Düsseldorf: Ruderschaften streiten auf dem Unterbacher See um den Erfolg

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Düsseldorf: Ruderschaften streiten auf dem Unterbacher See um den Erfolg

In Düsseldorf herrscht Hochbetrieb auf dem Unterbacher See. Zahlreiche Ruderschaften haben sich am Wochenende zum traditionsreichen Ruder-Event versammelt, um sich im Wettkampf zu messen. Die Athleten aus verschiedenen Vereinen und Regionen traten in verschiedenen Bootsklassen an, um den Erfolg auf dem Wasser zu erringen. Doch der Wettkampf war nicht nur ein reiner Leistungstest, sondern auch ein Familientreffen für die Ruder-Community. Die Stimmung war elektrisch, als die Zuschauer die Athleten bei ihrer Herausforderung unterstützten. Wir berichten über die Höhepunkte des Events und präsentieren die Sieger der verschiedenen Wettbewerbe.

Ruderschaften streiten auf dem Unterbacher See um den Titel

Am Freitagnachmittag zogen Windböen über den Unterbacher See, gegen den Steg vor dem Bootshaus der Rudergemeinschaft Gymnasium Gerresheim (RGG) schlugen sanft mehrere Boote aneinander. Rund um den Steg herrschte bereits geschäftiges Gewusel. Vier Jugendliche trugen ein Ruderboot über ihrem Kopf durch die Gegend. Es war Tag des Wassersports und in wenigen Minuten sollten hier auf dem See die Stadtmeisterschaften starten.

114 Teams von 19 Schulen nahmen teil. „Die Meisterschaften sind ein Kampf um die Ehre“, sagte Charlotte Wensel, genannt Lotti. „Heute geht es darum, wer die Macht auf dem See hat.“ Die 17-Jährige ist Jugendvorstand bei der Rudergemeinschaft Gymnasium Gerresheim. Seit rund sechs Jahren rudert sie.

Ein Anfang mit Folgen

Ein Anfang mit Folgen

Angefangen hatte Wensel in der fünften Klasse. „Ich habe damals an einem Anfängerwochenende teilgenommen, einen Tag später war ich bei meinem ersten Training und eine Woche darauf hatte ich den Mitgliedsantrag ausgefüllt“, erzählte Wensel.

Wensels Ruder-Biografie scheint beim RGG nicht so selten zu sein. Auch Maxi Gilbert hat als Schüler beim RGG begonnen, heute ist er im Vorstand des Vereins. Das Schulleben am Gerresheimer Gymnasium ist seit jeher eng mit der 1968 gegründeten Rudergemeinschaft verquickt.

Das Bootshaus - ein Klassenzimmer im Grünen

Das Bootshaus - ein Klassenzimmer im Grünen

„In der fünften Klasse gibt es Anfängerangebote“, erklärte Gilbert. „In der achten und neunten Klasse findet dann der Sportunterricht hier draußen statt.“ Hier draußen, das ist das Bootshaus am Unterbacher See. Wenige Jahre nach Gründung der Rudergemeinschaft gebaut, ist es heute ein Klassenzimmer im Grünen.

Das Bootshaus ist nicht nur ein Klassenzimmer, für die Mitglieder der Rudergemeinschaft ist es auch Treffpunkt. Hier finden freie Trainings zum Spaß und für Wettkämpfe statt, es kann Badminton gespielt oder gegrillt werden.

„Die Jugendlichen kommen hier nicht nur zum Rudern hin“, berichtete Gilbert. „Sie können hier selbstständig die Boote reparieren und abends mit ihren Freunden zusammensitzen.“ Die Mitglieder haben auch außerhalb der Schul- und Trainingszeiten Zugang zu dem Bootshaus.

Eigene Regie

„Die Jugendlichen lernen hier Eigenständigkeit, sich zu organisieren, Verantwortung zu übernehmen für sich, für andere und für diesen Ort“, berichtete Gilbert, während er über das Gelände führte, in das in den vergangenen Jahren viel Geld seitens des Vereins investiert worden ist.

Das meiste davon stammt aus Beiträgen, Spenden und von Sponsoren. Viele Anträge verfassten die Jugendlichen selbst, sagte Gilbert. „Das hier ist kein typischer Sportverein“, sagte Jugendvorstand Lotti Wensel. Das Prinzip sei: Jugend leitet Jugend an.

„Ich habe hier selbst als Fünftklässlerin angefangen und heute bringe ich den jetzigen Fünftklässlern bei, wie man rudert.“ Sie komme selbst gern mit ihrer besten Freundin zum Bootshaus und rudere mit ihr. „Ich mag die Ruhe dort draußen und dass man abschalten kann.“

Heute hat sie wenig Ruhe, sie ist fest in die Organisation der Regatta eingebunden, später wird sie selbst noch rudern.

Sieger der Stadtmeisterschaften

Die Sieger der diesjährigen Stadtmeisterschaften erhalten Pokale, Urkunden und T-Shirts zur Erinnerung an den Tag. Als Ehrenpreis gibt es personalisierte Skulls, so nennen die Sportler ihre Ruder.

Der Gesamtsieg und die Siege in allen Wertungen gingen in diesem Jahr an die Rudergemeinschaft Gymnasium Gerresheim.

Holger Hofmann

Ich bin Holger, ein erfahrener Redaktionsleiter von Hol Aktuell, einer generalistischen Zeitung mit nationalen und internationalen Nachrichten. Mein Team und ich sind bekannt für unsere strenge und objektive Berichterstattung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als Journalist habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, unseren Lesern stets aktuelle und relevante Informationen zu bieten. Meine Leidenschaft für den Journalismus treibt mich jeden Tag an, die besten Geschichten zu finden und sie professionell aufzubereiten.

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