Düsseldorf: Deadline für Losvergabe von Baugrundstücken abgelaufen

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Düsseldorf: Deadline für Losvergabe von Baugrundstücken abgelaufen

Die Frist für die Vergabe von Baugrundstücken in Düsseldorf ist abgelaufen. Ab sofort können Interessenten keine neuen Angebote mehr einreichen, um eines der begehrten Baugrundstücke in der Landeshauptstadt zu erwerben. Die Stadtverwaltung hatte die Deadline aufgrund der hohen Nachfrage nach Baugrundstücken gesetzt, um einen geordneten Ablauf des Vergabeverfahrens zu gewährleisten. Nun müssen sich die Antragsteller auf die nächste Stufe des Verfahrens vorbereiten, bei der die eingegangenen Angebote sorgfältig geprüft und bewertet werden. Die Ergebnisse werden in Kürze bekannt gegeben.

Düsseldorf: Frist für Losvergabe von Baugrundstücken abgelaufen - aber wie viel kosteten die Gewinne?

Im Frühjahr hatte die Stadt bekanntgegeben, dass sie elf Flächen am Pastor-Dörr-Ring in Itter sowie ein Grundstück an der Bonifatiusstraße in Heerdt als Baugrundstücke für Familien verlosen wollte. Die Resonanz war überwältigend, wahrscheinlich weil alle Interessenten dachten, die Stadt wolle sie verschenken. Mitnichten.

Ein von uns befragter Makler fasste das Angebot so zusammen: „Das können sich nur reiche Erben leisten.“ Die Kaufpreise für die Grundstücke (!) fingen bei knapp 300.000 Euro an und gingen bis 630.000 Euro. Vorrangig wollte die Verwaltung Düsseldorfer Familien mit mindestens zwei minderjährigen Kindern bevorzugen. Und das monatliche Einkommen durfte die „jeweils maßgebenden Einkommensgrenzen nur um maximal 80 Prozent überschreiten“.

Zuerst lag die erlaubte Überschreitung bei 60 Prozent. Doch war dann wohl aufgefallen, dass man sich das dann nicht leisten kann. Es sei denn, man hat geerbt. Das wird nicht angerechnet.

Düsseldorf: Deadline für Losvergabe von Baugrundstücken überschritten - aber wie viele Bewerber haben sich gemeldet?

Düsseldorf: Deadline für Losvergabe von Baugrundstücken überschritten - aber wie viele Bewerber haben sich gemeldet?

Die Bewerbungsfrist für die Losvergabe von Baugrundstücken ist am 2. Juli abgelaufen. Ein Stadt-Sprecher gibt sich schmallippig: „Derzeit erfolgen die Auswertungen im Rahmen des in der Ausschreibung beschriebenen Verfahrens. Die nächsten Schritte werden insbesondere der Abschluss eines Kaufvertrags mit den jeweiligen ausgewählten Interessenten sein. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, wird, wie in anderen Fällen auch, über die Anzahl der Bewerber keine Aussage getroffen.“

Wäre die Aktion ein voller Erfolg gewesen, kann man davon ausgehen, dass die Stadt das proaktiv vermeldet hätte. Interessant ist dabei, dass die Stadt die Anzahl der Bewerber nicht nennen will. Mit dem Hinweis „laufendes Verfahren“ erstickt die Verwaltung gerne mal mögliche öffentliche Debatten im Keim. Verständlich, wenn der Datenschutz betroffen ist; doch drängt sich bei der Aktion eher der Eindruck auf: „Gut gedacht heißt nicht immer gut gemacht“.

— Andrea Röhrig

Udo Mayer

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