Der öffentliche Nahverkehr im linken Rheinischen weiterhin auf dem Weg zur Barrierefreiheit

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Der öffentliche Nahverkehr im linken Rheinischen weiterhin auf dem Weg zur Barrierefreiheit

Die Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr ist ein wichtiger Schritt zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Im linken Rheinischen wird dieses Ziel konsequent verfolgt. In den letzten Jahren wurden bereits viele Maßnahmen ergriffen, um den öffentlichen Nahverkehr barrierefrei zu gestalten. Dazu gehören die Umrüstung von Bushaltestellen, die Erneuerung von Fahrzeugen und die Schaffung von behindertengerechten Infrastrukturen. Trotzdem gibt es noch viel zu tun, um den Nahverkehr im linken Rheinischen komplett barrierefrei zu machen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über den aktuellen Stand der Dinge und die nächsten Schritte auf dem Weg zur vollständigen Barrierefreiheit.

Barrierefreier Öffentlicher Nahverkehr: PrinzenalleeHaltestelle wird umgebaut

Der nächste Schritt für einen barrierefreien Öffentlichen Nahverkehr im Linksrheinischen wurde getan. Bezirksbürgermeister Rolf Tups (CDU) setzte am Mittwochnachmittag gemeinsam mit Verkehrsdezernent Jochen Kral und Michael Reicharz (Vorstand Technik und Betrieb bei der Rheinbahn) den symbolischen ersten Spatenstich für den Ausbau der Haltestelle Prinzenallee.

Statt der bisherigen zwei Seitenbahnsteige auf der Hansaallee soll dort ein neuer 70 Meter langer und erhöhter Mittelbahnsteig entstehen. Der Spatenstich war in diesem Fall ganz besonders symbolisch, haben die Vorarbeiten doch schon längst begonnen.

Meilenstein für die barrierefreie Mobilität: Ausbau der PrinzenalleeHaltestelle beginnt

Meilenstein für die barrierefreie Mobilität: Ausbau der PrinzenalleeHaltestelle beginnt

Die Vorarbeiten fanden beispielsweise in den Bereichen Kabel- und Leitungstiefbau statt. Mit den sogenannten Hauptarbeiten soll es nun am Samstag, 12. Oktober, losgehen. In rund drei Wochen werden dann bis Anfang November Gleisbauarbeiten und sogenannte Gründungsarbeiten für den Bahnsteig durchgeführt.

Da die Rheinbahn notwendige Weichen- und Gleisbauarbeiten auf der Strecke der U76 in Lörick, Meerbusch und Krefeld zeitgleich mit dem barrierefreien Ausbau durchführen wird, wird für die Linien U70, U76 und U77 die Strecke ab Belsenplatz bis Montag, 4. November, um 4 Uhr gesperrt. U70 und U77 fallen aus - U76 teilweise durch Busse ersetzt.

Bezirksbürgermeister Tups sprach von einem Meilenstein für die barrierefreie Mobilität in den linksrheinischen Bezirken. Er sei froh, dass es jetzt losgeht und das Warten ein Ende hat. In seiner Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinbahn versprach er den Anliegern, die Belastungen für sie „so gering wie möglich“ zu halten.

Rheinbahn-Vorstand Michael Richarz betonte die Wichtigkeit des barrierefreien Ausbaus für die Attraktivität des Nahverkehrs. „Der Anteil der Stadtbahn-Haltestellen, die wir barrierefrei ausgebaut haben, steigt damit auf 67 Prozent“, so Reicharz.

Von den Umbauarbeiten sollen dann die 5300 Fahrgäste, die die Haltestelle nach Rheinbahn-Angaben täglich nutzen, profitieren. Zusätzlich zur Haltestelle an sich werden auch die anliegenden Fußgängerüberwege zum Bahnsteig erneuert, die Rad- und Gehwege neu angelegt sowie der U-Turn und die Kreuzung Prinzenallee/Hansaallee umgebaut.

Für Autofahrer wird die Verkehrsführung zeitweise eingeschränkt oder umgeleitet, eine Komplettsperrung wird es nicht geben. Der Hochbahnsteig soll am 10. Juni 2025 in Betrieb gehen. Weitere Sperrwochenenden für die Bahnen wird es etwa ab dem 8. Februar und ab dem 8. März 2025 für begrenzte Zeit geben.

Zusätzliche Arbeiten, etwa die Erneuerung von Gas-, Wasser- und Stromleitungen sowie Straßen- und Tiefbauarbeiten und Baumpflanzungen und Begrünungsarbeiten beginnen nach der Inbetriebnahme des Hochbahnsteigs im Juli 2025 und werden in verschiedenen Phasen dann über das Jahr 2026 bis Ende März 2027 durchgeführt. Dann sollen sämtlich Arbeiten des Projekts abgeschlossen sein.

Die Gesamtkosten des Ausbaus betragen nach Angaben der Rheinbahn rund 10,8 Millionen Euro, der Anteil für den barrierefreien Ausbau daran beträgt rund 9,6 Millionen Euro.

Heike Schulze

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