Duisburger Schülerinnen sterben in der Toskana - Videomaterial über die tragischen Ereignisse enthüllt

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Duisburger Schülerinnen sterben in der Toskana - Videomaterial über die tragischen Ereignisse enthüllt

Im italienischen Urlaubsparadies Toskana ist ein Drama von unfassbarer Tragik geschehen. Zwei Schülerinnen aus Duisburg verloren ihr Leben bei einem tragischen Unfall. Die schrecklichen Ereignisse wurden von einem Amateurvideo aufgezeichnet, das nun ans Licht gekommen ist. Die Bilder zeigen den Moment, als die beiden jungen Frauen in einen schweren Unfall verwickelt waren, der ihre Leben für immer ändern sollte. Die italienische Polizei ermittelt derzeit, um die genauen Umstände des Unglücks zu klären. Die Frage, warum dies geschehen musste, bleibt jedoch weiterhin ungeklärt.

Duisburger Schülerinnen sterben in der Toskana

Traurige Ereignisse vor Überraschung

Toskana-Unfall: Zwei Duisburger Schülerinnen sterben bei Raserattacke

Toskana-Unfall: Zwei Duisburger Schülerinnen sterben bei Raserattacke

Videomaterial enthüllt Katastrophe

An der Unfallstelle in der Via Roma haben Trauernde Blumen niedergelegt. Es sind gelbe Nelken, Blumen mit weißen Blüten. Hier in Lido di Camaiore starben am Mittwochabend die beiden Schülerinnen aus Duisburg, Jasmin B. (18) und Elis D. (17).

Es sollte ein unbeschwerter Tagesausflug nach Pisa sein, der zum Albtraum wurde. Die beiden jungen Frauen hatten sich offenbar kurz von der ins Hotel zurückkehrenden Gruppe entfernt und in einem Supermarkt eingekauft. „Italienische Pasta, vielleicht um sie nach Hause mitzubringen“, mutmaßt der Corriere della Sera.

Der Einkauf italienischer Spezialitäten sollte den beiden zum Verhängnis werden. Denn nichts ahnend wurden die beiden jungen Frauen und eine weitere Schülerin, die überlebte, Opfer einer Raserin.

Als die drei Duisburgerinnen aus dem Supermarkt kamen, war Katia P., 44 Jahre alt, bereits auf ihrer Wahnsinnsfahrt. P. stammt aus Brasilien, ist seit rund zehn Jahren wohnhaft im nahe gelegenen toskanischen Küstenstädtchen Viareggio.

Warum die Fahrerin ungebremst zwei rote Ampeln überfuhr und dabei erst die Duisburgerinnen und wenig später eine Gruppe von weiteren drei Personen erfasste, ist bislang ungeklärt. Die Polizei konnte keine Bremsspuren feststellen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt und hofft bei der nächsten Vernehmung P.'s Aufschluss über diese Frage zu bekommen.

Schülergruppe aus der Toskana zurück in Duisburg

Nach tödlichem Unfall

Die Ermittler haben das Video einer Überwachungskamera sichergestellt, auf dem ein Teil des Unfallhergangs zu sehen ist. Auf den Bildern ist der Mercedes-Suv der Brasilianerin zu erkennen, wie er trotz Verkehrsaufkommens und der engen Straße mit hoher Geschwindigkeit auf eine Kreuzung in der Via Italica zurast.

Auf den Bildern ist zu sehen, wie der Mercedes in voller Fahrt auf den Bürgersteig fährt und seine Fahrt dort ungebremst fortsetzt. Wenig später erfasst das Auto mehrere Menschen, darunter Jasmin B., Elis D. und ein weiteres Mädchen aus Deutschland. Zwei der Mädchen sterben noch an der Unfallstelle. Auch die dritte Frau wird verletzt, überlebt aber.

Auch Augenzeugen berichteten, dass der Wagen die stehenden Autos auf der Via Italica rechts in hohem Tempo überholte und über den Bürgersteig fuhr, wo es wenig später zu dem fatalen Aufprall kam.

Die Staatsanwaltschaft beschlagnahmte das Fahrzeug und will nach Angaben italienischer Medien ein Gutachten erstellen lassen, um festzustellen, warum das Fahrzeug ungebremst über den Bürgersteig und über zwei rote Ampeln fuhr.

Wie der Corriere Fiorentino berichtet, haben die Ermittler eine zweite Video-Aufnahme einer Überwachungskamera, auf der zu sehen ist, wie das Fahrzeug rund 200 Meter später auch eine zweite Fußgängergruppe erfasst.

P. soll bei hoher Geschwindigkeit erst eine Mülltonne gerammt, dann eine Ampel umgefahren haben. Die umstürzende Ampel soll die drei Touristinnen aus Frankreich verletzt haben, schreibt der Corriere Fiorentino.

Eine Frau erlitt einen Beckenbruch, ist aber nicht in Lebensgefahr. Eine vierte Verletzte ist die Beifahrerin von Katia P Auch von ihr erhofft sich die Staatsanwaltschaft wichtige Informationen über den Unfallhergang.

Erst nach dem zweiten Aufprall knallt der Wagen gegen zwei parkende Autos vor dem Hotel Sirio und kommt zum Stehen.

Bei einer ersten Befragung durch die Polizei noch am Tatort soll Katia P. gesagt haben: „Ich erinnere mich an nichts, ich war es nicht.“

Die Brasilianerin, Mutter von drei Kindern, die zuletzt als Kellnerin jobbte, aber inzwischen beschäftigungslos ist, wurde am Mittwochabend einem Drogen- und Alkoholtest unterzogen, der negativ ausfiel.

Die Frau steht nun in Viareggio unter Hausarrest. Gegen sie wird unter anderem wegen Tötung im Straßenverkehr ermittelt, darauf stehen bis zu 18 Jahre Haft.

Fotos in der italienischen Presse zeigen die 44-Jährige, wie sie nach dem Unfall scheinbar unbeteiligt mit ihrem Smartphone in der Hand am Tatort steht.

Heike Schulze

Ich bin Heike, ein erfahrener Redakteur und der Chefredakteur der Website Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mit meiner langjährigen Erfahrung in der Branche sorge ich dafür, dass unsere Leser stets aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität erhalten. Meine Leidenschaft für den Journalismus und mein Engagement für qualitativ hochwertige Berichterstattung spiegeln sich in jedem Artikel wider, den wir auf Hol Aktuell veröffentlichen. Es ist mir wichtig, unseren Lesern verlässliche Informationen zu liefern und sie stets auf dem neuesten Stand zu halten.

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