Der Trainer des Fortuna Düsseldorfs, Thioune, beschwert sich über zu hohe Erwartungen am Zweitligisten

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Der Trainer des Fortuna Düsseldorfs, Thioune, beschwert sich über zu hohe Erwartungen am Zweitligisten

In einem emotionalen Interview äußerte sich Thioune, der Trainer des Zweitligisten Fortuna Düsseldorfs, über die hohen Erwartungen, die an sein Team gestellt werden. Der Trainer machte deutlich, dass die Drucklast auf seine Spieler zu groß sei und dadurch die Leistung des Teams negativ beeinflusst werde. Thioune forderte mehr Realismus in den Erwartungen und eine bessere Unterstützung seines Teams durch die Fans und die Medien. Die Frage bleibt, ob Thioune mit seiner Kritik erfolgreich sein wird, die Stimmung um sein Team zu ändern.

Thioune protestiert gegen überzogene Erwartungen an Fortuna Düsseldorf

Wer als Fortuna-Fan in den Statistiken voriger Saisons stöbert, dem wird ein Aspekt nach drei Spieltagen besonders auffallen: Die Düsseldorfer haben seit der Serie 2017/2018 den besten Start in die Zweite Liga hingelegt.

In der damaligen Saison verbuchten die Rheinländer nach drei Partien ein Torverhältnis von 6:2 mit sieben Punkten. Die gleiche Anzahl an Zählern haben sie in der aktuellen Spielzeit gesammelt und kommen dabei auf 4:1 Tore.

Natürlich weiß auch Trainer Daniel Thioune um diese Statistik. Wir haben ein Gegentor aus dem Spiel bekommen und sieben Punkte geholt, haben den besten Saisonstart seit dem Erstliga-Abstieg 2020, stellt der 50-Jährige klar und irrt sich in seiner Behauptung nicht.

Die Qualität der Chancen zählt

Die Qualität der Chancen zählt

Doch zurück zur laufenden Saison: Dort stehen die Rot-Weißen hinter dem SC Paderborn auf dem zweiten Tabellenplatz. Trotz der Momentaufnahme und der bisherigen Ergebnisse waren die Auftritte der Düsseldorfer noch nicht komplett überzeugend.

Man kann das Spiel inhaltlich bewerten, das tun wir auch – dann aber auch im Ergebnis, erklärt Thioune und zeigt aus dem 2:1-Sieg beim SSV Ulm auf: Wir haben eine (Ulmer, Anm. d. Red) Mannschaft gesehen, die gerade einmal an die 1,0 an Expected Goals (1,66) hatte und eine (Düsseldorfer) Mannschaft, die fast vier (3,87) hatte. Am Ende des Tages müssen wir über die Qualität der Chancen sprechen und des Spielvortrags in den Momenten, wo man Spiele gewinnen kann.

Erwartungshaltung ist zu hoch

Erwartungshaltung ist zu hoch

Thioune ist rein mit den Resultaten zufrieden, zumal sich sein Kader in diesem Sommer an der einen oder anderen wichtigen Stelle verändert hat. Wir sind wieder bei null angefangen, haben im Sommer (mit Christos Tzolis/FC Brügge und Yannik Engelhardt/Como 1907) unsere beiden besten Spieler verkauft, verdeutlicht der Coach und ergänzt: Die Erwartungshaltung ist gegeben, dass wir so weitermachen wie wir aufgehört haben.

Aber Thioune meint klar und deutlich: Das ist aber Quatsch. Aufgrund der Abgänge von Tzolis und Engelhardt, die tragende Rollen in der Vorsaison im Fortuna-Dress gespielt haben, daher logischerweise interessant für andere Vereine gewesen und dann dorthin gewechselt sind, müssen wir uns erst wieder finden und brauchen Abläufe.

Thioune: Wir sind weiter als letztes Jahr Dazu zählt auch, dass das verabschiedete Duo auf dem Platz ersetzt werden muss und die Fortuna dafür Akteure, die diese Positionen einnehmen könnten, entwickeln muss. Hierbei hapert es, nach der Vorbereitung und den ersten Pflichtspielen, noch an der Umsetzung.

Dazu bilanziert Thioune: Das ist gerade vielleicht etwas schleppender. Wir sind aber auch gerade einmal am dritten Spieltag, da sind noch 31 weitere Spieltage.

Genug Zeit also, um sich in bestimmten Bereichen zu verbessern. Geht es nach Thioune, haben die Fortunen ihre Themen natürlich auf der Tagesordnung stehen und wissen, was noch zu tun ist. Dennoch sieht der Trainer seine Jungs momentan weiter als letztes Jahr und auch weiter als vor zwei Jahren.

Deshalb macht sich der Familienvater keine großen Gedanken, dass es nicht noch viel Potenzial ist, dass wir entfalten können.

Kerstin Klein

Ich bin Kerstin, ein leidenschaftlicher Experte für aktuelle Nachrichten und Autor bei Hol Aktuell. Als Generalist verfasse ich Artikel zu nationalen und internationalen Themen mit Strenge und Objektivität. Meine Begeisterung für Journalismus treibt mich dazu an, fundierte und gut recherchierte Informationen zu liefern, die unsere Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit einem Auge für Details und einem starken Sinn für Ethik strebe ich danach, die Leserschaft von Hol Aktuell stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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