Düsseldorf: Selbsthilfetag bietet viele Angebote
Am Selbsthilfetag in Düsseldorf können Menschen, die von einer Krankheit oder Behinderung betroffen sind, sowie ihre Angehörigen und Betreuer, eine Vielzahl an Angeboten nutzen, um sich zu informieren und zu vernetzen. Der Selbsthilfetag, der in diesem Jahr bereits zum 14. Mal stattfindet, bietet eine Plattform für Selbsthilfe- und Patientenorganisationen, um ihre Arbeit und Ziele vorzustellen. Besucher können an Vorträgen, Workshops und Beratungsgesprächen teilnehmen, um sich über aktuelle Entwicklungen und Forschungsergebnisse zu informieren. Darüber hinaus können sie Kontakte zu anderen Betroffenen und Experten knüpfen, um sich zu unterstützen und zu stärken.
Selbsthilfetag in Düsseldorf: Menschen teilen ihre Erfahrungen und Angebote
Am Samstag, den 21. September, feierte das Selbsthilfe-Service-Büro sein 35-jähriges Bestehen mit einem großen Programm auf dem Schadowplatz in Düsseldorf. Unter dem Motto Miteinander reden – voneinander lernen konnten Besucher viele Angebote nutzen, um sich über Selbsthilfe und Inklusion zu informieren.
Rollstuhl-Basketball: Ein inklusiver Sport für alle
Ein Highlight des Tages war das Angebot der ART Giants, sich im Rollstuhl-Basketball auszuprobieren. Die 17-jährige Paula war begeistert, als sie sich auf dem Feld bewegte und den Korb traf. Ich habe das im Ausland schon einmal ausprobiert, aber es ist schon sehr ungewohnt, erzählte sie. Es ist nicht das Gleiche, wenn man wirft, ohne die Kraft aus den Beinen mitnehmen zu können. Auch die Koordination ist anders, aber es macht Spaß.
Kathy Köppe, die seit 2016 Rollstuhl-Basketball spielt, zeigte den Interessierten, wie man verletzungsfrei fährt. Für sie ist Rollstuhl-Basketball die inklusivste Sportart, die es gibt. Fußgänger und Rollstuhlfahrer können zusammen ohne Berührungsängste spielen. Natürlich haben die Spieler, die immer im Rolli sitzen einen kleinen Vorteil denen gegenüber, die den Rolli nur für den Sport nutzen, sagte Köppe mit einem Lächeln.
Viele Angebote für Selbsthilfe und Inklusion
Zahlreiche Selbsthilfegruppen präsentierten sich und ihre Arbeit auf dem Schadowplatz. Besonders beliebt waren Angebote, bei denen die Besucher selber tätig werden konnten. R. Özelli zeigte seiner Tochter begeistert, wie der Da Vinci Roboter bei Operationen eingesetzt wird. Ich nutze den selber. Im Krankenhaus kann ich ihn meiner Tochter natürlich nicht zeigen. Daher ist das hier eine tolle Möglichkeit, erklärte er.
Notfallmedizinerin Julia Karpienski lud die Besucher ein, spielerisch die Re-Animation zu üben. Wir möchten das Ganze möglichst einfach halten und Ängste abbauen. Jeder kann helfen, so die Ärztin.