Die Stadt Düsseldorf setzt ein Zeichen für eine nachhaltige und soziale Stadtentwicklung. Im Fokus steht die Initiative Freizeit für alle, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Bewohnern des Stadtteils eine umfassende Palette an Freizeitmöglichkeiten anzubieten. Ein wichtiger Baustein dieser Initiative ist die Etablierung von Zweite-Hand-Shops im Stadtteil. Durch diese Shops soll es den Menschen ermöglicht werden, qualitativ hochwertige Produkte zu erschwinglichen Preisen zu erwerben und damit einen Beitrag zur Reduzierung von Abfall und Ressourcenverschwendung zu leisten.
SecondHandSensation in Düsseldorf: ZweiteHandShoppen im Stadtteil
Am Samstagmorgen warteten Hunderte von Frauen ungeduldig auf der Treppe zum Basement des Stilwerks, dass die Uhren endlich 10 Uhr zeigen. Denn dann öffneten sich die Türen zu einem wahren Second-Hand-Einkaufsparadies, in dem es Damenbekleidung, Schuhe und Accessoires im Überfluss gab.
Das Einkaufen bei der Kleiderbörse der Bürgerstiftung schont dabei nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Die Benefiz-Veranstaltung findet alle zwei Jahre statt und hilft dabei, zunächst den eigenen Kleiderschrank zu leeren, um ihn dann mit schönen Stücken zu füllen, die so gut wie neu sind. Und noch ein Pluspunkt: Mit jedem Einkauf unterstützt man zudem die Krebsberatung Düsseldorf, an die der Erlös des Second-Hand-Marktes fließt.
Freizeit für alle: Düsseldorfer Kleiderbörse lockt mit Günstigen Schnäppchen
Rund 5000 Teile wurden in den vergangenen Monaten als Spende abgegeben. Und damit so viele wie noch nie. Seit April haben sich rund 30 Ehrenamtliche um die Abholung, Lagerung und die Vorbereitung des unter dem Motto „Secondhand mit Stil“ stehenden Marktes gekümmert.
Allerdings stellten sie bei der Durchsicht auch fest, dass doch weniger hochpreisige Kleidungsstücke aus dem Bereich Haute Couture als noch in den vergangenen Jahren gespendet worden sind. Trotzdem gab es auch bei der diesjährigen Kleiderbörse Edel-Schnäppchen zu entdecken. Die hatten dann aber auch ihren Preis, wie die Bluse von Hermès, die man für 100 Euro mit nach Hause nehmen konnte. Der Neupreis lag aber wahrscheinlich deutlich über dem Zehnfachen.
Wer am Samstag nicht fündig wurde, war selber schuld: So gab es weiße Blusen für 10 Euro, Kleider für 30 Euro, Jeans in allen Größen und Waschungen. Im Minutentakt surrten an den beiden Kassen die EC-Geräte. Auch dort bildeten sich lange Schlangen.
Hannah (25) hatte sich Pumps der Edelmarke Jimmy Choo ausgesucht, die sie sich sonst nicht hätte leisten können. Auf die Frage, ob sie auf diesen Absätze laufen könne, lacht sie nur: „Ja klar.“
In diesem Jahr hat Marion Drösser von Yvonne Dahl die Organisation der Kleiderbörse übernommen. Dahl hat diese seit der Premiere 2006 verantwortet; sie musste aus beruflichen Gründen ihr Engagement beenden. „Das sind große Fußstapfen“, sagt Drösser und weiß aber ein „tolles Team“ hinter sich.
Bereits zur Mittagszeit zeigte sie sich „völlig überwältigt“ von dem so noch nie dagewesenen Ansturm, der kein Ende nehmen wollte. Darunter, berichtete sie, seien sehr viele junge Leute, die man bislang noch nicht auf der Kleiderbörse gesehen habe. Das mag auch daran liegen, dass die Bürgerstiftung in diesem Jahr erstmals auch in den sozialen Medien für die Veranstaltung geworben hatte. Unterstützung hatte es beispielsweise im Vorfeld auch von der Düsseldorfer Influenzerin Patricia Wirschke, deren Instagram-Kanal eine halbe Million Menschen folgen.
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