Düsseldorf: Fehlende Kommunikation bei Hallen-Pannen-Skandal
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich ein Skandal um die Hallenbad-Pannen entwickelt. Die Stadtverwaltung steht unter Druck, nachdem bekannt wurde, dass es bei den Sanierungsarbeiten an den städtischen Hallenbädern zu massiven Kostenüberschreitungen und Zeitverzögerungen gekommen ist. Die Fehlende Kommunikation zwischen den verantwortlichen Stellen und den betroffenen Bürgern wird als Hauptursache für das Chaos ausgemacht. Die Frage nach der Verantwortung für das Desaster wird immer lauter. Wir berichten über die Hintergründe und die Konsequenzen des Skandals.
Fehlende Kommunikation: HallenPannenSkandal in Düsseldorf
Die neue Dreifachsporthalle ist ein Schmuckstück. Doch bei der Zuwegung unterlief den Planern ein dicker Fauxpas, den die Vereine ausbaden müssen.
Die Politik beschloss, dass die Zufahrt von der Regerstraße aus erfolgen soll, um gleich noch ein – vor Jahren einmal – ins Spiel gebrachtes Gesundheitszentrum anzubinden. Spätestens als die Bagger anrollten, hätte den Planern auffallen müssen, dass es für dieses nichts gibt: keine Bauvoranfrage, keinen Bauantrag, nichts.
Zu dem Zeitpunkt musste also klar sein, dass, wenn das Projekt noch umgesetzt werden sollte, es Jahre dauern würde. Umso erstaunlicher ist die aktuelle Stellungnahme der Verwaltung, dass der Investor sich zurückgezogen habe. Wann er das getan hat, ließ man offen.
Vielleicht hoffte man, dass es nicht auffällt, wenn die Zuwegung entgegen dem Beschluss nun erst mal über die Brucknerstraße erfolgt. Doch von wegen. Vielleicht fiel es auch erst nach der Beschwerde eines Anwohners auf, dass sich die Verwaltung selber diesen Fallstrick gelegt hatte.
Was wirklich ärgerlich ist, ist, wie die Stadt mit diesem Planungsfehler umgeht. Man wolle nun selber die Zufahrtsstraße bauen, teilt sie mit – dazu wie lange das dauert, gibt es keine klare Antwort.
Bisher gibt es keine Erklärung, warum der Vereinssport nicht zu Fuß zur Halle gehen kann. Keine einzige Silbe. Nur dieser Satz: „Die Sporthalle ist für den Vereinssport derzeit noch nicht freigegeben.“ Dabei ist das das Einzige, was die Betroffenen und die Öffentlichkeit derzeit wirklich wissen. Und das ist eindeutig zu wenig.
Die fehlende Kommunikation zwischen der Stadt und den Vereinen ist offensichtlich. Es ist Zeit, dass die Verantwortlichen endlich ehrlich mit den Betroffenen umgehen und offene Fragen beantworten.
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