- Düsseldorf: LFDY im Visier der Mocro-Mafia
- LFDY im Visier der MocroMafia
- Explosion in Köln: Polizei untersucht mögliche Verbindung zu MocroMafia
- LFDY-Laden in Düsseldorf und Amsterdam werden scheinbar gezielt zerstört
- MocroMafia im Visier: Behörden vermuten Verbindung zu Drogenkriminalität
- LFDY-Gründer Lorenz Amend ermittelt, Polizei spricht von möglicher Verbindung zu organisierten Kriminalität
Düsseldorf: LFDY im Visier der Mocro-Mafia
Die Stadt Düsseldorf steht erneut im Fokus der Kriminalitätsbekämpfung. Diesmal richtet sich der Blick auf die Landesfinanzdirektion Düsseldorf (LFDY), die anscheinend ins Visier der Mocro-Mafia geraten ist. Die Behörden gehen davon aus, dass die organisierte Kriminalität versucht, sich in die Finanzämter der Stadt einzuschleichen, um ihre illegalen Geschäfte abzuwickeln. Die Verdachtsmomente sind erheblich, und die Ermittler arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung des Falls. Die Frage, die sich stellt, ist, wie tief die Verstrickungen der Mafia in die öffentliche Verwaltung reichen.
LFDY im Visier der MocroMafia
Mittwochfrüh gab es eine schwere Explosion an der Kölner Einkaufsmeile Ehrenstraße. Bereits Ende August detonierte ein Sprengsatz an der Shoppingstraße Hartenstraat in Amsterdam – beide Male waren die Geschäfte eines Düsseldorfer Unternehmens betroffen: LFDY.
Die Abkürzung steht für „Live fast die young“, die Marke ist bei jungen Männern in Mode. Fußballstars und Rap-Musiker tragen die lässigen T-Shirts, Kapuzenpullis und Jogginghosen „Made in Flingern“.
Explosion in Köln: Polizei untersucht mögliche Verbindung zu MocroMafia
Weil jetzt binnen kurzer Zeit zwei Läden scheinbar gezielt zerstört wurden, muss sich LFDY plötzlich nicht mehr nur um „Streetwear“, sondern auch um die eigene Sicherheit kümmern. „Wir müssen aufpassen, damit uns das nicht entgleitet“
Ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei sagt, man sei aufgrund des jüngsten Sprengstoff-Anschlags in Köln „sensibilisiert“. Es gebe einen engen Austausch mit den Kölner Kollegen, und man wisse um die „latente Gefahr für das LFDY-Geschäft in Flingern“.
LFDY-Laden in Düsseldorf und Amsterdam werden scheinbar gezielt zerstört
Das Unternehmen wurde 2012 von Lorenz Amend in Flingern gegründet und ging aus einer T-Shirt-Druckerei hervor. Geschäft LFDY hat 160 Mitarbeiter und sieben eigene Läden – an der Ackerstraße, in Köln, Berlin, Hamburg, München, London und Amsterdam.
„Wir sind erschüttert“, schreibt eine Sprecherin von LFDY. „Wir können uns die Taten nicht erklären und auch nicht, ob die Ereignisse untereinander oder gar mit dem Anschlag auf einen Kölner Nachtclub von Anfang der Woche zusammenhängen.“
MocroMafia im Visier: Behörden vermuten Verbindung zu Drogenkriminalität
Die Behörden in NRW und den Niederlanden gehen einem dringenden Verdacht nach: Steckt die niederländische „Mocro-Mafia“ hinter den Anschlägen? Diese Bezeichnung steht für organisierte Drogenhändler, die teils marokkanischer Herkunft sind.
In den Niederlanden sind diese kriminellen Banden schon seit Jahrzehnten aktiv – mit Cannabis- und Kokainhandel, Geldwäsche, Raub, Entführungen und Auftragsmorden. International bekannt wurde die „Mocro-Mafia“ im Jahr 2021, als der niederländische Investigativ-Journalist Peter de Vries in Amsterdam auf offener Straße erschossen wurde.
LFDY-Gründer Lorenz Amend ermittelt, Polizei spricht von möglicher Verbindung zu organisierten Kriminalität
LFDY-Gründer Lorenz Amend war am Mittwoch nicht für ein Gespräch zu erreichen, er machte sich ein persönliches Bild am Tatort in Köln. Das Geschäft wurde nach Angaben des Unternehmens „zerstört“.
Gegen fünf Uhr früh explodierte ein Sprengsatz, Feuer flackerten im Verkaufsraum auf. „Zum Glück wurde bisher niemand von uns verletzt“, sagt eine Düsseldorfer Mitarbeiterin des Unternehmens.
LFDY hat 160 Beschäftigte und ist in der Landeshauptstadt sehr präsent. Die Zentrale sitzt an der Schloßstraße in Pempelfort, an der Königsberger Straße in Lierenfeld wurde gerade ein fast 10.000 Quadratmeter großer Lagerstandort eröffnet – im Beisein von Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU).
Außerdem ist LFDY seit 2021 Hauptsponsor eines lokalen Basketballteams und hat den Bau eines Basketball-Felds in Flingern finanziert. Am Samstag wird dort ein großes 3x3-Turnier stattfinden.
Das Düsseldorfer Geschäft der Modemarke an der Ackerstraße wird ab sofort nachts von Sicherheitsleuten geschützt, heißt es aus dem Kreis der Mitarbeiter. Das Geschäft in Amsterdam wird erst in zwei Wochen wieder aufmachen können, die Schäden in Köln sind noch nicht absehbar.
In einem Instagram-Beitrag von LFDY hieß es am Mittwochnachmittag: „We are still in shock. It’s a crazy world we are living in. Stay safe.“
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