Dormagen: Abfall-Jahresgebühr im Vergleich zum Rest von Nordrhein-Westfalen am niedrigsten

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Dormagen: Abfall-Jahresgebühr im Vergleich zum Rest von Nordrhein-Westfalen am niedrigsten

Die Stadt Dormagen kann sich über eine positive Nachricht freuen. Im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ist die Abfall-Jahresgebühr in Dormagen die niedrigste. Dies ist ein wichtiger Aspekt für die Bürger der Stadt, da die Abfallgebühren einen nicht unerheblichen Anteil an den jährlichen Kosten ausmachen. Die Stadtverwaltung kann sich damit als vorbildlich bezeichnen, da sie es geschafft hat, die Kosten für die Bürger so gering wie möglich zu halten. Dies ist vor allem auch ein Verdienst der effizienten Abfallwirtschaft in der Stadt. Wir werden in den folgenden Absätzen genauer auf die Hintergründe und Konsequenzen dieser Nachricht eingehen.

Dormagen: Abfall-Jahresgebühr im NRW-Vergleich am niedrigsten

Mit rund 170 Euro für einen Vier-Personen-Musterhaushalt ist die Abfall-Jahresgebühr in Dormagen, Jülich und Kaarst im NRW-Vergleich am niedrigsten. Das belegt der jährliche Vergleich von Müll- und Abwassergebühren des Steuerzahlerbunds.

Im Vergleich zu anderen Gemeinden muss vier bis fünf Mal mehr für die Abfall- und Abwasserentsorgung gezahlt werden als in den günstigsten. Zum Beispiel müssen die Einwohner von Münster etwa 685 Euro bezahlen, berechnet auf jeweils 120 Liter Rest- und Biomüll, der alle 14 Tage abgeholt wird, inklusive Papierabfall in haushaltsüblichen Mengen.

Günstigste Abfall- und Abwassergebühren in Dormagen, Jülich und Kaarst

Günstigste Abfall- und Abwassergebühren in Dormagen, Jülich und Kaarst

Auch beim Abwasser kommen Anwohner in Dormagen vergleichsweise günstig weg: Ein vierköpfiger Musterhaushalt zahlt dafür im Schnitt 577,90 Euro im Jahr. Im Vorjahr waren es etwa 15 Euro weniger. Zum Vergleich: In Grevenbroich werden 814,50 Euro fällig, das sind sogar zehn Cent weniger als im Vorjahr. In Neuss werden unverändert 746,80 Euro an Abwassergebühren fällig, in Rommerskirchen sind es satte 1092,60 Euro, ein Preisanstieg von rund 15 Prozent.

Besonders günstig sind die Abwassergebühren mit 485,40 Euro hingegen in Kaarst. Im Durchschnitt seien die Abwassergebühren für den Musterhaushalt von vier Personen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als sechs Prozent auf knapp 800 Euro gestiegen.

„Einen solchen Anstieg von über sechs Prozent hat es zuletzt 1995 gegeben“, sagte Rik Steinheuer, Vorsitzender des Steuerzahlerbundes NRW. Der Anstieg liege deutlich über der Inflationsrate von zuletzt 2,3 Prozent im Juli in NRW.

In diesem Jahr gebe es aber auch Kommunen wie Burscheid, Grevenbroich und Anröchte, in denen die Abwassergebühren gesunken seien – meist durch einen Budgetüberschuss aus Vorjahren.

Um die hohen Kosten zu kompensieren, fordert der Bund der Steuerzahler mehr Wahlmöglichkeiten der Bürger bei der kommunalen Müllabfuhr. Die verpflichtende wöchentliche Leerung der Restmüll- und der Biotonnen als Standard sei nicht mehr zeitgemäß und sollte abgeschafft werden, heißt es. Verbraucher sollten die Größe ihrer Tonnen und deren Abfuhrrhythmus selbst auswählen dürfen.

Kritik für den Gebührenvergleich kommt vom Städte- und Gemeindebund sowie dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Die Höhe von Abwasser- oder Müllgebühren müsse von Region zu Region und von Stadt zu Stadt verschieden sein, weil sie unterschiedliche Leistungen, Standorte und Rahmenbedingungen vor Ort berücksichtigten, sagte ein VKU-Sprecher.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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