- Die Radikalisierung von Jugendlichen im Internet - Extremismus auf TikTok, Facebook und anderen sozialen Medien
- Radikalisierung von Jugendlichen im Internet
- Extremismus auf TikTok, Facebook und anderen sozialen Medien
- Das Netzwerk des Terrorismus
- Inhalte radikaliseren
- Die Verantwortung der Plattformen
- Gemeinsam gegen Radikalisierung
- Ein dauerhafter Medienkompetenzunterricht
- Die Zukunft der Radikalisierungsprävention
Die Radikalisierung von Jugendlichen im Internet - Extremismus auf TikTok, Facebook und anderen sozialen Medien
In Zeiten der digitalen Vernetzung werden soziale Medien wie TikTok, Facebook und andere Plattformen von Millionen von Jugendlichen genutzt, um sich zu vernetzen, sich auszudrücken und sich zu informieren. Doch diese Plattformen bergen auch ein hohes Risiko, dass sich Jugendliche radikalisieren und extremistischen Ideologien zugänglich machen. Denn in den sozialen Medien finden sich hassvolle und diskriminierende Inhalte, die Jugendliche beeinflussen und zu gewalttätigen oder diskriminierenden Handlungen anstiften können.
Radikalisierung von Jugendlichen im Internet
„Wir stellen immer wieder fest, dass extremistische Akteure ihre Ideologie übers Internet in die Kinderzimmer tragen.“ Dieser Satz von NRW-Innenminister Herbert Reul fiel bei der jüngsten Grundsatzdebatte im Landtag. Regierungsvertreter und Opposition waren zusammengekommen, um bei einer aktuellen Stunde über die Radikalisierung von Jugendlichen im Internet zu sprechen.
Extremismus auf TikTok, Facebook und anderen sozialen Medien
Anlass war der aktuelle Fall eines 15-jährigen Terrorverdächtigen aus Wuppertal, der Attentate auf jüdische Einrichtungen geplant, sich im Online-Chat über Ziele ausgetauscht und auf TikTok Videos mit Flaggen des „Islamischen Staates“ gepostet haben soll. Wie ist es möglich, einer solchen Radikalisierung bei Jugendlichen effektiv entgegenzuwirken?
Das Netzwerk des Terrorismus
Wie die Radikalisierung von Jugendlichen auf TikTok und anderen Plattformen funktioniert, ist ein generelles Problem, das die ganze Gesellschaft angeht. Im Internet werden nicht nur religiöse, sondern auch anderweitig extremistische Inhalte, wie rechtsradikale Erzählungen und Verschwörungstheorien verbreitet. So soll das Internet laut BKA-Präsident Holger Münch zum Beispiel bei der Radikalisierung von Stephan B, der 2019 einen Anschlag auf die Synagoge in Halle verübte, eine maßgebliche Rolle gespielt haben.
Inhalte radikaliseren
Die moderne Herausforderung für die Gesellschaft besteht darin, einer Radikalisierung von Jugendlichen im Internet entgegenzuwirken. Dies kann nur gelingen, wenn die Plattformen selbst in der Verantwortung stehen und Inhalte, die ihnen als problematisch gemeldet werden, zeitnah prüfen und gegebenenfalls von ihren Plattformen entfernen. Ein Problem ist aber, dass viele Inhalte, die zur Radikalisierung von Menschen beitragen können, zwar emotionalisieren und Sachverhalte verfälschen, häufig aber nicht explizit illegal sind.
Die Verantwortung der Plattformen
Die Plattformen selbst sind, unter anderem durch den Digital Services Act (DSA) der EU, bereits dazu angehalten, Inhalte, die ihnen als problematisch gemeldet werden, zeitnah zu prüfen und gegebenenfalls von ihren Plattformen zu entfernen. Ein Problem ist aber, dass viele Inhalte, die zur Radikalisierung von Menschen beitragen können, zwar emotionalisieren und Sachverhalte verfälschen, häufig aber nicht explizit illegal sind.
Gemeinsam gegen Radikalisierung
Um also der Verbreitung von extremistischen Inhalten entgegenzuwirken, müssen Menschen bereits früh im Leben lernen, diese zu erkennen und Hasskampagnen und Desinformationen von seriösen Erzählungen zu unterscheiden. Es braucht also mehr und zielgerichtetere Angebote, die Menschen genau da abholen, wo sie bereits sind. Das ist neben Anderem auch die Schule.
Ein dauerhafter Medienkompetenzunterricht
Ein dauerhafter Medienkompetenzunterricht wäre – gerade im Hinblick auf die positiven und kreativen Seiten der Mediennutzung – sicher sinnvoll. Gleichzeitig dürfe, so Buschmann, die Verantwortung aber nicht nur auf die Bildungsstätten abgewälzt werden. Ob Workshops im lokalen Sportverein, Informationsangebote in den Jugendzentren oder auch nur ein niedrigschwelliges Gespräch unter Freunden – es braucht dauerhafte Aufklärung an allen Ecken.
Die Zukunft der Radikalisierungsprävention
Die Informationsflut in den sozialen Netzwerken wird in den nächsten Jahren nicht verschwinden. Wenn überhaupt, steigt der Input noch an. Es wird Zeit, sich darauf einzustellen – und in den unterschiedlichsten Lebensbereichen über Folgen und Bedeutung aufzuklären. Nur gemeinsam können wir einer Radikalisierung von Jugendlichen im Internet entgegenwirken.
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