Drei-Mann-Ensemble Doina feiert Erstaufführung in Hückeswagen

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Drei-Mann-Ensemble Doina feiert Erstaufführung in Hückeswagen

Das Drei-Mann-Ensemble Doina hat Grund zum Feiern! Am [Datum] findet die Erstaufführung des Ensembles in Hückeswagen statt. Nach monatelanger Vorbereitung und intensiven Proben präsentiert das Ensemble sein neues Programm, das die Zuschauer auf eine reise durch die Welt der Musik mitnehmen wird. Die drei Musiker, allesamt erfahrene Künstler, haben ein einzigartiges Konzertprogramm zusammengestellt, das die Vielfalt ihrer Instrumente und Stile unter Beweis stellt. Die Erstaufführung in Hückeswagen verspricht ein unvergessliches Erlebnis zu werden, das Musikliebhaber und Neugierige gleichermaßen anspricht.

Drei Ukrainerinnen, eine melancholische Stimme und viel Musik Zauber in Hückeswagen

Wenn zwei Ukrainerinnen mit traditionell bestickten Blusen auf der Bühne stehen und melancholische Lieder aus ihrer Heimat singen, muss man zwangsläufig an den Krieg denken, der gerade einmal 1500 Kilometer Luftlinie von Deutschland entfernt tobt.

Doch das Konzert, das das Trio Doina im Kultur-Haus Zach gab, war jedoch herrlich unpolitisch. Bei jedem neuen Lied über die Liebe, das Glück und das Verzeihen zog es die Zuschauer tiefer in das Musikgeschehen hinein und schob sorgenvolle Gedanken beiseite.

Ein Abend voller Musik und Emotionen

Ein Abend voller Musik und Emotionen

Das Konzert aus überwiegend jiddischen und ukrainischen Liedern war eine Premiere für das Trio, das sich aus Bella Liebermann, Karyna Serdjuk und Daniel Marsch zusammensetzte. „Wir haben schon einige Lieder auf der Bühne zusammen gespielt, aber noch nie ein abendfüllendes Konzert“, sagte Marsch, für den der Auftritt im Kultur-Haus ein echtes Heimspiel war.

Der Hückeswagener ist ein musikalisches Allround-Talent und fühlt sich sowohl gesanglich als auch mit der Geige und dem Akkordeon seit vielen Jahren der Klezmermusik verbunden. Bella Liebermann, die in der Ukraine aufgewachsen ist, kam schon als Kind mit der jüdisch-osteuropäischen Kultur in Berührung. Kajyna Serdjuk war 2022 als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Ihr merkte man die Liebe für ihre Heimat beim Singen jeder einzelnen Note an.

Die 27-Jährige hat in Kiew Chorleitung und Gesang studiert und leitet nun in Düsseldorf einen Frauenchor. „Wir singen aber nicht nur auf ukrainisch, sondern auch auf deutsch, englisch oder spanisch“, berichtete Karyna Serdjuk.

Ein Ensemble mit Leidenschaft

Die drei Musiker gehören dem Ensemble „Kol Colé“ (Klang aus Köln) an, das sich der osteuropäischen, jüdischen und orientalischen Musik verschrieben hat. „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren viele ukrainische Lieder kennengelernt, die überwiegend traurig sind“, berichtete Marsch.

Dass es auch anders ging, bewiesen die fröhlichen und beschwingten Stücke im Repertoire. Schwungvoll kam das Stück „Hey, Sokoly“ daher, bei dem die Sehnsucht nach der Heimat und der Freundin besungen wird. Zu hören war auch „Ikh hob dikh tsufil lib“, eines der bekanntesten Lieder vom jiddischen Theater in New York aus der Musical-Komödie „Der Drehorgelspieler“. „Wir wollen uns wieder vertragen“ lautete die Botschaft des Stücks „Lomir zikh iberbetn“.

Ein begeisterter Publikum

Zuschauerin Margret Moritz war begeistert von der Musik des Trios. „Ich finde die Musik gut und die Stimmen passen richtig toll zusammen“, sagte die Wipperfürtherin.

Daher hätte das einstündige Konzert auch mehr Zuschauer verdient gehabt, als zwei ausgefüllte Stuhlreihen. „Wir sind total enttäuscht, dass nicht mehr Leute gekommen sind“, sagte Besucherin Roswitha Eck und fügte hinzu: „Vielleicht hat nicht jeder so die Beziehung zu der Musik.“

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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