Dormagen beginnt in Ferndorf mit unerwarteter Niederlage

Dormagen beginnt in Ferndorf mit unerwarteter Niederlage

Dormagen ist mit einer unerwarteten Niederlage in das neue Jahr gestartet. Im ersten Spiel der Saison 2023 traf die Mannschaft auf den Gegner aus Ferndorf, der sich überraschend als starker Gegner erwies. Trotz der großen Erwartungen und des hohen Einsatzes der Spieler, gelang es Dormagen nicht, das Spiel zu gewinnen. Die Enttäuschung bei den Fans und Spielern war groß, als das Ergebnis bekannt gegeben wurde. Nun gilt es, die Gründe für diese Niederlage zu analysieren und konstruktive Maßnahmen zu ergreifen, um den Erfolg in den nächsten Spielen zu sichern.

Niederlage auf der Stählerwiese: Dormagen beginnt mit verpatztem Auftakt

Die Zweitliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen sind mit einer unnötigen Niederlage in die neue Saison gestartet. Beim Aufsteiger TuS Ferndorf unterlag die junge Mannschaft des neuen Trainers Julian Bauer mit 27:31 (16:15), obwohl sie über weite Strecken einen guten Auftritt hinlegte.

Die Gäste schafften es aber nicht, in den entscheidenden Momenten zuzupacken, auch weil sie zum Ende beider Spielhälften die Kontrolle über die Partie aus der Hand gaben. Hinzu kam eine ganz schwache Siebenmeterquote.

TSV Schlumpfert sich auf unerwartete Niederlage im Ferndorf

Zu Beginn der Partie war den Dormagenern die Nervosität deutlich anzumerken, dank einiger überhasteter Abschlüsse hatten die Ferndorfer leichtes Spiel und lagen schnell 4:0 in Führung. Doch nach und nach wurde der TSV sicherer, bekam die Abwehr zunehmend dicht und brachte immer mehr Schnelligkeit ins Spiel.

Viele Tempogegenstöße und etliche schön herausgespielte Tore über die Außenpositionen ließen den TSV erstmals in der neunten Minute in Front gehen (6:5) und danach den Vorsprung kontinuierlich anwachsen. Als Joshua Reuland den TSV mit 15:11 nach vorne brachte (22.), sah es sehr gut aus, doch nach einer Auszeit von Julian Bauer begann das Siebenmeter-Elend.

Hatte Reuland zu Beginn der Partie noch sicher getroffen, scheiterte er nun an TuS-Neuzugang Can Adanir und leitete damit eine Schlussphase von Hälfte eins ein, in der Dormagen die Gastgeber vom Haken ließ. Weil unter anderem durch Sören Steinhaus ein weiterer Siebenmeter vergaben wurde, konnte Ferndorf bis zur Pause auf 15:16 verkürzen.

Nach der Pause dann ein ganz ähnlicher Verlauf. Dormagen fand nun gegen eine deutlich verbesserte Ferndorfer Defensive schwer ins Spiel, geriet in Rückstand, stabilisierte sich aber und holte sich durch Florian Boehnert mit 24:23 (48.) die Führung zurück.

Auffällig: Das ganz große Tempo war raus und der TSV musste für seine Tore hart arbeiten. Doch auch dank einiger starker Paraden des für Christian Simonsen gekommenen Louis Oberosler steuerten die Gäste nach dem 26:24 (52.) durch Alexander Senden auf einem guten Kurs.

Zumal dann auch noch der Ferndorfer Philip Würz in der 53. Minute die erste Zeitstrafe der Partie kassierte und es zusätzlich einen Siebenmeter gab. Nachdem in der Anfangsphase der zweiten Hälfte auch Finn Schroven verworfen hatte, durfte sich mal wieder Joshua Reuland versuchen. Doch der Routinier warf am Tor vorbei, so dass der TSV letztlich nur einen von fünf Siebenmetern im Kasten des starken TuS-Keepers Can Adanir (14 Paraden) unterbrachte.

Kurz darauf traf Reuland von Linksaußen zwar noch mal zum 27:25, doch es sollte der letzte Treffer der Gäste sein. Die mit 1100 Zuschauern gut gefüllte Sporthalle Stählerwiese in Kreuztal, darunter auch einige Fans aus Dormagen, verwandelte sich zusehends in einen Hexenkessel, in dem die junge Mannschaft des TSV völlig den Kopf verlor.

In der Schlussphase ging weder hinten noch vorne etwas, so dass die Ferndorfer ihre Rückkehr in die 2. Liga mit zwei Punkten krönen konnten, während die Dormagener den Heimweg mit leeren Händen antreten musste.

TSV-Tore: Reuland (7/1), Senden (1), Boehnert (2), Köster (1), Schroven (5), Strosack (7), J. Schmidt (1), Steinhaus (3)