Düsseldorf: Schützen ehren die neue Bürgerkönigin auf der Prummekirmes
Am vergangenen Wochenende fand in Düsseldorf die traditionelle Prummekirmes statt, ein Highlight des städtischen Veranstaltungskalenders. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stand die feierliche Ehrung der neuen Bürgerkönigin, die von den Schützen organisiert wurde. Die Bürgerkönigin, die für ein Jahr das Amt innehat, wird von den Bürgern der Stadt gewählt und repräsentiert diese bei offiziellen Anlässen. Die Schützen, eine traditionsreiche Vereinigung von Schützen und Bürgern, übernahmen die Organisation der Ehrung und sorgten für einen unvergesslichen Abend.
Neue Bürgerkönigin auf der Prummekirmes
Zwölf Anwärterinnen und Anwärter standen bereit, um die Krone des Bürgerschützenkönigs oder der Königin auf der Prummekirmes der Schützenbruderschaft St. Cäcilia Benrath zu erringen. Am Ende stand Lisa Kivelitz als neue Bürgerkönigin fest. Sie war einst in der Jungschützenkompanie und kann es immer noch. Mit fünf Schuss aus dem Lasergewehr erreichte sie 46 von 50 möglichen Punkten.
Spende an das Kinderhospiz Regenbogenland
Die Schützen nutzten den Abschluss der Prummekirmes, um dem Kinderhospiz Regenbogenland eine größere Spende zukommen zu lassen. Schützenpräsident Jörg Sturm erklärte, dass am Ende 9100 Euro zusammengekommen waren. Der Großteil des Geldes stammt aus dem Treffen der Mopedschützen Anfang August. Hinzu kam nun noch der Erlös aus dem Verkauf des traditionellen Pflaumenkuchens.
Pflaumenkuchen-Verkauf und spontane Hutsammlung
Am Sonntagmittag hatten die Schützen den beliebten Blechkuchen feilgeboten. 22 Bleche waren schnell verkauft. Und bevor Sturm den Spendenscheck an Anja Eschweiler, Geschäftsleiterin des Fördervereins des Regenbogenlandes, überreichen konnte, erbrachte eine spontane Hutsammlung rund weitere 400 Euro.
Prummekirmes-Ergebnis
„Wir freuen uns, dass wir die Einrichtung mit einer Rekordsumme unterstützen können“, sagte Sturm. Drei Tage hatte die Prummekirmes das Treiben in der Innenstadt bestimmt, lockten Verkaufsstände und ein Kinderkarussell zu dem Familienfest. Beim Blick zurück zeigte sich Jörg Sturm zufrieden. Es seien viele gekommen und abends habe man stets so rechtzeitig aufgehört, dass sich die Lärmbelästigung für die Anwohner in Grenzen hielt.
Antik-Markt auf der Prummekirmes
Zum zweiten Mal war die Prummekirmes flankiert von einem Antik-Markt. Entlang der Hauptstraße hatten professionelle Händler ihre Stände aufgestellt. Angeboten wurde Hochwertiges und Seltenes, altes Porzellan ebenso wie Kunstdrucke. Zu finden war manch Nützliches, aber auch Nippes und Zierrat für die Vitrine.
„99 Prozent der Sachen, die auf solchen Märkten verkauft werden, braucht man nicht unbedingt zum Leben“, meinte Torsten Höderath. Es sei vielmehr eine Passion. Seine Agentur Rhein-Antik betreibt solche Märkte, stellt Händlern unter anderem die überdachten Stände zur Verfügung.
Höderaths Fazit nach der ersten Neuauflage ist nicht ganz so euphorisch wie das von Schützenpräsident Sturm. Rund 30 Händler hatte Höderath auch dieses Mal nach Benrath locken können. Aber unter ihnen sei nur die Hälfte des Vorjahres gewesen. Und wenn er eine Schulnote vergeben sollte, dann wäre es eine „4 plus“. Er hätte sich etwas mehr Unterstützung, mehr Bekanntmachung gewünscht.
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