Düsseldorf: Diana Pohler wird Leiterin des Kulturhauses Süd

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Düsseldorf: Diana Pohler wird Leiterin des Kulturhauses Süd

Die Stadt Düsseldorf hat eine neue Leiterin des Kulturhauses Süd bestimmt: Diana Pohler übernimmt die Führung des wichtigen Kulturzentrums im Süden der Stadt. Die Kulturpolitikerin und Kulturmanagerin bringt umfassende Erfahrungen im Bereich der Kultur- und Bildungspolitik mit. Pohler wird sich für die Weiterentwicklung des Kulturhauses Süd einsetzen und sich bemühen, die kulturelle Vielfalt in Düsseldorf zu fördern. Die Ernennung Pohlers wird als wichtiger Schritt in der Kulturpolitik der Stadt gesehen. Wir werden über die Pläne und Ziele der neuen Leiterin in den kommenden Wochen näher berichten.

Diana Pohler wird Leiterin des Kulturhauses Süd

Mitte Juli hat Diana Pohler die Leitung des Kulturhauses Süd (frühere Freizeitstätte Garath) übernommen. Sie löste damit Maren Siegel ab, die nach zehn Jahren an der Spitze der wichtigsten Einrichtung im Stadtteil innerhalb des Amtes für Soziales und Jugend zum 1. Februar die Leitung der Abteilung Jugendförderung übernommen hatte.

Noch ist Diana Pohler dabei, die vielen Akteure aus dem Stadtbezirk 10 kennenzulernen. Denn in Hellerhof und Garath gibt es viele Menschen, die sich engagieren, vor allem ehrenamtlich. „Es gibt hier unheimlich viele Netzwerkpartner“, sagt sie, und „das ist zum Arbeiten ein toller Stadtteil.“

Der Vorteil: Weil der Stadtteil überschaubar ist, kennt jeder jeden oder weiß zumindest, wen man ansprechen muss, um Unterstützung zu bekommen. Von all diesen Aktiven und natürlich auch von den Besuchern des Kulturhauses fühlt sich Pohler herzlich aufgenommen.

InfoAbo-Verkauf ist angelaufen

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Als Besonderheit gibt es im Kulturhaus Süd 3er- (47) und 4er-Abos (62) für die Kulturveranstaltungen. Der Vorverkauf für die Spielzeit 2025 ist angelaufen. Alle Termine gibt es unter [email protected]

Am Dienstag, 8. Oktober, 20 Uhr, liest auf Einladung der Buchhandlung Dietsch der Literaturkritiker Denis Scheck im Kulturhaus. Karten kosten 20 Euro.

Diana Pohler: Eine neue Ära beginnt

Diana Pohler: Eine neue Ära beginnt

Aus Hilden ist sie nach Düsseldorf gewechselt. In der Nachbarstadt war sie 26 Jahre in der Jugendförderung tätig. Zuletzt leitete sie dort das Jugend- und Kulturzentrum „Area 51“, das vom Programm her vergleichbar sei mit dem Garather Kulturhaus, aber doch bedeutend kleiner als dieses. Eine Arbeit, die ihr immer Spaß gemacht habe, sagt Diana Pohler.

Und dann las sie die Stellenanzeige für die Leitung der Einrichtung im Düsseldorfer Süden und war sofort der Meinung, dass dieser Job auf sie gewartet habe: „Es war zudem der richtige Zeitpunkt für mich, um noch einmal zu wechseln.“

Und das sah man dann auch ganz schnell im Bewerbungsverfahren so. Schon kurz nach dem Auswahlgespräch bekam sie die Zusage. Wegen der Kündigungsfristen dauerte es dann noch drei Monate, bis sie in Garath anfangen konnte.

Da die Programmgestaltung bereits bis Ende 2025 steht – dafür ist nach wie vor ihr Stellvertreter Thomas Zaß zuständig – kann sie sich in Ruhe anschauen, an welchen Stellschrauben sie noch drehen möchte. Die eine oder andere Idee hat sie schon: „Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass wir das Kinoprogramm ausbauen.“

Derzeit wird der große Saal des Kulturhauses immer donnerstags zum Kino. Um 17 und um 20 Uhr laufen neue Streifen, die manchmal auch ein wenig abseits des Mainstreams sind. Einmal im Monat wird donnerstags um 11 Uhr zum Filme schauen mit Kaffee und Kuchen eingeladen – für unschlagbare sechs Euro.

Da sie aus der Jugendarbeit kommt, kann sie sich auch vorstellen, dass das Kulturhaus noch mehr Mitmachaktionen für Kinder und Jugendliche anbietet, „beispielsweise Ferienprogramme mit Workshops und Projekten“.

Da die Einrichtung in einem Umfeld liegt, in dem es nach wie vor einen hohen sozialen Handlungsbedarf gibt, steht für sie fest, dass die Ticketpreise bezahlbar sein sollen. Zwar bekommt man dann nicht mehr die Künstler gebucht, die riesige Hallen füllen, aber solche, die es seit Jahren mögen, vor diesem Publikum zu spielen.

Natürlich denkt sie dabei auch darüber nach, ob es vielleicht Sinn macht, das Kulturhaus ab und an für größere Konzerte zu öffnen. So spielte beispielsweise im Dezember 2023 nach Buchung durch eine Agentur die Kultband Extrabreit ein Konzert in Garath. Der Abend sei ihrer Erinnerung nach gut besucht gewesen, sagt Diana Pohler und verweist darauf, dass es ja bereits Konzerte unter der Woche am Sonnenrad gebe.

In Hilden hat sie bis zu ihrem Wechsel den Band-Contest des Kreises Mettmanns betreut. Diese Kontakte könnte sie bei Bedarf nutzen. Und natürlich hat sie auch Düsseldorfs bekannteste aktive Band schon live gesehen: „Meine Eltern hatten mir mit 14 eine Karte für die Toten Hosen geschenkt, die in der Philipshalle auftraten.“

Foto: grafik

Heike Schulze

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