Der ehemalige Sturm Wissel hält die Augen auf die Rückkehr in die Kreisliga A

Der ehemalige Sturm Wissel hält die Augen auf die Rückkehr in die Kreisliga A

Die Fußballszene in Wissel erlebt momentan einen großen Aufschwung. Der ehemalige Sturm Wissel, einer der erfolgreichsten Vereine der Region, peilt nach langer Zeit wieder den Aufstieg in die Kreisliga A an. Nachdem der Verein in den letzten Jahren in die Kreisliga B abgestiegen war, wird nun alles daran gesetzt, die verlorene Ehre zurückzugewinnen. Die Vereinsführung hat bereits erste Schritte unternommen, um die Mannschaft für die neue Saison zu stärken. Die Frage aller Fragen bleibt jedoch, ob es dem Team gelingen wird, den ersten Platz zu erobern und die Rückkehr in die Kreisliga A zu schaffen.

BV Sturm Wissel auf dem Weg zurück in die Kreisliga A

Die Zeit der sportlichen Tristesse ist im Dünendorf offenbar vorbei. Ein Drittel der Saison in der Fußball-Kreisliga B Kleve/Geldern ist bereits absolviert – der BV Sturm Wissel grüßt nach zehn Spieltagen mit 25 Punkten von der Tabellenspitze.

Eine positive Entwicklung, mit der Trainer Stefan Stang in dieser Form nicht unbedingt gerechnet hatte. „Platz eins ist nur eine Momentaufnahme und kommt für mich überraschend. Wir wollten uns zunächst einmal von der Abstiegsregion fernhalten. Das ist uns schon einmal auf beeindruckende Weise gelungen. Man sollte aber nicht vergessen, dass bei unserer jungen Truppe Leistungsschwankungen möglich sind“, so der Coach.

Sturm Wissel setzt auf Tore eines Rückkehrers

Für den gedämpften Optimismus gibt’s gute Gründe. In der abgelaufenen Saison hatte der BV Sturm Wissel mit 36 Punkten und einem Torverhältnis von 68:73 in der Endabrechnung Platz elf belegt. Über weite Strecken hatte die junge Mannschaft immer wieder den Blick nach unten richten müssen.

Großen Anteil an der Trendwende hat ein prominenter Rückkehrer. Robin Deckers, in der abgelaufenen Spielzeit noch für den Landesliga-Absteiger SGE Bedburg-Hau im Einsatz, hat bereits 13 Treffer zur aktuellen Erfolgsbilanz seines Heimatvereins beigesteuert. Der 29-Jährige spielt als Torjäger, Vorbereiter, Co- und Fitness-Trainer eine ganz wichtige Rolle.

In jedem Fall ist die Weiterentwicklung in Sachen Durchschlagskraft und Defensivstärke unverkennbar. Wobei die Abteilung Attacke nicht nur von Robin Deckers abhängig ist. Von den 21 Spielern, die Stang bislang eingesetzt hat, haben sich André Sowa (5), Tim Hüwels (5), Milan Stang (3) und Lucas Heißing (3) mehrfach in die Torschützenliste eingetragen.

„Es passt momentan alles zusammen, wir genießen den Moment. Die Stimmung ist hervorragend“, so Stang. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich aktuell auch die Trainingsbeteiligung mehr als sehen lassen kann.

Die Tabellensituation sieht derzeit wie folgt aus: Hinter Sturm Wissel folgen Alemannia Pfalzdorf II (23 Punkte), die SG Kessel/Ho.-Ha. und Siegfried Materborn II (beide 22) und der TuS Kranenburg (19). Dieses Quintett dürfte den Meister und damit den Aufsteiger ins Kreisliga-Oberhaus unter sich ausmachen.

„Die eigentlichen Favoriten sind bisher nicht so stark in Erscheinung getreten. Wir warten einmal ab, wie sich die Saison entwickelt. Sollten wir uns oben etablieren können, würden wir uns natürlich nicht gegen den Titel wehren“, sagt Stang, der mit Freude den großen Zuschauerzuspruch bei Heim- und Auswärtsspielen registriert. „Wir sind auf einem guten Weg, zu Hause wieder eine Festung zu werden.“

Für den Wisseler Trainer gibt’s am kommenden Sonntag ein ganz besonderes Spiel. Dann tritt der Tabellenführer ab 15 Uhr bei der SG Keeken-Schanz an, bei der Stang zehn Jahre lang als Trainer große Fußstapfen hinterlassen hat. „Ich freue mich auf das Wiedersehen. Unser Gegner steht zwar momentan auf einem Abstiegsplatz, hat aber gute Spieler in seinen Reihen“, so der Sturm-Coach.