Düsseldorf: 230 Menschen marschierten für Asylrechte durch die Stadtmitte

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Düsseldorf: 230 Menschen marschierten für Asylrechte durch die Stadtmitte

Am vorgesehenen Termin fand in Düsseldorf eine großangelegte Demonstration statt, bei der insgesamt 230 Menschen für die Rechte von Asylbewerbern auf die Straße gingen. Die Demonstranten zogen durch die Stadtmitte und forderten eine bessere Behandlung von Flüchtlingen in Deutschland. Die Veranstaltung verlief friedlich und gewaltfrei, wie die Polizei berichtete. Die Teilnehmer forderten Verbesserungen im Asylverfahren und eine bessere Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft. Die Demonstration war ein wichtiger Schritt, um auf die Probleme von Asylbewerbern aufmerksam zu machen und ihre Rechte zu verteidigen.

Solidarität statt Hetze: Demonstranten marschierten durch Düsseldorf für Asylrechte

Solidarität statt Hetze: Demonstranten marschierten durch Düsseldorf für Asylrechte

Mit rund 230 Demonstranten hatte das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ immerhin mehr Teilnehmer für die Demo „Solidarität statt Hetze – Asyl ist ein Menschenrecht“ anziehen können, als die 150, die vom Veranstalter angemeldet waren.

Um 18 Uhr hatten sich die Menschen zunächst am Oberbilker Markt versammelt. Dort sprach Hanni Kayali, der vor neun Jahren aus Syrien vor den Terroristen der IS nach Deutschland floh. In Düsseldorf fand er eine neue und sichere Heimat und viele Freunde. Er sprach das aus, was viele auf dem Platz auch nach dem Messer-Attentat in Solingen denken: „Es ist nicht wichtig, woher du kommst, sondern, dass du hier ein Teil der Gesellschaft bist.“

So manchem Demonstranten mögen beim Gedanken an die Groß-Demo gegen die rechte AfD-Hetze Ende Januar in Düsseldorf mit mehr als 100.000 Menschen innerlich die Tränen gekommen sein. Doch der Wind hat sich in Deutschland in den vergangenen acht Monaten erheblich gedreht.

Dass auch die etablierten Parteien spätestens nach den Anschlägen in Mannheim und Solingen eine verschärfte Asylpolitik fordern und umsetzen, gefällt weder Oliver Ongaro vom Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“, noch Vorstandsmitglied Marcel vom Verein „Flüchtlinge Willkommen Düsseldorf“. Der forderte die Menge auf: „Wir dürfen uns davon nicht unterkriegen lassen“.

Von der Kruppstraße ging es über die Ellerstraße, durchs Bahnhofsviertel über die Friedrich-Ebert-Straße und zunächst bis zum Zwischenhalt an der Oststraße. Dort haben die Grünen ihre Landesgeschäftsstelle. Die Wut der Demonstranten richtet sich vor allem gegen die Politiker auf Bundes- und Landesebene von SPD und Grüne, die wegen der Erfolge der AfD nun ebenfalls für eine Verschärfung der Asylgesetze seien.

Entlang der Strecke sperrte die Polizei jeweils abschnittsweise die Straßen. Gegen 20 Uhr erreichte der Demonstrationszug den Schadowplatz zu einer kurzen Abschlusskundgebung. Entlang des zweistündigen Marsches war alles friedlich geblieben. Menschen aller Nationen schauten von außen interessiert auf die Demonstrierenden.

Martin Weiß

Ich bin Martin, Autor bei Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Bei uns findest du aktuelle Nachrichten mit Strenge und Objektivität. Meine Artikel decken eine Vielzahl von Themen ab und bieten fundierte Informationen für unsere Leser. Mit meiner Leidenschaft für Journalismus und meinem Streben nach Genauigkeit bemühe ich mich, relevante und gut recherchierte Inhalte zu liefern. Folge mir für die neuesten Entwicklungen aus aller Welt!

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