Die Straftaten mit Messern: Nordrhein-Westfalen-Innenminister Reul präsentiert Lagebild

Die Straftaten mit Messern: Nordrhein-Westfalen-Innenminister Reul präsentiert Lagebild

Der Nordrhein-Westfalen-Innenminister Herbert Reul hat am heutigen Tag ein umfassendes Lagebild zu den Straftaten mit Messern in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Im Fokus des Lagebilds stehen die Zahlen und Fakten zu den Messerattacken in den letzten Jahren. Der Innenminister will damit auf die wachsende Bedrohung durch Gewalttaten mit Messern aufmerksam machen und Maßnahmen präsentieren, um diesem Problem entgegenzuwirken. Die Zahlen sind alarmierend: Im Jahr 2020 gab es in Nordrhein-Westfalen über 3.000 Straftaten mit Messern, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden. Der Innenminister appelliert an die Bevölkerung, sich gegen die Gewalt mit Messern zu wehren und fordert von den Behörden eine konsequente Ahndung dieser Straftaten.

NRW-Innenminister präsentiert Lagebild zur Messergewalt

Der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) wird heute um 12.30 Uhr ein Lagebild zur Messergewalt in Nordrhein-Westfalen vorstellen. Gleichzeitig wird Reul auch Lösungsansätze zur Eindämmung der Taten präsentieren. Der Termin stand bereits vor dem Messeranschlag von Solingen fest.

Zahlen und Fakten zur Messergewalt in NRW

Im vergangenen Jahr wurden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 6.221 Straftaten mit Messern und sonstigen Stichwaffen in der Kriminalstatistik erfasst. Die meisten Tatverdächtigen waren Deutsche (2.992), gefolgt mit deutlichem Abstand von Syrern (469), Türken (298), Irakern (159) und Rumänen (152).

Individuelles Waffentrageverbot als Lösung

Die Polizei Recklinghausen setzt seit kurzem auf ein individuelles Waffentrageverbot für Personen, die bereits mehrfach durch Straftaten mit Messern aufgefallen sind. Ein erstes Mitführverbot wurde gegen einen 37-jährigen Bottroper ausgesprochen, dem ein Raub mit einem Messer vorgeworfen wird.

Der NRW-Innenminister Herbert Reul will heute Lösungen gegen die Messergewalt in NRW präsentieren und einen Ausblick auf die Lage in Nordrhein-Westfalen geben. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen vorgeschlagen werden, um die Gewalt mit Messern in NRW zu bekämpfen.

Bilderstrecke: Solingen nach dem tödlichen Messeranschlag