Die chemische Fabrik Bayer Dormagen: Der Ausdruck 'Dyn' ist ein Segen und ein Fluch zugleich

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Die chemische Fabrik Bayer Dormagen: Der Ausdruck 'Dyn' ist ein Segen und ein Fluch zugleich

In der Nähe von Köln, im rheinischen Dormagen, befindet sich eine der größten chemischen Fabriken Deutschlands: die Bayer-Werke. Seit Jahrzehnten ist die Fabrik ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region und bietet tausenden von Menschen Arbeitsplätze. Doch die Produktion von Pestiziden und chemischen Substanzen bringt auch Risiken mit sich. Der Ausdruck Dyn, ein Kurzname für die chemische Verbindung Dinitroanilin, ist in der Fabrik allgegenwärtig. Doch ist Dyn ein Segen, weil es die Produktion von wichtigen Pflanzenschutzmitteln ermöglicht, oder ein Fluch, weil es die Umwelt und die Gesundheit der Menschen gefährdet?

Chemische Fabrik Bayer Dormagen: Der Ausdruck Dyn ist ein Segen und ein Fluch zugleich

Sicher, der Handball hat durch die Übertragung der Medienrechte an den Bezahlsender Dyn an Aufmerksamkeit gewonnen. Dank der Dyn-Aktion Move your Sport erhielten die Erst- und Zweitliga-Klubs erstmals so etwas wie einen Ausbildungsbonus, wovon vor allem der TSV Bayer Dormagen mit seiner bundesweit anerkannten Nachwuchsarbeit profitierte.

Einige Erfolge, wie die Siegesparty von Bayer Dormagen im Kraftraum, konnten dank der Übertragung von Dyn erreicht werden. Doch nicht alles, was der in der zweiten Saison übertragende Sender macht, ist positiv.

HandballÜbertragung: Dyn bringt Aufmerksamkeit, aber auch Probleme mit sich

HandballÜbertragung: Dyn bringt Aufmerksamkeit, aber auch Probleme mit sich

Ein großer Kritikpunkt ist die Ansetzung der Anwurfzeiten. Ein Derby-Klassiker wie der zwischen Dormagen und Essen (49. Auflage!) an einem Sonntag um 18.30 Uhr anzusetzen, ist einfach ein Unding. Die Quittung: Nur 1328 Zuschauer, was zum einen am Ausbleiben der sonst zu Hunderten angereisten Gästefans lag.

Vor allem aber am Fehlen von Kindern und Jugendlichen – verständlich, denn wer am nächsten Morgen die Schulbank drücken muss, hat um 20 Uhr nichts mehr in der Sporthalle zu suchen. Diese familienunfreundlichen Spielpläne untergraben die Bemühungen von DHB und HBL, den Handballsport einem jungen Publikum näher zu bringen.

Hierbei beißt sich die extrem an Quoten orientierte Dyn-Katze selbst in den Schwanz, denn Kinder und Jugendliche sorgen erst für die so typische Stimmung in einer Handball-Arena. Es bleibt abzuwarten, wie Dyn in Zukunft auf diese Kritik reagiert und ob es gelingt, die Interessen der Clubs, der Spieler und der Zuschauer in Einklang zu bringen.

Ursula Herrmann

Ich bin Ursula, Journalistin bei der Webseite Hol Aktuell. Als Generalistin berichte ich über nationale und internationale Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel sind immer aktuell und informativ, um unseren Lesern die wichtigsten Ereignisse des Tages zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, unsere Leser stets gut informiert zu halten.

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