Kroos hätte alles perfekt sein können. Goldener Abschluss in Berlin. Den EM-Pokal in den Händen. Das I-Tüpfelchen auf eine großartige Karriere. Doch das Schicksal hielt bekanntlich ein anderes Ende bereit für Deutschlands besten Fußballer der vergangenen Jahre.

Statt der finalen EM-Krönung schied Kroos mit dem deutschen Team in einem epischen Viertelfinale gegen den späteren Europameister aus. Ein glasklares Handspiel des Spaniers Marc Cucurella beim Stand von 1:1 in der Verlängerung wurde nicht geahndet. Kein Elfmeter, stattdessen der späte K.o. auf der Gegenseite.

Die Hand von Cucurella: Toni Kroos äußert sich über den nicht gegebenen Elfmeter bei der EM

Die Hand von Cucurella: Toni Kroos äußert sich über den nicht gegebenen Elfmeter bei der EM

Kroos reagiert mit Ironie: Darf ich mich jetzt Europameister nennen, so im Nachgang? Sie haben es ja jetzt offiziell bestätigt, witzelte der Weltmeister von 2014 am Rande seiner Icon League in Düsseldorf. Die Antwort gab sich der 34-Jährige, für den das EM-Aus das letzte Spiel seiner Karriere war, kurz darauf selbst: Ich glaube, das geht so nicht.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) sieht den verweigerten Elfmeterpfiff von damals als Fehler - und sorgt damit im Hier und Jetzt für Häme und Spott. Auch und vor allem bei Kroos.

Lothar Matthäus versteht bei dem Thema überhaupt keinen Spaß. Laut dem Rekord-Nationalspieler sei Deutschland offenbar betrogen worden. Es sei, so polterte Matthäus via Bild-Zeitung, eine Frechheit, dass es jetzt zugegeben wird, was damals alle gesehen haben.

Die spanische Plattform Relevo berichtete am Montag, dass die Schiedsrichterkommission der Uefa einige EM-Turnierszenen in der vergangenen Woche analysiert habe und dabei zu dem Entschluss gekommen sei, dass es einen Elfmeter für Deutschland hätte geben müssen. Sie haben jetzt drei Monate gebraucht, um mitzubekommen, dass es Hand war - was eigentlich fast alle schon in der Sekunde geschafft haben. Das beruhigt mich ungemein, sagte Kroos mit einem gehörigen Schuss Ironie in der Stimme: Aber danke, war nicht so wichtig. Gibt mir ein gutes Gefühl.

Radiosender startet Petition für Wiederholung des Spiels Im Internet werden längst Stimmen laut, das Spiel wiederholen zu lassen. Der öffentlich-rechtliche Radiosender SWR3 startete nun eine entsprechende Petition. Die Begründung: Wenn die Schiedsrichterkommission zu dem Schluss kommt, das als klaren Regelverstoß zu werten, wurde das Spiel von einem gravierenden Fehlurteil beeinflusst. Ziel der Petition sind 30.000 Unterschriften.

Ex-Referee Meier: Richtige Auslegung des Schiedsrichters Auch der frühere Top-Schiedsrichter Urs Meier hat die Kommunikation der Uefa zum nicht gegebenen Elfmeter scharf kritisiert. Allerdings aus einem anderen Grund. Der Schweizer, der auch als TV-Experte arbeitet, warf der Europäischen Fußball-Union vor, den Schiedsrichtern generell in den Rücken zu fallen.

Vor der EM wurden die Schiedsrichter ganz klar angewiesen und auch die Mannschaften wurden instruiert: Ein zurückschwingender Arm wird nicht gepfiffen, weil es keine Absicht ist. Und in dem Bereich hat der Schiedsrichter genau das umgesetzt, sagte Meier bei ran. Die Schiedsrichter wurden so instruiert und deshalb ist es bei der Europameisterschaft auch die richtige Auslegung gewesen, sagte Meier.

In dem Bericht der Uefa-Schiedsrichterkommission hieß es außerdem zum Thema Handspiel: Nach den neuesten Uefa-Richtlinien sollte ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft werden und in den meisten Fällen sollte ein Strafstoß verhängt werden. Meier warf der Uefa vor, etwas komisch zu kommunizieren. Die Uefa hat in solchen Sachen gar nichts zu beschließen. Das ist eine Sache der Fifa, der Weltverband müsste da eigentlich eine klare Stellungnahme abgeben, befand Meier. Noc mal: Während der Europameisterschaft hatten die Schiedsrichter und die Uefa eine ganz andere Ansicht in Sachen Auslegung der Handspielregel als sie sie jetzt haben.

Heike Schulze

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