Düsseldorf: Was am Tag der Offenen Tür in Schulen wichtig ist

Düsseldorf: Was am Tag der Offenen Tür in Schulen wichtig ist

Am Tag der Offenen Tür in Schulen in Düsseldorf haben Eltern und Schüler die Möglichkeit, einen ersten Eindruck von den verschiedenen Bildungseinrichtungen zu gewinnen. Dieser Tag ist von großer Bedeutung, da er den Startpunkt für die Wahl der richtigen Schule markiert. Um sicherzustellen, dass die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen wird, ist es wichtig, sich vorher gründlich zu informieren. Dazu gehören die Besichtigung der Schulgebäude, das Kennenlernen des Lehrkörpers und das Erkunden des Lehrplans. Nur so können Eltern und Schüler eine fundierte Entscheidung treffen, die für die Zukunft von großem Einfluss sein wird.

Die Wahl der richtigen Schule: Tipps für Eltern vor dem Tag der Offenen Tür

Viele Eltern haben die Termine in ihren Kalendern bereits notiert und grübeln noch, welche Schulen sie sich ansehen sollten bei den jeweiligen Tagen der Offenen Tür. Die Wahl der richtigen Schule kann für viele Eltern nervenaufreibend sein, zu viel hängt davon ab, zu viel muss bedacht werden und auch passen.

Zehn Tipps für Eltern rund um den Tag der Offenen Tür und die Wahl der richtigen Schule:

Bereiten Sie sich vor! Beim Blick auf die Schul-Homepages können Eltern mehr erfahren über Konzept, Leitbild, Angebote, Projekte, Auszeichnungen oder Größe der Schulen. Wichtige Informationen zum Offenen Ganztag wie zu den genauen Betreuungszeiten findet man dort auch.

Viele Schulen laden zudem schon vor dem Tag der Offenen Tür zu einem Elternabend ein: Dort stellt meist die Schulleitung Konzept und Profil der Schule vor und dort können Eltern drängende Fragen beantworten lassen.

Warum Sie hingehen sollten

Der Blick auf die Homepage einer Schule kann nicht den Blick in die Schulen vor Ort ersetzen, meint die Leiterin der städtischen Gemeinschaftsgrundschule Kronprinzenstraße, Heide Steinke: „Es ist wichtig, in eine Schule reinzugehen: Was herrscht dort für eine Atmosphäre, was für ein Geist, was für ein Miteinander? Sein Kind einer Schule anzuvertrauen, ist nicht nur ein Abwägen von Fakten.“

Manch eine Schule habe vielleicht einen eher nicht so überwältigenden Internetauftritt, „ist aber großartig, wenn man hineingeht“.

Lassen Sie sich nicht von Anmeldezahlen leiten

Annette Willms, Sprecherin der Elternschaft Düsseldorfer Schulen, kennt als Mutter die Aufregung und Emotionalität rund um das Thema Schul-Wahl und -Anmeldung – und die große Sorge vor Überhängen. Bei der Wahl der Schule sollte man sich aber nicht zu sehr beeinflussen lassen von den Anmeldezahlen aus dem Vorjahr, meint sie: „Man sollte den besten Ort fürs Kind suchen.“

Wählen Sie die Schule aus den richtigen Gründen

Eltern prüfen inzwischen oft sehr genau, bevor sie sich und ihr Kind für mindestens vier Jahre binden. Doch weniger ist mehr – das gilt auch für die Kennenlern-Tage. Eltern sollten sich und ihre Kalender nicht überladen mit zu vielen Besuchen und vor allem auf Wohnortnähe achten.

„Das ermöglicht den Kindern einen selbstständigen Schulweg und auch mehr Selbstständigkeit. Und so können sich die Kinder nachmittags mit Schulfreunden treffen“, sagt die Leiterin der KGS Fuldaer Straße, Birgit Nösser.

Nehmen Sie Ihr Kind mit

Es gibt Eltern, die sich die Schulen lieber ohne ihr Vorschul-Kind ansehen wollen. Ungestört wollen sie durch die Flure wandern, den richtigen Moment abpassen, um mit der Schulleitung oder Lehrkräften zu sprechen. Doch auch das Kind sollte sich einen Eindruck verschaffen dürfen.

Schauen Sie genau hin

Der Zustand der Räumlichkeiten (vor allem sicher der Toiletten) ist beim Tag der Offenen Tür nicht repräsentativ fürs ganze Jahr. Doch ein genauer Blick in die Klassenzimmer könne viel verraten, meint Nösser. „Ist da eine Ordnung drin? Gibt es reduziertes Material, das zugänglich ist, und differenziertes Material, das zugänglich ist, oder ist der Raum der Klasse 1 ganz vollgestellt mit Materialien noch von der Klasse 4?“

Vorsicht vor Blendungsgefahr

Eltern sollten sich nicht zu sehr überwältigen lassen von den teuersten oder neuesten Möbeln und der Technik. Vielmehr gehe es darum, herauszufinden, mit welchem Herz man vor Ort bei der Sache, den Kindern sei, und wie das Miteinander gestaltet werde, wie liebevoll zum Beispiel der Klassenraum gestaltet seien, meint Steinke.

Stellen Sie die richtigen Fragen

Beim Tag der Offenen Tür sollten Eltern Schüler und auch deren Eltern ansprechen. So können sie am besten erfahren, wie Konzept und Leitbild der Schule vor Ort ausgefüllt und gelebt werden. „Kannst du hier lesen, gehst du in die Bücherei?“, könne man zum Beispiel ein Kind fragen, meint Nösser.

Sie empfiehlt auch, sich darüber zu erkundigen, welche Regeln und Rituale an der Schule gelebt werden, Grundschulen seien schließlich ein wichtiger sozialer Lernort. Was macht die Lehrkraft, wenn ein Kind etwas gut macht? Gibt es einheitliche, klassenübergreifende Regeln fürs Miteinander? Gibt es Streitschlichter an der Schule? Und: Wie geht man mit besonders leistungsstarken Kindern um, wie mit denen, die nicht so gut lernen?

Die Schule sollte zu Persönlichkeit und Interessen passen

Mathe und Deutsch sind wichtig, dass das Kind sich wohl fühlt und seine Persönlichkeit, seine Interessen ausleben kann, aber auch. Welche Angebote gibt es an der Schule, die zum Kind passen? Eine wichtige Frage, die Eltern für sich beantworten sollten, sei deswegen: „Wie wird die Persönlichkeit der Kinder an der Schule gefördert?“, meint Nösser.

Kinder sollten an der Schule gut spielen können

Viele Kinder sind beim Schulstart noch recht verspielt. Und bleiben es auch noch eine ganz Weile. „Kinder sind heute oft auch bis 16.30 Uhr in den Schulen“, sagt Schulleiterin Birgit Nösser. Eltern sollten deswegen Fragen wie diese vor Ort für sich beantworten: Wie sieht der Schulhof aus? Hat das Kind Platz zum Spielen? Kann das Kind hier auch nach Schulschluss gut spielen?