Diese sind die sechs Romane der Shortlist zum Deutschen Buchpreis (Los seis romanos de la lista corta para el Premio del Libro Alemán)

Index

Diese sind die sechs Romane der Shortlist zum Deutschen Buchpreis

Die Shortlist zum Deutschen Buchpreis ist bekannt gegeben! Die sechs nominierten Romane haben es geschafft, sich aus einer Vielzahl von Einsendungen hervorzuheben und werden nun um den begehrten Preis konkurrieren. Die Jury hat ihre Entscheidung getroffen und die Finalisten bekannt gegeben. Unter den ausgewählten Werken finden sich Romane, die sich mit aktuellen Zeitfragen auseinandersetzen, sowie solche, die sich auf die Entdeckung neuer Erzählformen konzentrieren. Wir präsentieren Ihnen die sechs Romane, die sich für den Deutschen Buchpreis qualifiziert haben und nun um den ersten Platz kämpfen werden.

Die besten Romane des Jahres: Eine Auswahl der Shortlist für den Deutschen Buchpreis

Der Countdown zum Deutschen Buchpreis läuft: Nachdem der Börsenverein des Deutschen Buchhandels vor einem Monat jene 20 Romane verkündet hatte, die es auf die sogenannte Longlist geschafft hatten, ist daraus nun eine Shortlist mit nur noch sechs Titeln geworden.

Die sechs Romane auf der Shortlist

Die sechs Romane auf der Shortlist

Wer den begehrten und inzwischen renommierten Buchpreis für den besten Roman 2024 bekommt, wird erst am Vorabend der Buchmesse verkündet: Am 14. Oktober wird im öffentlichen Showdown im Frankfurter Römer der Sieger oder die Siegerin gekürt.

Gewonnen haben sie im Grunde alle, schließlich stehen in Frankfurt die besten sechs Bücher aus 197 eingereichten Werken zur Wahl, die die Jury zu bewerten hatte. Honoriert wird der Deutsche Buchpreis neben reichlich Aufmerksamkeit auch mit 25.000 Euro; die übrigen Autorinnen und Autoren der Shortlist müssen sich mit einem Zehntel vom Preisgeld begnügen – also mit jeweils 2500 Euro.

Martina Hefter, Hey, Guten Morgen, Wie geht es dir?

Martina Hefter, Hey, Guten Morgen, Wie geht es dir?

Ein Buchtitel wie ein Chatbeginn – doch dahinter steckt so viel mehr. Martina Hefter erzählt die Geschichte von Juno und Jupiter, die sich in einer Dating-Plattform kennenlernen. Doch der erste Riss in ihrer Geschichte kommt schnell: Das Wort Pflegebett taucht auf – Jupiter leidet an Multipler Sklerose und ist zunehmend auf Hilfe angewiesen. Juno kann nicht mehr schlafen. Und vertreibt sich die Nächte mit zweifelhaften Chatpartnern auf Dating-Plattformen. Wer macht hier wem etwas vor?

Maren Kames, Hasenprosa

Maren Kames, Hasenprosa

Dieses Buch ist eine Wucht. Auf dem Cover steht Roman, aber vergiss es, da sollte Sound-Reise stehen oder Sprach-Flow oder so. Es ist wie bei Alice im Wunderland, die Erzählerin macht sich mit einem Hasen auf den Weg durch Träume, Märchen und Fantasielandschaften, und zwar so schnell, dass dem langohrigen Begleiter die Löffel im Fahrtwind flattern.

Clemens Meyer, Die Projektoren

Clemens Meyer, Die Projektoren

Es wäre nur gerecht, wenn man den Preis dieses Buches saftig anheben würde, damit im Kauf ein paar Urlaubstage inbegriffen wären. Die braucht man. Man muss sich dem 1000-Seiten-Werk von Clemens Meyer hingeben, und zwar voll und nicht nebenbei.

Ronya Othmann, Vierundsiebzig

Anfang August 2014 überfiel die Terrormiliz IS die nordirakische Sindschar-Region, das Hauptsiedlungsgebiet der Jesiden, tötete die Männer, versklavte Frauen und Mädchen, zerstörte die Dörfer. Ronya Othmanns Vater stammt daher, dort leben noch Verwandte, sie selbst wuchs in München als Tochter einer deutschen Mutter auf, unternahm Reisen mit dem Vater in dessen Heimat.

Markus Thielemann, Von Norden rollt ein Donner

Nichts ist an diesem Buch idyllisch. Weder die Lüneburger Heide, noch das Heimatgefühl, noch die Schafe und die Schäferfamilie, noch der Donner, der von keinem Gewitter stammt. Markus Thielemann (32) hat in Von Norden rollt ein Donner einen herausragenden und erschreckend aktuellen Anti-Heimatroman geschrieben.

Iris Wolff, Lichtungen

Dieses Buch hat so viele hymnische Rezensionen bekommen, dass es seinem Ruhm nicht schadet, wenn man sich als Skeptiker zu erkennen gibt. Gewiss, die Struktur ist brillant: Mit jedem neuen Absatz dringt der Leser tiefer ein in die Vorgeschichte einer labilen, aber anrührenden Beziehung.

Viel Spaß beim Lesen!

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up