Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bittet Polen um Entschuldigung

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Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bittet Polen um Entschuldigung

In einem historischen Schritt hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Polen um Entschuldigung gebeten. Der deutsche Staatsoberhaupt richtete sich an die polnische Regierung und bat um Vergebung für die Grausamkeiten, die Deutschland während des Zweiten Weltkriegs an der polnischen Bevölkerung begangen hat. Diese Geste der Versöhnung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Vereinigung beider Nationen. Die Bitte um Entschuldigung ist Ausdruck der Anerkennung der Verantwortung Deutschlands für die Schrecken des Krieges und ein Zeichen der Bereitschaft, die Vergangenheit aufzuarbeiten und den Weg in die Zukunft zu gehen.

Steinmeier bittet Polen um Entschuldigung für den Warschauer Aufstand

Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Mittwochabend bei einer Gedenkveranstaltung in der polnischen Hauptstadt um Vergebung für die Verbrechen der deutschen Besatzer während des Warschauer Aufstands gebeten.

Wir dürfen und wir werden nicht vergessen, welch unermessliches Leid wir Deutschen über unser Nachbarland gebracht haben, mit welcher Brutalität, mit welchem Vernichtungswillen die deutschen Besatzer gegen die gesamte Bevölkerung vorgegangen sind., sagte Steinmeier.

Der Warschauer Aufstand, der am 1. August 1944 begann, gehört zu den grausamsten Kapiteln der gemeinsamen Geschichte, erklärte Steinmeier. Deutscher Nationalismus, Imperialismus und Rassismus hätten zu grauenhaften Verbrechen geführt. So weit darf es nie wieder kommen.

Während des Warschauer Aufstands, der 63 Tage dauerte, wurden knapp 200.000 Widerstandskämpfer und Zivilisten von den deutschen Besatzern getötet. Die Stadt wurde anschließend weitgehend dem Erdboden gleichgemacht.

Bundespräsident Steinmeier mahnt an die grausamen Kapitel der gemeinsamen Geschichte

Bundespräsident Steinmeier mahnt an die grausamen Kapitel der gemeinsamen Geschichte

Ich bitte, gerade heute und gerade hier, um Vergebung., sagte Steinmeier. Er ist nicht der erste Bundespräsident, der wegen der Taten der deutschen Besatzer während des Warschauer Aufstands um Vergebung bittet. 1994 hatte dies bereits sein Vorgänger Roman Herzog zum 50. Jahrestag getan.

Steinmeier erinnerte auch an die heldenhaften Kapitel der polnischen Geschichte, die der Warschauer Aufstand darstellt. Es steht beispielhaft für den Willen, sich zu behaupten, sich die Freiheit nicht kampflos nehmen zu lassen., sagte er.

Heute sei es fast ein Wunder, dass Polen und Deutsche inzwischen zu guten Nachbarn geworden seien, sagte Steinmeier. Es sei ein langer Weg bis dorthin gewesen. Beide Länder hätten sich nun verpflichtet, miteinander und für unsere Freunde und Nachbarn solidarisch und friedensfördernd zu wirken.

Steinmeier erinnerte auch an den aktuellen Krieg in der Ukraine, den er als grausamen Angriffskrieg bezeichnete, den Russlands Präsident Wladimir Putin ausgelöst habe. Er will die Ukraine zerstören, und er bedroht uns alle., sagte Steinmeier. Auch darauf verpflichtet uns der heutige Tag: Wir werden Unrecht und Unfreiheit, Angriff und Besatzung in Europa niemals wieder hinnehmen.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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