Düsseldorf: Autorin Kim Frieten veröffentlicht Alles, was ich nie erwähnt habe

Düsseldorf: Autorin Kim Frieten veröffentlicht Alles, was ich nie erwähnt habe

Die literarische Szene in Düsseldorf erfährt einen neuen Höhepunkt: Die renommierte Autorin Kim Frieten veröffentlicht ihr neuestes Werk, Alles, was ich nie erwähnt habe. In diesem aufsehenerregenden Roman gibt die Autorin Einblick in ihre intimsten Gedanken und Erlebnisse, die bisher unerzählt blieben. Mit ihrem unverkennbaren Stil und einer Prise Mut und Offenheit teilt Kim Frieten Geschichten, die bisher verschwiegen wurden. Die Leserinnen und Leser können sich auf eine emotionale Reise einlassen, die sie tief in die Seele der Autorin einführt. Wir sind gespannt, was Kim Frieten in ihrem neuen Buch offenbart und freuen uns auf eine packende Lektüre.

Düsseldorf: Autorin Kim Frieten über ihre traumatischen Erfahrungen und die Suche nach Liebe

Kim Frieten hat während ihrer Kindheit und Jugend eine Reihe traumatischer Erfahrungen machen müssen, die sie bis heute nicht endgültig verarbeiten konnte. Vor einigen Jahren wurden bei ihr eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) sowie eine schwere Depression diagnostiziert – dazu gehört unter anderem eine extreme Angst, verletzt und verlassen zu werden.

„Diese Angst macht es mir bis heute schwer, stressfrei eine Liebesbeziehung zu führen“, erzählt die 33-Jährige. Das zeigte sich bereits in ihrer ersten Beziehung, die sie als 16-Jährige mit einem etwas älteren Mitschüler begann. „Ich war schon damals schüchtern, verschlossen und unsicher, habe mit niemandem gesprochen“, erinnert sie sich an diese Zeit.

Die Beziehung war von Anfang an von Verletzungen und Misshandlungen geprägt. Es kam zudem gegen ihren Willen zu einem sexuellen Übergriff, der sie traumatisiert und ihre ohnehin bestehende Angst vor Verletzungen noch gesteigert hat.

Erst zwei Jahre später, als sie einen neuen Mitschüler kennenlernte, begann sie, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Mit Jack war alles anders, er behandelte sie wie eine Prinzessin. „Ich konnte ihm alles sagen, er hat mir zugehört, war geduldig und verständnisvoll“, erzählt sie von dieser ersten großen Liebe.

Doch auch diese Beziehung hielt nicht lange an. Frieten erkannte, dass sie krank war und dass ihre extreme Angst vor Verletzungen und ihre übergroße Angst vor dem Verlassenwerden nicht gesund waren. Sie ignorierte diese Gefühle jedoch, bis sie nach einer weiteren Beziehung voller Höhen und Tiefen mit Jamie erkannte, dass sie Hilfe benötigte.

„Jamie und ich waren sechs Jahre lang zusammen, aber für mich – und letztendlich auch für ihn – waren es sechs Jahre voller Stress. Meine Panik davor, verletzt oder gar verlassen zu werden, haben dazu geführt, dass es uns beiden immer schlechter ging.“

Erst als sie im Winter 2018 an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankte, nahm sie endlich die Chance, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und dort begegnete sie erneut der Liebe – in einer Situation, in der sie gar nicht damit gerechnet hatte.

John gehörte zu einer Patientengruppe, die sie in der Klinik kennenlernte und der sie sich anschloss. „Wir haben gemeinsam viel Zeit verbracht, auch außerhalb der Klinik, und wurden Freunde“, erzählt Frieten. Und mit John wurde aus dieser Freundschaft ganz behutsam mehr, sie wurden schließlich ein Paar, verbrachten nach der Entlassung aus der Klinik gemeinsam einen romantischen Urlaub – und sie war das erste Mal nach sehr langer Zeit glücklich.

Kim Frieten hat ihre Geschichte aufgeschrieben, um anderen Betroffenen Mut zu machen und um zu zeigen, dass es möglich ist, aus der Dunkelheit ins Licht zu kommen. Ihr Buch heißt „All the things I never talked about“.