- Der Trainer der Union, Bo Svensson, bezieht falsche Anschuldigungen gegen die Nachspielzeit in Gladbach
- Union-Trainer Bo Svensson wirft falsche Anschuldigungen gegen Nachspielzeit in Gladbach
- Die Fakten sprechen eine andere Sprache
- Die subjektive Wahrnehmung des Trainers
- Gladbachs Sportchef Virkus äußert sich
Der Trainer der Union, Bo Svensson, bezieht falsche Anschuldigungen gegen die Nachspielzeit in Gladbach
Der Trainer der Union Berlin, Bo Svensson, hat in einem Interview heftige Kritik an der Schiedsrichter-Leistung in der letzten Bundesliga-Partie gegen Borussia Mönchengladbach geäußert. Svensson beschuldigte die Schiedsrichter, falsche Entscheidungen getroffen zu haben, die seinem Team die Chance auf einen wichtigen Auswärtssieg verwehrt hätten. Insbesondere die Nachspielzeit in Gladbach warf Svensson vor, dass sie ungerecht gehandhabt wurde. Die Reaktion des Trainers der Union Berlin sorgte für kontroverse Diskussionen in der Fußball-Welt.
Union-Trainer Bo Svensson wirft falsche Anschuldigungen gegen Nachspielzeit in Gladbach
Bo Svensson ließ seinem Ärger nicht nur auf der Pressekonferenz am Samstagnachmittag freien Lauf. Acht Minuten sind extrem für eine Halbzeit ohne VAR-Einsatz. Und wenn selbst gegnerische Spieler das auch nicht verstehen, gibt es Klärungsbedarf. Ich habe so etwas in der Bundesliga noch nicht gesehen und habe wenig Verständnis dafür, sagte Svensson, nachdem Union Berlin die Partie in Gladbach durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 0:1 verloren hatte.
Die Fakten sprechen eine andere Sprache
Doch sollte sich Svensson im Nachgang der Partie die zweite Halbzeit ab der 60. Minute anschauen, wird er merken, dass die Partie mehr und mehr von längeren Unterbrechungen geprägt war, an denen beide Teams ihren Anteil hatten. Wir haben einen genaueren Blick auf die vier Verletzungspausen des zweiten Durchgangs geworfen und die Zeit von der offiziellen Spielunterbrechung bis zur Ballfreigabe durch Schiedsrichter Daniel Schlager gestoppt:
Ko Itakura (Borussia): 2:00 Minuten
Diogo Leite (Union): 1:30 Minuten
Benedict Hollerbach (Union): 2:10 Minuten
Nathan Ngoumou (Borussia): 0:50 Minuten
Macht in Summe eine Unterbrechung von 6:30 Minuten – nur durch Verletzungen. Hinzu kommen vier Wechselfenster im Laufe der zweiten Hälfte, die beide Teams unabhängig der Behandlungspausen nutzten.
Die subjektive Wahrnehmung des Trainers
Nun mag Svenssons Gefühl der Ungerechtigkeit und die subjektive Wahrnehmung der Spieler, mit denen Svensson die Nachspielzeit thematisierte, damit zusammenhängen, dass die Unterbrechungen in den seltensten Fällen 1:1 auf die Nachspielzeit übertragen werden. Vielleicht hätte sich ein anderes Schiedsrichter-Team tatsächlich für eine etwas kürzere Nachspielzeit entschieden, da der Fußball keine Sportart mit einer Netto-Spielzeit ist, doch selbst dann hätte es fünf oder sechs Minuten obendrauf geben müssen.
Gladbachs Sportchef Virkus äußert sich
Gladbachs Sportchef Roland Virkus sagte, dass er etwas überrascht war aufgrund der acht Minuten, die nach der regulären Spielzeit auf der Anzeigetafel standen, sagte aber auch: Zum Schluss hatte man das Gefühl, es geht bei beiden Mannschaften nichts mehr, wenn vielleicht bei Union.
Dass es am Ende anders kam, lag vor allem an der Joker-Kombination von Robin Hack und Tomas Cvancara – nicht aber an einer ungerechtfertigten Länge der Nachspielzeit.
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